Volkswagen gratuliert dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Carl H. Hahn zum 95. Geburtstag

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– Der überzeugte Europäer Carl Horst Hahn feiert seinen Geburtstag in Wolfsburg
– Hahn brachte Volkswagen frühzeitig nach China und stellte damit wesentliche Weichen für den heutigen Unternehmenserfolg
– Als gebürtiger Chemnitzer ist Hahn dem Standort Sachsen besonders verbunden

Der ehemalige Vorstandsvorsitzende von Volkswagen, Prof. Dr. Carl H. Hahn, feiert am 1. Juli 2021 seinen 95. Geburtstag. Anlass für einen Rückblick auf die Karriere eines Mannes, der noch immer mit Neugier und großer Offenheit nach vorne schaut ­– Eigenschaften, die ihn als Manager hocherfolgreich machten und seine zehn Jahre als Vorstandsvorsitzender bei Volkswagen in Wolfsburg prägten. Schon früh glaubte Hahn an den Erfolg in China und war der Erste, der nach der deutschen Wiedervereinigung die Automobilindustrie in Sachsen neu aufstellte.

Carl Hahn Junior kam Ende 1954 im Alter von 28 Jahren zu Volkswagen, damals noch Volkswagenwerk GmbH, und wurde Assistent des damaligen Generaldirektors Heinrich Nordhoff. Dieser entsandte Hahn 1959 in die USA, um dort Volkswagen of America aufzubauen und zu leiten. Unvergessen und zum Klassiker geworden ist die Werbekampagne „Think Small“ für den Käfer, die er gemeinsam mit der Agentur DDB entwickelte. Heute ikonisch, war die Kampagne zu ihrer Zeit regelrecht revolutionär. Hahns unternehmerischer Mut und seine Vision wurden belohnt: Das Werbekonzept ging auf und war immens erfolgreich. Gemeinsam haben Volkswagen und DDB damit Maßstäbe in der Werbung gesetzt.

1964 kehrte Hahn als Vorstandsmitglied verantwortlich für den Vertrieb nach Wolfsburg zurück. In seiner Zeit im Volkswagen Vorstand war er ein starker Verfechter der Mehrmarken-Strategie. Er forcierte die Gründung der Marke Audi und legte letztlich den Grundstein für den Gedanken des heutigen Markenverbunds der Volkswagen AG.

Sein beruflicher Weg führte ihn 1972 zunächst für einige Jahre als Vorstandsvorsitzender zu Continental, ehe er 1982 nach Wolfsburg zurückkehrte, um den Vorstandsvorsitz der Volkswagen AG zu übernehmen. In den folgenden Jahren bewegte er viel im Unternehmen. Insbesondere mit zwei Initiativen prägte Hahn den bis heute anhaltenden Unternehmenserfolg wesentlich mit: durch den Markteintritt und die erfolgreiche Präsenz in China sowie durch die Entwicklung des Bundeslandes Sachsen zum hochmodernen automobilen Standort für Elektromobilität und Digitalisierung. Was seinerzeit großer unternehmerischer Mut und Weitblick war, trägt bis heute maßgeblich zur Identität des Volkswagen Konzerns bei. 1992 wechselte Hahn in den Aufsichtsrat, 1997 ging er in den Ruhestand. Das Interesse an Volkswagen und der weiteren Unternehmensentwicklung hat er bis heute nicht verloren.

In seiner Zeit bei Volkswagen verfolgte der überzeugte Europäer Hahn stets eine konsequente Globalisierungsstrategie. Dabei nahm der chinesische Markt, den er als Vorstandsvorsitzender von Anfang an auf seiner Agenda hatte, eine Schlüsselrolle ein. Noch vor allen Wettbewerbern erkannte Hahn das Potential und bereits 1983 begann Volkswagen mit einer Probemontage des Santana in Shanghai. Nur ein Jahr später unterzeichnete Volkswagen ein Joint Venture mit der chinesischen Regierung und der Grundstein für eine neue, gemeinsam betriebene Automobilfabrik in Shanghai wurde gelegt. 1991 folgte ein zweites Joint Venture mit der FAW in Changchun, welches Audi im chinesischen Premiummarkt in Position brachte. Dass der damalige Volkswagen Chef den richtigen Instinkt bewies, dankt man ihm in China bis heute. Noch 2018 wurde Hahn zum „Mann des Jahres“ gekürt. Selbst hatte er immer an den Erfolg in Asien geglaubt: „Es war nicht schwer zu erkennen, welches Potential hier lag, wenn man beobachtete, mit welcher Effizienz und Tatkraft die Chinesen vorgingen“, sagt er.

Einen besonderen Platz im Herzen des gebürtigen Chemnitzers hat bis heute der Standort Sachsen. Sein Vater, Carl Hahn Senior, war erfolgreich als Manager bei den Zschopauer Motorenwerken (DKW) und der Auto Union AG tätig. Somit war sein Sohn Carl Hahn Junior mit der automobilen Tradition der Region vertraut und glaubte an die Möglichkeiten, die sich hier boten. Nach dem Mauerfall war er einer der Ersten, der in den Standort investierte, indem er Volkswagen nach Zwickau brachte. Heute steht fest, dass dies der richtige Schritt war. Sachsen übernimmt eine Vorreiterrolle in den Bereichen Digitalisierung und Elektromobilität. Das Werk in Zwickau ist für Volkswagen zum Vorzeigestandort für den Wandel hin zur E-Mobilität avanciert und ist als leistungsfähigste Fabrik für Elektroautos in Europa ein industrieller Leuchtturm. Volkswagen in Sachsen ist bereit für die Zukunft. Den ehemaligen Chef Hahn überrascht das nicht: „Mit ihrer Kreativität und ihrem hohen Qualitätsanspruch werden die Sachsen in der Industrie immer voranschreiten.“

Am 1. Juli wünschen die Mitarbeiter aller Volkswagen Standorte ihrem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Carl H. Hahn alles Gute zu seinem 95. Geburtstag.

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Über die Volkswagen AG

Der Volkswagen Konzern mit Sitz in Wolfsburg ist einer der führenden Automobilhersteller weltweit und der größte Automobilproduzent Europas. Zwölf Marken aus sieben europäischen Ländern gehören zum Konzern: Volkswagen Pkw, Audi, SEAT, ŠKODA, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Ducati, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Scania und MAN. Dabei erstreckt sich das Pkw-Angebot von Kleinwagen bis hin zu Fahrzeugen der Luxusklasse. Ducati bietet Motorräder an. Im Bereich der leichten und schweren Nutzfahrzeuge beginnt das Angebot bei Pick-up-Fahrzeugen und reicht bis zu Bussen und schweren Lastkraftwagen. Rund 662.600 Beschäftigte fertigen rund um den Globus Produkte, sind mit fahrzeugbezogenen Dienstleistungen befasst oder arbeiten in weiteren Geschäftsfeldern. Seine Fahrzeuge bietet der Volkswagen Konzern in 153 Ländern an.

Im Jahr 2020 betrugen die weltweiten Auslieferungen von Konzernfahrzeugen 9,31 Millionen (2019: 10,98 Millionen). Der Umsatz des Konzerns belief sich im Jahr 2020 auf 222,9 Milliarden Euro (2019: 252,6 Milliarden Euro). Das Ergebnis nach Steuern betrug im Jahr 2020 8,8 Milliarden Euro (2019: 14,0 Milliarden Euro).

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