Die Frage mit dem Sternchen

Die Debatte um geschlechterneutrale Sprache in Unternehmen wirkt sich zunehmend auf das öffentliche Meinungsbild aus. Zahlen dazu liefert der aktuelle Trendence HR Monitor, einer Dauerumfrage zu Arbeitsweltthemen des Marktforschungsunternehmens Trendence. Demnach liegt der Anteil der Gender-BefürworterInnen in deutschen Belegschaften derzeit bei 45%. Interessant: In Universitäten, an denen seit Jahrzehnten auf geschlechterneutrale Formulierungen geachtet wird, ist dieser Prozentsatz etwas geringer. Hier ist es „nur“ 39% der Studierenden wichtig, dass ihr kommender Arbeitgeber gendert. Ebenso hoch ist der Anteil bei SchülerInnen. 

Ein Drittel glaubt an ungleiche Karrierechancen für Frauen bei Gender-Verzicht

Niedriger, aber durchaus relevant, ist der Anteil der Befragten, die negative Rückschlüsse zum Arbeitgeberimage von Unternehmen ziehen, wenn diese auf das Gendern verzichten. Rund ein Drittel der Befragten (34%) unterstellen ihnen zum Beispiel fehlende Chancengleichheit für Männer und Frauen. Bei Studierenden ist der Anteil allerdings deutlich geringer. Hier leiten nur 24% schlechtere Karriereaussichten für Frauen aus dem Verzicht auf geschlechterneutrale Unternehmenssprache ab. In Stellenanzeigen wünschen sich insgesamt 42% der berufserfahrenden Bewerber*innen eine Ansprache mit Sternchen. 

„Die Frage, ob Unternehmen oder Organisationen gendern sollen oder nicht, ist zuletzt sogar zum viel diskutierten Wahlkampfthema geworden. Der Stand der Marktforschung dazu ist der, dass das Thema derzeit von gut 40% aller Deutschen befürwortet wird. Das ist zwar noch nicht die Mehrheit, aber dennoch ein hoher Prozentsatz. Für Arbeitgeber gilt es, sich auf diese immer größer werdende Zustimmung frühzeitig einzustellen, indem Richtlinien für die eigene Unternehmenssprache abgewogen und definiert werden. In welche Richtung das geht, muss jedes Unternehmen selbst entscheiden – in jedem Fall hat es Auswirkungen auf die Arbeitgebermarke.“, so Robindro Ullah, Geschäftsführer von Trendence. Was Bewerber*innen mit nicht-gendernden Unternehmen verbinden wurde im HR Monitor ebenfalls analysiert. So halten sie 38% für konservativ, 29% für unmodern und 25% für unflexibel. 

Über die Trendence Institut GmbH

Die Trendence Institut GmbH steht seit 20 Jahren für Data Driven Talent Acquisition. Das unabhängige Beratungs- und Marktforschungsunternehmen versorgt Arbeitgeber mit hochwertigen Daten von über vier Millionen Befragten. Mit den Trendence Studien liefert der Marktführer im Bereich Data Driven HR Management allen Unternehmen wertvolle Insights bei anstehenden strategischen und operativen Entscheidungen im Employer Branding, Personalmarketing, Recruiting sowie weiteren HR-Disziplinen. Neben den jährlich erscheinenden Barometerstudien und Arbeitgeber-Rankings setzt Trendence auch individuelle Studien für internationale Konzerne, Mittelstand, Start-ups und öffentliche Institutionen um. Die Zertifizierungen für Ausbildungs- und Traineeprogrammen von Arbeitgebern komplettieren das Angebot der Trendence Institut GmbH.

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