Der Jungvogel hat sich seit der Geburt gut entwickelt. Zu erkennen ist er an seinem weißen Gefieder. Nur Teile von Kopf und Flügeln sind dunkel gefärbt. Brillenkäuze legen das Weißgefieder im Alter von ungefähr zwei Jahren ab. Ausgewachsene Exemplare haben ein dunkelbraunes Oberkleid und die Brust ist hellbeige. Der große, runde Kopf, der um 250 Grad gedreht werden kann, ist bei erwachsenen Vögeln dunkelbraun.
Brillenkäuze zählen zur Familie der Eulen. Sie verdanken ihren Namen den weißen Federkränzen um die Augen. Ihre Flügelspannweite beträgt bis zu 90 cm. Die Vögel erreichen eine Größe von bis zu 50 cm und bringen zwischen 700 und 1.000 Gramm auf die Waage. Männliche und weibliche Tiere lassen sich äußerlich nicht unterscheiden. Die Lebenserwartung der Brillenkäuze liegt zwischen 17 und 20 Jahren. Sie sind ruhige und eher zutrauliche Tiere.
Der Lebensraum der in ihrem Bestand nicht bedrohten Brillenkäuze erstreckt sich vom südlichen Mexiko bis nach Nordargentinien. Sie sind sogenannte Standvögel, das heißt, dass sie feste Reviere haben. Brillenkäuze leben bevorzugt in dichten Regenwäldern. Gelegentlich sind sie auch auf offenen Waldflächen und Kaffeeplantagen anzutreffen. Die Art ist ein nachtaktiver Ansitzjäger. Brillenkäuze stürzen sich auf Beute und greifen sie mit den Krallen. Anschließend fliegen sie auf ihren Ansitz zurück, um dort die Beute mit dem Kopf nach vorne zu fressen. Auf dem Speisenplan stehen Kleinnager, Fische, Lurche sowie Vögel und Krabben.
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