„An den Preissteigerungen bei Dämmstoffen und Holzprodukten sind nicht die Handwerker schuld“

Bauen ist derzeit teurer geworden – doch das liegt nicht an den Preisen der Handwerker. Seit einiger Zeit wird eine massive Preissteigerung bei EPS-Dämmstoffen und bei Lattholz beobachtet. Diese Erhöhungen machen teilweise Preissprünge bis zu 40 % über den bisherigen Preisen aus.

Die Gründe dafür sind nach Recherchen des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) bei den Dämmmaterialien bedingt durch den Ausfall einer großen Produktionsanlage, die benötigte Rohstoffe für die Produktion von EPS-Dämmstoffen liefert. Dies führt zu Lieferengpässen und damit zu Preissteigerungen. Beim Holz hat u. a. ein heftiger Wintereinbruch in den USA zu einem drastischen Rückfahren der Holzproduktion geführt. Gleichzeitig ist eine verstärkte Holz-Nachfrage aus Europa zu verzeichnen. Dazu kommt, dass schwere Schäden des inländischen Baumbestandes es notwendig machen, Bau-Holz zunehmend aus internationalen Märkten zu beziehen. Parallel dazu war China als der größte Containermarkt kurzfristig ausgefallen und somit konnten viele Produkte nur zeitverzögert verschifft werden.

„Auch im baden-württembergischen Dachdeckerhandwerk wird das Material zunehmend knapp“, erklärt Heinz Krawczyk, Landesinnungsmeister des Dachdeckerinnungsverband Baden-Württemberg. „Die Preise steigen und die Wartezeiten werden länger“. Die dadurch gestiegenen Baustoffpreise werden in der kommenden Zeit zunehmend auch die Endkunden erreichen, fürchtet Krawczyk. Angesichts der Preissteigerungen sei unter Umständen gerade im Bereich der Privatkunden mit einer Nachfragezurückhaltung zu rechnen.

Nach Einschätzung von Peter Gaissmaier, Vizepräsident des Bundesverbands Deutscher Baustoff-Fachhandel, besteht jedoch die Hoffnung, dass sich die Lage im Laufe des Jahres wieder entspannt: „Eine Verkettung unplanbarer Ereignisse sorgt aktuell dafür, dass sich die Preisspirale nach oben dreht. Wir als Fachhandel stehen jedoch mit Industrie und Handwerk in engem Kontakt und versuchen bestmögliche Lösungswege zu finden“. Mit kurzfristigen Preissenkungen sei jedoch nicht zu rechnen.

Landesinnungsmeister Karl-Heinz Krawczyk bestätigt: „Kunden müssen damit rechnen, dass Angebote oder auch Rechnungen höher als geplant ausfallen. Unsere Betriebe können Preissteigerungen, die sie nicht zu verantworten haben, nicht vollständig abpuffern und haben daher oftmals keine andere Wahl, als diese weiterzugeben“.

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