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Die 100. Weltmeisterschaften im Kanurennsport wurden vom 16.09. bis 18.09.2021 auf dem Bagsværd See in Kopenhagen ausgetragen.

Nach einer Goldmedaille am ersten Finaltag konnte das deutsche Team zum Abschluss der Wettkämpfe noch weiteres Edelmetall aus dem Bagsværd See fischen.

Den Anfang des Medaillenregens machte der K2 der Herren über 500m in der Besetzung Tobias Pascal Schultz (Essen) und Martin Hiller (Potsdam). In einem spannenden Rennen mussten sie sich nur den Olympia-Silbermedaillengewinnern aus Spanien geschlagen geben. „Für mich war es eine große Herausforderung, da die U23 WM und Weltmeisterschaften hier in Kopenhagen so dicht beieinander lagen. Dann war ich nach der U23 WM auch noch etwas erkältet, weshalb ich mich umso mehr über die Silbermedaille freue“ so Hiller im Interview, der zwei Wochen zuvor bereits bei der U23 WM Gold gewann. Sein Partner Tobias Pascal Schultz freut sich ebenfalls über die gewonnene Silbermedaille: „Bei Rückenwind sind die 500m-Rennen immer schwierig, da das Feld dadurch weiter zusammenrückt. Nachdem wir Olympia verpasst haben, fühlt es sich jetzt einfach klasse an, eine Medaille um den Hals hängen zu haben.“

Nach dem Silberrennen des Kajakzweiers folgt direkt der nächste Triumph für das deutsche Tean im C1 über 500m. Nachdem Conrad Scheibner gestern bereits auf 1000m Gold gewinnen konnte, ging er als einer der Favoriten in das Rennen über den halben Kilometer. Souverän und mit viel Selbstvertrauen startete der Berliner offensiv in das Rennen und belohnte sich mit seinem zweiten WM-Titel in dieser Saison.

Den Medaillensatz vervollständigte der junge Magdeburger Moritz Florstedt direkt im Anschluss an das Goldrennen von Conrad Scheibner. Im K1 über 500m zeigte er eine starke Leistung und belohnt sich mit der Bronzemedaille: „Ich habe den Start heute etwas besser getroffen als im Zwischenlauf. Auf der Strecke hat mir allerdings etwas der Druck gefehlt, was wahrscheinlich wegen des starken Rückenwinds so war. Mein Endspurt war dahingegen wieder perfekt und ich bin nochmal stark an die anderen herangefahren. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen. Die Bronzemedaille ist für mich unbeschreiblich. Nach dieser holprigen Saison ist das jetzt noch einmal ein richtig gelungener Abschluss.“

Nun ist die lange Saison der Kanurennsport Nationalmannschaft beendet und der Großteil der Mannschaft geht in den wohl verdienten Urlaub oder nutzt die sportfreie Zeit, um die Duale Karriere weiterzutreiben. Nächstes Highlight wird das erste Saisonvorbereitende Trainingslager zum Ende des Jahres sein. Im März und April nächsten Jahres wird sich dann die deutsche Kanuelite in Duisburg treffen, um die begehrten Plätze für Nationalmannschaft erneut auszufahren.  

Die kompletten Ergebnisse des heutigen Finaltages:

C1 500m Gold für Conrad Scheibner (Berlin)

K2 500m Silber für Tobias Pascal Schultz (Essen) und Martin Hiller (Potsdam)

C1 5000m Silber für Sebastian Brendel (Potsdam)

K1 500m Bronze für Moritz Florstedt (Magdeburg)

K1 500m Platz 7 für Paulina Paszek (Hannover)

K1 200m Platz 14 für Jonas Dräger (Dresden)

K2 200m Mixed Platz 8 für Kostja Stroinski (Berlin) und Paulina Paszek (Hannover)

C2 200m Mixed Platz 8 für Felix Gebhardt (Magdeburg) und Annika Loske (Potsdam)

K1 5000m Platz … für Tobias Pascal Schultz (Essen)

C1 5000m Platz 5 für Annika Loske (Potsdam)

K1 5000m Platz 15 für Paulina Paszek (Hannover)