GEW zu geplanten Veränderungen bei der APO AH

Mitten in der dritten Welle der Pandemie war die Hamburger Schulbehörde mit einer Vorlage zur Veränderung der Ausbildungs- und Prüfungsordnung Allgemeine Hochschulreife (APO AH) auf den Plan getreten, die in keiner Weise auf die Herausforderungen der Krise antwortet, sondern das Abitur an vielen Stellen verschärfen und zergliedern sollte: Erweiterung der Belegverpflichtungen, deutlich höhere Zahl einbringungspflichtiger Kurse, Abkehr vom Doppelstundenprinzip u.a..

„Die Vorschläge der BSB bedeuten eine weitere Entfernung von der pädagogisch sinnvollen Profiloberstufe hin zu einer zergliederten Einzelfachschule mit dem Fokus auf einem zentral vorgegebenen Wissenskanon“, kommentiert Yvonne Heimbüchel, Sprecherin der GEW Fachgruppe Gymnasien: „Darüber hinaus wäre die Abkehr vom Doppelstundenprinzip organisatorischer Wahnsinn!“

Aktuell musste die Schulbehörde ihre Vorlagen aufgrund des massiven Drucks von Eltern und Pädagog*innen, aufgrund scharfer Kritik von Eltern- und Lehrerkammer und GEW weitgehend zurücknehmen.

„Das ist ein großer Erfolg von Eltern und Pädagog*innen“ so Heimbüchel weiter: „Wir freuen uns, dass die Behörde jetzt ihre Abkehr von der Profiloberstufe und damit einen pädagogischen Rückschritt stoppt. In der derzeitigen Pandemiesituation haben die Schulen wahrlich andere Probleme. Die BSB wäre besser beraten, mit den Schulen jetzt gemeinsam pädagogische Konzepte mit dem Fokus auf soziales Lernen für eine Wiederaufnahme des Schulbetriebs im nächsten Schuljahr zu entwickeln.“

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