„Die emissionsarme und ökologische Energieversorgung ist ein Grundpfeiler zur Bewältigung der Klimakrise. Allerdings haben die meisten sogenannten Ökostromprodukte keinen messbaren Einfluss auf den Ausbau erneuerbarer Energien. Den müssen wir aber vorantreiben.“, resümiert Dietmar Oeliger, Vorsitzender des Grüner Strom Label e.V. „Das Grüner Strom-Label garantiert Investitionen in die Energiewende, wie Photovoltaik- und Windkraftanlagen, Mieterstromprojekte oder Elektromobilität. So können Verbraucherinnen und Verbraucher durch ihren Strombezug direkt an einer nachhaltigen Energieversorgung mitwirken.“
In 2017 floss ein Großteil der Fördergelder in den Bau neuer Photovoltaik- und Windenergieanlagen in Deutschland. Aber auch Projekte im Ausland profitieren von den Grüner Strom-Fördergeldern, wie das Kinderhilfszentrum „Nadeshda“, das junge Menschen betreut, die von den Langzeitfolgen der Tschernobyl-Katastrophe betroffen sind. Eine 2,5 Hektar große Fläche mit Solarmodulen braucht es, um ausreichend Energie zu erzeugen, damit das Rehabilitations- und Kindererholungszentrum kontinuierlich mit Solarstrom versorgt werden kann. Die Gesamtleistung der in 2017 in Betrieb genommenen Station beträgt 600 kW, die Anlage wurde mit fast 800.000 Euro aus den Fördergeldern der Grüner Strom-Zertifizierung mitfinanziert. Seit der Inbetriebnahme sind innerhalb von zwei Monaten 125.000 Kilowattstunden Ökostrom erzeugt worden: Damit könnten über 40 Zwei-Personenhaushalte ein Jahr lang versorgt werden.
Mit dem Aktiv-Stadthaus in Frankfurt und dem Konstanzer Mieterstrommodell sind außerdem zwei Grüner Strom-geförderte Projekte mit dem Innovationspreis 2017 des Verbandes für kommunale Unternehmen e.V. (VKU) ausgezeichnet worden. So konnten die Frankfurter Mainova und die Stadtwerke Konstanz mit Hilfe ihrer zertifizierten Ökostromprodukte insgesamt rund 480.000 Euro in die beiden Projekte investieren.
Seit 1999 konnten anhand der Grüner Strom-Förderlogik über 1.400 Energiewende-Projekte mit mehr als 70 Millionen Euro gefördert werden. Da es sich meist um eine Teilförderung von Projekten handelt, liegen die tatsächlich investierten Gelder etwa um das Fünffache höher.
Weitere Informationen zu den Förderprojekten des Grüner Strom-Labels unter:
http://www.gruenerstromlabel.de/gruener-strom/energiewende-projekte/
Der Grüner Strom Label e.V. zertifiziert grüne Energieprodukte. Der Verein vergibt zu diesem Zweck zwei Gütesiegel: Das Grüner Strom-Label für Ökostrom mit Mehrwert und das Grünes Gas-Label für umweltverträgliches Biogas. Hinter dem Verein stehen gemeinnützige Umwelt- und Verbraucherverbände sowie Friedensorganisationen, u.a. NABU, BUND, EUROSOLAR und die Verbraucher Initiative. Grüner Strom und Grünes Gas sind in Deutschland die einzigen Gütesiegel für Ökostrom und Biogas, die von führenden Umweltverbänden getragen und empfohlen werden. www.gruenerstromlabel.de
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