Ein Kalender zur Historie von Alfa Romeo

Werksmuseum von Alfa Romeo in Arese nimmt den Betrieb – vorerst ausschließlich virtuell – wieder auf. Start mit einer Reihe von zwölf Konferenzen zu den wichtigsten Meilensteinen in der Historie der Marke. Auftakt am 31. Januar 2021 mit einem Rückblick auf den legendären Doppelsieg des Alfa Romeo Tipo 33/3 beim Straßenrennen Targa Florio 1971 auf Sizilien. Die damaligen Werksfahrer Toine Hezemans und Andrea de Adamich sind Ehrengäste der Veranstaltung. Die zwölf wichtigsten Jubiläen des Jahres 2021 zeigt auch ein Kalender, der Fans zum kostenlosen Download im Internet bereitsteht.

Das Museo Alfa Romeo im Mailänder Vorort Arese hat seine Türen wieder geöffnet – wenn auch vorerst nur virtuell. Auf der Internetseite des Werksmuseums (www.museoalfaromeo.com) steht auch ein Kalender zum Download bereit, der zwölf wichtige Momente aus der Historie der Marke zeigt, die 2021 ein rundes Jubiläum feiern. Zum Beispiel bestritt vor exakt 110 Jahren zum ersten Mal ein Fahrzeug der Marke ALFA ein Rennen. Ebenfalls 1910 wurde Juan Manuel Fangio geboren, der 1951 im Werksteam von Alfa Romeo die Formel-1-Weltmeisterschaft gewann, vor genau 70 Jahren. Vor 50 Jahren präsentierte Alfa Romeo eines der beliebtesten Modelle der Firmengeschichte, den Alfasud. Der Kalender zeigt so einen Querschnitt durch die erfolgreiche Historie der Marke.

Vertieft werden die Themen durch eine zwölfteilige Serie von Präsentationen – eine in jedem Monat des Jahres 2021. Vorerst werden diese Backstage-Konferenzen live auf dem Facebook-Kanal des Museums (@museoalfaromeo) gestreamt. Aber sobald das Museum wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist, werden die Veranstaltungen auch live stattfinden. Fans können dann auch wieder mit ihren eigenen Fahrzeugen der Marke Alfa Romeo die Parade auf der museumseigenen Teststrecke bestreiten.

Von den Männern zu den Siegen, von den Autos zu den Werken – die zwölf Konferenzen bestimmen die Aktivitäten des Museo Alfa Romeo während des gesamten Jahres 2021. Fans haben so die einmalige Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen des Werksmuseums zu werfen, um tief in die noch gänzlich oder wenig bekannten Aspekte von Alfa Romeo einzutauchen. Die Online-Präsentationen finden jeweils an Sonntagnachmittag um 15.00 Uhr auf Italienisch beziehungsweise um 18.00 Uhr auf Englisch statt (alle Termine finden Sie hier). Im Mittelpunkt der Konferenzen stehen neben den unschätzbaren Dokumenten aus dem Museumsarchiv die Erzählungen ehemaliger Mitarbeiter, Designer, Test- und Rennfahrer sowie vieler anderer Zeitzeugen, die diese Geschichten selbst erlebt haben.

Die erste Präsentation (31. Januar 2021) widmet sich dem 50. Jahrestag eines Sieges, der zur Legende wurde: Dem Doppelsieg von Alfa Romeo bei der Targa Florio 1971, dem berühmten Straßenrennen auf Sizilien. Nino Vaccarella/Toine Hezemans gewann vor den Teamkollegen Andrea de Adamich/Gijs van Lennep, ebenfalls im Alfa Romeo Tipo 33/3. Neben seltenen und unveröffentlichten Dokumenten aus dem Archiv des Museums zum Rennen können Fans auch den Erzählungen von Hezemans und De Adamich lauschen. Die beiden Ehrengäste der Veranstaltungen beantworten auch Fragen des Publikums.

Die zweite Konferenz (28. Februar 2021) hat Juan Manuel Fangio zum Thema. Der große Argentinier wurde vor 110 Jahren geboren und holte sich 1951, vor 70 Jahren, am Steuer des Alfa Romeo Tipo 159 „Alfetta“ den Titel des Formel-1-Weltmeisters. Währen der dritten Online-Veranstaltung (28. März 2021) dreht sich alles um Vittorio Jano. Der 1891 geborene Ingenieur konstruierte einige der wichtigsten Rennwagen von Alfa Romeo in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, darunter den Tipo P2, mit dem Alfa Romeo unter anderem 1925 die erste jemals ausgerichtete Weltmeisterschaft im Automobilsport gewann.

Ein weiteres wichtiges Datum, an den das Alfa Romeo Museum rund einen Monat später (18. April 2021) erinnert, ist der 1961 begonnene Bau der Rennstrecke in Balocco. Heute ein wichtiges Testzentrum für die Automobilindustrie, diente Balocco anfangs mit einer Hauptstrecke und weiteren kleineren Kursen ausschließlich dazu, die Straßen- und Rennfahrzeuge der damals in Mailand beheimateten Marke zu erproben. Hier hatte auch das Werksteam Autodelta seine Basis, dessen Rennfahrzeuge abwechselnd mit den Prototypen aus der Serienentwicklung ihre Runden drehten.

Nächste Station (30. Mai 2021) ist das zwanzigjährige Jubiläum des Siegs für den Alfa Romeo 147 bei der Wahl zum „Auto des Jahres 2001“. Anschließend (27. Juni 2021) gehört die Bühne dem Showcar Alfa Romeo 4C Concept, das 2011 auf dem Genfer Automobilsalon gezeigt wurde. Der Prototyp steht normalerweise in der öffentlich nicht zugänglichen Sammlung des Werksmuseums. Das Andenken an den ehemaligen Alfa Romeo Präsidenten Giuseppe Luraghi wird anlässlich seines 30. Todestages mit der folgenden Veranstaltung gewürdigt (25. Juli 2021).

Vor genau 110 Jahre startete zu ersten Mal ein Fahrzeug von ALFA, der Keimzelle der heutigen Marke Alfa Romeo, bei einem Rennen. Auf dem im damaligen Werk Portello gebauten ALFA 12 HP gewannen Nino Franchini und Giuseppe Campari 1911 eine Gleichmäßigkeitsveranstaltung in Modena. Diesen Erfolg beleuchtet die Konferenz am 29. August 2021. Dieses Jahr feiert der Alfa Romeo AR 51 seinen 70. Geburtstag. Den Geländewagen, besser bekannt unter dem Namen „Matta“ (Verrückter), baute Alfa Romeo ab 1951 vor allem für die italienischen Streitkräfte (Veranstaltung am 12. September 2021). Anschließend (10. Oktober 2021) feiert das Alfa Romeo Werksmuseum den 50. Geburtstag des Alfasud. Der Alfasud ist nicht nur der meistverkaufte Alfa Romeo aller Zeiten, er war zu seiner Zeit auch eines der technologisch fortschrittlichsten Automobile.

Die vorletzte Backstage-Konferenz ist dem Alfa Romeo 164 Protéo Concept (14. November 2021) vorbehalten. Das Centro Stile Alfa Romeo entwarf die Studie eines futuristischen Coupé-Cabriolets, das auf dem Genfer Automobilsalon 1991 vorgestellt wurde, auf Basis des Alfa Romeo 164. Das Finale (12. Dezember 2021) bestreitet der Alfa Romeo 8C 2300. Dieser ikonische Rennwagen debütierte 1931. Kurz darauf siegten mit dem Alfa Romeo 8C 2300 der italienische Grand-Prix-Star Tazio Nuvolari bei der Targa Florio und das britische Team Earl Howe/Tim Birkin beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans.

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