Studierende im Hartmannbund fordern vom BMG Dialog über notwendige Änderungen der neuen Approbationsordnung

Die Studierenden im Hartmannbund haben die im Rahmen der künftigen Approbationsordnung (nach wie vor) geplante Einbindung des Nationalen kompetenzbasierter Lernzielkatalog Medizin (NKLM) in das Curriculum ausdrücklich begrüßt. Dass das Gesundheitsministerium (BMG) diese Absicht auf dem Medizinischen Fakultätentag (MFT) noch einmal betont habe, so die HB-Studierenden, sei ein wichtiges Signal. „Jetzt muss die neue Approbationsordnung nur endlich auch kommen“, stellt Anna Finger, Co-Vorsitzende des Ausschusses der Medizinstudierenden, fest.

Allerdings, so schränken die Studierenden ein, sei es notwendig, bis dahin noch Korrekturen am vorliegenden Entwurf vorzunehmen. Die würde man gerne mit dem Gesundheitsministerium diskutieren. „Insofern ist es mehr als ärgerlich, dass wir vom MFT aus dem Bundesgesundheitsministerium die Botschaft mitnehmen, dass es im weiteren Abstimmungsprozess keine Verbändeanhörung mehr geben soll“, kritisiert Finger. Natürlich verstehe man, dass eine Beteiligung derartig vieler involvierter Akteure schwierig sei, aber die Sicht der Betroffenen außen vor zu lassen, sei ein Schritt in die falsche Richtung. Die Qualität und Praxistauglichkeit des Studienganges könne von denjenigen, die ihn studieren, am besten bewertet werden. Deshalb sei es unbedingt erforderlich, den Verbänden der Medizinstudierenden in den Abstimmungen weiterhin Gehör zu schenken.

„In diesem Zusammenhang möchten wir auch darauf hinweisen, dass sich einige der zuletzt vom BMG vorgelegten Kostensenkungsvorschläge negativ auf die Ausbildungsqualität auswirken könnten,“ ergänzt Peter Schreiber, ebenfalls Vorsitzender des Studierendenausschusses. „Die angedachte Kürzung der Vorlesungsmenge zugunsten digitaler blendend learning-Formate mag ja sogar fortschrittlich sein, die geplante Verkürzung gerade der stationären Blockpraktika ist allerdings eine fatale Entscheidung“, so Schreiber weiter. Der praktische Unterricht sei elementar für die spätere Arbeit der angehenden Ärzt:innen. Das sollten Bund und Länder in den weiteren Gesprächen unbedingt beachten. Zudem müssten die beteiligten Akteure, die nach wie vor über die Kostenfrage streiten, die Prüfungsmenge innerhalb des Studiums im Auge behalten und für Studierende im praktischen Jahr durch eine vernünftige Fehltageregelung und eine verpflichtende Aufwandsentschädigung bessere Bedingungen schaffen.

Finger und Schreiber bieten an, die Auffassungen der Medizinstudierenden dem BMG jederzeit darzulegen: „Es gibt einige Punkte, bei denen wir nach wie vor Handlungsbedarf sehen. Wir möchten deshalb klarstellen, dass unsere Tür jederzeit offensteht und wir uns gerne konstruktiv beteiligen. Wenn das Ministerium sich mit uns nicht austauschen möchte, stehen wir den Ländern gerne zur Verfügung.“

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