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Die bisherige Situation war eine krisenbedingte. Dass das Land Niedersachsen nun einen Schritt vorher ansetzt, ist der richtige Weg zu einer Strategie, die langfristig einen Schutz zu bieten verspricht. Vor allem für Schüler, die nicht in absehbarer Zeit ein Impfangebot erhalten können, ist die Zielsetzung des Kultusministeriums nicht nur ein Signal in die richtige Richtung sondern auch eine Wertschätzung, die die Schüler sich für mehr als eineinhalb Jahre Verzicht und Solidarität verdient haben.

“Das Umstellen von einer Pandemie-Bekämpfung zu einem Leben mit und in der Pandemie bringt langersehnte Normalität wieder zurück. Die jüngsten unserer Schüler verleiht es außerdem den Schutz den sie so dringend brauchen, um das Schuljahr 2021/22 erfolgreich und sicher absolvieren zu können.” sagt Justus Scheper Vorstand Landesschüler*Innenrat

Der zwanzigprozentige Eigenanteil ist jedoch immer noch ein Hindernis, das sich an einigen Schulen in finanzschwachen Kommunen als schwierig herausstellen könnte. Die Pandemie hat nicht nur auf Bundes oder Landesebene Narben im Haushalt hinterlassen, auch auf regionaler Ebene sind Gelder für Sonderausgaben knapp. Der Landesschülerrat bewertet die Förderrichtlinie deshalb als nicht ganz zu Ende gedacht.

Es ist glasklar, dass auch das Land nicht alle Kosten übernehmen kann, etwas Geld zurück zu halten und dadurch eine Reserve für eben jene zu errichten hält der Landesschüler*Innenrat mit Hinblick auf die gegeben Umstände für sinnvoll. “Kleinere und durch die Pandemie hart getroffene Kommunen dürfen deshalb nicht die Verlierer dieser neuen Richtlinie werden. Es bedarf eine gewisse Flexibilität, die sich durch standardisierte Verfahren nur sehr schwer erlangen lässt. Es wäre wünschenswert, dass diesmal keine Schule und kein Schüler auf der Strecke bleibt”. beharrt Marike Leder stv. Vorsitzende des Landesschüler*Innenrates.