Blickachsen 13 wird wegen Corona-Pandemie verschoben

Die dreizehnte Ausgabe der Skulpturenbiennale Blickachsen wird angesichts der unvorhersehbaren Pandemieentwicklung und der Einschränkungen gerade in der intensiven Vorbereitungsphase der Ausstellung in den kommenden Monaten nicht wie geplant 2021 stattfinden. Das hat das Kuratorium der Stiftung Blickachsen nach reiflicher Erwägung einstimmig beschlossen.

Das erfolgreiche Ausstellungsformat der Blickachsen beruht neben der Qualität und umsichtigen Positionierung der Kunstwerke nicht zuletzt auf ihrem internationalen Charakter und der engen Zusammenarbeit mit den zahlreichen Partnern sowie Künstlerinnen und Künstlern aus der ganzen Welt. Die dynamische Ausbreitung von COVID-19 und die zunehmenden Reisewarnungen und Quarantäneregeln lassen eine erfolgreiche Vorbereitung und Durchführung der für das Jahr 2021 geplanten Ausstellung Blickachsen 13 als nicht realistisch erscheinen.

Zum einen beeinträchtigen die geltenden Einschränkungen die Möglichkeiten des intensiven persönlichen Austauschs aller Beteiligten und verhindern eine Besichtigung der Ausstellungsorte durch die Kunstschaffenden als Grundlage für ihre künstlerischen Interventionen. Zum anderen stellen sie ein erhebliches Planungsrisiko im Zusammenhang mit dem Transport der Kunstwerke und dem gesamten Aufbau der Ausstellung dar, bei dem so viele Mitwirkende Hand in Hand arbeiten. Und schließlich kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass bis 2021 anhaltende nationale und internationale Reisebeschränkungen zu einem Niveau der Besucherzahlen führen, das in keinem angemessenen Verhältnis zum persönlichen und finanziellen Einsatz der Künstler, Organisatoren und Förderer stünde.

„Wir haben uns die Entscheidung zur frühzeitigen Absage der Blickachsen für das kommende Jahr nicht leicht gemacht“, betont Stefan Quandt, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Blickachsen. „Zumal für die vielen Blickachsen-Fans gerade in diesen Zeiten die Aussicht auf eine weitläufige Ausstellung im Freien sicher besonders verlockend gewesen wäre. Doch in der jetzigen Situation sehen wir keine andere Möglichkeit, als die Ausstellung zu verschieben.“

Unterstützt wird dieser Beschluss auch von den Verantwortlichen der Blickachsen-Mitveranstalter: von Bad Homburgs Oberbürgermeister Alexander W. Hetjes, Kurdirektor Holger Reuter und der Direktorin der hessischen Schlösserverwaltung Kirsten Worms.

„Gemeinsam richten wir den Blick nun nach vorn und rechnen mit einer ausreichenden Planungssicherheit im kommenden Jahr, die es uns ermöglichen wird, die nächste Ausstellung 2022 in gewohnter Qualität auszurichten,“ sagt Christian K. Scheffel, Gründer und Kurator der Skulpturenbiennale sowie Geschäftsführer der Stiftung Blickachsen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir dann an den großen Publikumserfolg der Blickachsen 12 anschließen und die Besucher wieder zu einem vielfältigen Kunsterlebnis einladen können.“

Die Skulpturenausstellung Blickachsen fand 1997 zum ersten Mal statt und gilt heute als wichtigste Biennale der dreidimensionalen Kunst im deutschsprachigen Raum. Ihr Konzept der Blickführung setzt auf den spannenden Dialog sowohl zwischen unterschiedlichsten künstlerischen Ausdrucksformen als auch zwischen Gegenwartskunst, Natur und historischem Umfeld. Dabei werden Künstler von Weltrang stets gemeinsam mit vielversprechenden Nachwuchstalenten vorgestellt. Zu den bisherigen, jeweils wechselnden Partnermuseen zählen angesehene Institutionen wie die Schweizer Fondation Beyeler, der britische Yorkshire Sculpture Park oder die französische Fondation Maeght.

2019 erkundeten zuletzt Hundertausende Besucher aus dem In- und Ausland die zwölften Blickachsen in Bad Homburg sowie an fünf weiteren Standorten in der Rhein-Main-Region. Die Ausstellung vereinte 60 Werke von rund 30 Kunstschaffenden aus der ganzen Welt, darunter – auch dank der Partnerschaft mit dem schwedischen Skulpturenpark Wanås Konst – wieder zahlreiche ortsspezifische und partizipative Installationen.

So waren bei Blickachsen 12 in den Baumkronen des Bad Homburger Kurparks Installationen von Kaarina Kaikkonen, Anne Thulin oder der mit dem Blickachsenpreis ausgezeichneten Katarina Löfström zu entdecken, während Satch Hoyt und James Webb mit Klangelementen überraschten oder Arik Levy und das Künstlerduo Winter/Hoerbelt den Besucher auf ganz unterschiedliche Weise aktiv in ihre schon von Weitem sichtbaren Arbeiten einbezogen. Im Bad Homburger Schlosspark waren neben Werken von Alicja Kwade, Elmgreen & Dragset oder Sean Scully auch „choreografische Objekte“ von William Forsythe zu erfahren und Yoko Ono verwandelte die Apfelbäume des schlosseigenen Obstgartens in Wunschbäume, die zum Ausstellungsende von persönlichen Wunschzetteln der Biennale-Besucher übersät waren.

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