Schillers „Jungfrau von Orléans“ ab 11. Februar im Vogtlandtheater

Die berühmte Jungfrau von Orléans wird heute in Frankreich als Nationalheilige verehrt und Schiller nimmt sie als Ausgangspunkt für seine romantische Tragödie, die am 11. Februar um 19.30 Uhr im Plauener Vogtlandtheater Premiere hat. Jeanne d‘Arc führte im Hundertjährigen Krieg die Franzosen gegen die Engländer und die Burgunder, verhalf den Franzosen zum Sieg und König Karl VII. zur Krönung in Reims. Dann wurde sie verraten, als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt und schließlich von der Kirche zur Heiligen erklärt. In Schillers Drama wird Johanna zerrissen zwischen ihrer göttlichen Mission und ihren eigenen Gefühlen. Sie darf nicht lieben, schon gar nicht einen feindlichen Ritter. Sie bewegt sich in einer Männerwelt und wird von dieser benutzt. Schließlich lässt Schiller seine Johanna heroisch auf dem Schlachtfeld sterben, begraben unter einer französischen Flagge.

Doch wer könnte Johanna heute sein? Welche Persönlichkeiten politisieren eine ganze Generation oder ein Volk? Welche Parallelen ergeben sich zwischen dem im Stück thematisierten Angriffskrieg der Engländer und den Machtkonstellationen im aktuellen Ukrainekrieg? Mit diesen Fragen wird sich die Inszenierung in einer eigenen Bearbeitung auseinandersetzen und nach 125 Jahren wieder auf der Bühne in Plauen zu sehen sein. Mit "Die Jungfrau von Orléans" öffnete das Plauener Theater 1898 erstmals seine Pforten für das Publikum. Regie führt Harald Fuhrmann, die Ausstattung macht Monika Frenz. In der Titelrolle ist Johanna Franke zu sehen.

Die Jungfrau von Orleans
Romantische Tragödie von Friedrich Schiller

Einführungssoiree und öffentliche Probe
26. Januar, 18.00 Uhr, Vogtlandtheater

Premiere 11. Februar, 19:30 Uhr, Vogtlandtheater
Im Anschluss öffentliche Premierenfeier!

Weitere Vorstellungen 21. Februar, 19:30 Uhr | 25. Februar, 19:30 Uhr | 5. März, 16:00 Uhr | 7. April, 19:30 Uhr | 25. April, 18:00 Uhr | 6. Mai, 19:30 Uhr, Vogtlandtheater
Einführungen jeweils eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellungen

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