Reise ins Jahr 1922: Vortragsreihe nimmt Persönlichkeiten aus dem Gründungsjahr des Museum Folkwang in Essen in den Blick

Anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums am Standort Essen veranstaltet das Museum Folkwang eine Vortragsreihe, die anhand von Persönlichkeiten aus der Kunstwelt das Eröffnungsjahr 1922 beleuchtet. Jeder Vortrag bezieht sich auf eine in dem Jahr geborene oder verstorbene Künstler:in, Muse, Kunsthändler:in oder Schriftsteller:in oder stellt Wegmarken einer Zeitenwende in den Fokus. Alle vorgestellten Personen haben einen Bezug zum Museum Folkwang – sei es durch Vertretungen in der Sammlung oder weil sie die Anfangsjahre des Museums versinnbildlichen oder geprägt haben. Die ersten drei Termine im Februar, März und April finden jeweils an einem Donnerstag um 18 Uhr im Museum Folkwang statt und werden via Youtube live gestreamt.

In seinem Vortrag am 24. Februar, 18 Uhr, blickt Peter Kropmanns, freier Kurator aus Paris und Renoir- und Matisse-Experte, auf den französischen Kunsthändler Paul Durand-Ruel, der im Februar 1922 verstarb. Der Pariser Galerist gilt als Förderer der Impressionisten und gehörte zu den wichtigsten Kunsthändlern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Acht Werke der Sammlung des Museum Folkwang gingen nachweislich durch seine Hände, darunter Pierre-Auguste Renoirs Lise mit dem Sonnenschirm (1867).

Über die „echte“ Lise, Lise Tréhot, und andere Musen der französischen Impressionisten spricht am 24. März, 18 Uhr, Sylvie Patry, Sammlungsleiterin des Musée d’Orsay, Paris. Sie berichtet über Tréhot, die über viele Jahre Renoirs Modell und Geliebte war, aber auch über Marie-Hortense Fiquet, zunächst Modell, Geliebte und später Ehefrau von Paul Cézanne. Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.

Am 21. April, 18 Uhr, stellt Beate Wonde von der Berliner Mori-Ôgai-Gedenkstätte einen der wichtigsten Autoren der japanischen Moderne vor: Mori Ôgai (1922 gestorben), eigentlich Militärarzt, übersetzte als erster Goethe ins Japanische, seine „Berliner Novelle“ Das Ballettmädchen löste ein regelrechtes „Deutschlandfieber“ in Japan aus, und Zeit seines Lebens publizierte er zu den wechselseitigen deutsch-japanischen Beziehungen, dem Gefühl der Fremde und der Objektivierung des Anderen. Ôgai gilt als Japans „Dichterfürst“.

Weitere Vorträge folgen in der zweiten Jahreshälfte, u. a. zu Marcel Prousts und Jack Kerouacs Zeichnungen sowie zu Grace Hartigans Oeuvre. Eine Lesung mit expressionistischen Texten von Hedwig Caspari und Kurt-Hans Willecke ist ebenfalls geplant. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben.

Information zur Vortragsreihe 1922 // 2022

Do, 24. Februar, 18 Uhr
„Diese Leute sind verrückt, aber noch verrückter ist der Kunsthändler, der ihnen Bilder abkauft“ – Paul Durand-Ruel (1831-1922), Galerist und Förderer der Impressionisten, zum 100. Todestag
Peter Kropmanns, freier Kurator aus Paris (Deutsch)

Do, 24. März, 18 Uhr
Lise Tréhot und die Musen der französischen Impressionisten
Sylvie Patry, Oberkustodin und Sammlungsleiterin, Musée d’Orsay, Paris (Englisch)

Do, 21. April 2022, 18 Uhr
Der „japanische Dichterfürst“: Mori Ôgais Empfinden für Ästhetik
Beate Wonde, Mori-Ôgai-Gedenkstätte Berlin (Deutsch)

Die Teilnahme kostet jeweils 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Mitglieder des Kunstring Folkwang frei. Karten sind am Tag der Veranstaltung an der Kasse erhältlich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Auf dem Youtube-Kanal Museum Folkwang: Research Forum können die drei Vorträge live angeschaut werden.

Weitere Informationen und neue Termine finden Sie online https://www.museum-folkwang.de/…

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