Nach der Schule das Klima retten

Anpacken für die ökologische Zukunft des Planeten: Die 20-jährige Ciara Elsholtz schenkt der Natur im Rahmen eines Freiwilligendienstes beim NABU-Zentrum Federsee ein Jahr ihrer Lebenszeit. Eine Reportage über vorbildliches Engagement junger Menschen.

Ein zauberhaftes Morgenrot färbt den östlichen Himmel über den Moorwiesen am Federsee. Raureif überzieht die Stängel. Der Atem kondensiert, als Ciara Elsholtz und ihre Mitstreitenden aus dem NABU-Transporter steigen, um ihre Motorsensen zu schultern und sich auf den Weg zur Mähfläche zu machen. Bis zur Mittagspause werden sie mitten im Moor sein, nachmittags warten andere Aufgaben. „Warm eingepackt, macht Bewegung an der frischen Luft nichts aus. Gesessen bin ich in 13 Jahren Schulzeit viel“ lacht die junge Frau, die seit September das Team des Naturschutzzentrums Federsee als Bundesfreiwillige unterstützt. Heute steht die Pflege wertvoller Moorstandorte an, um die Verbuschung zurückzudrängen, die mit der entwässerungsbedingten Austrocknung des Moores einsetzt. „Eine tolle Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln“ sagt Ciara, die nach einer Stelle mit viel Zeit draußen gesucht hat.

Die Welt verändern

„Nicht nur durch Klimademos, auch durch praktischen Naturschutz können junge Leute dazu beitragen, dass die Erde lebenswert bleibt. Das NABU-Zentrum Federsee bietet fünf Plätze für junge Menschen, die die Welt verändern wollen“ sagt Dr. Katrin Fritzsch, die Leiterin. Als Einsatzstelle böte das Zentrum einen guten Mix aus körperlichen, sozialen und geistigen Herausforderungen, der durch die Jahreszeiten, aber auch durch persönliche Präferenzen bestimmt wird. Dabei lege der NABU Wert auf eine fundierte Einarbeitung, nicht nur bei Artenkenntnis und Naturschutzthemen, sondern auch im sozialen und pädagogischen Bereich. In den Sommermonaten leiten die Freiwilligen nämlich auch Führungen und Schulklassenprojekte. Neben den internen Schulungen besuchen sie fünf einwöchige externe Seminare, so dass auch der Austausch zu Engagierten aus anderen Einsatzstellen nicht zu kurz kommt.

Bildung fürs Leben

Verantwortungsbewusstsein, Teamwork, strukturiertes Arbeiten – viele Aspekte des Arbeitslebens nehmen die Freiwilligen automatisch mit. Und die Selbstorganisation in der zentrumseigenen Wohngemeinschaft. Darüber hinaus ist der hautnahe Einblick in die praktische Arbeit im Gelände häufig eine Entscheidungshilfe bei der Berufsfindung. Ciaras zunächst noch vage Idee „Landschaftsgärtnerin“ wurde bestätigt: „Mir ist relativ schnell klargeworden, dass ich einen Beruf lernen möchte, wo ich körperlich aktiv draußen arbeiten kann. Hier habe ich viel technisches Wissen mitgenommen, wie den Umgang mit Freischneidegeräten.“

Die Welt verändern – das geht natürlich nur, wenn man sich gelegentlich mal aus der eigenen Komfortzone bewegt. „Es braucht Durchhaltevermögen, Wetterfestigkeit und die Bereitschaft, gelegentlich abends eine Exkursion zu leiten oder am Wochenende die Ausstellung zu betreuen. Aber genau diese Flexibilität wird im Berufsleben später auch gefordert“ weiß Fritzsch. Zwischendurch bleibt Zeit, eigene spannende Projekte zu verfolgen. So haben vorige Generationen in der Ausstellung ein Terrarium mit Hochmoorpflanzen eingerichtet und ein Wildbienenhaus vor dem Zentrum errichtet.

Ciaras Fazit? „Das Federseegebiet ist weitaus spannender als zuerst angenommen und bietet vielen verschiedenen Pflanzen und Tieren einen Lebensraum. Ich kann nur empfehlen, sich schnell zu bewerben!“

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Das NABU-Zentrum Federsee bietet 2 Stellen im Freiwilligen Ökologischen Jahr und 3 Stellen im Bundesfreiwilligendienst (Beginn September, Unterkunft vorhanden). Bewerbung ab sofort. Infos: www.nabu-federsee.de/wir-über-uns/mitmachen/

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