Reisen in Zeiten von Corona

„Schnellstmöglich wieder innerhalb Deutschlands verreisen“ – das ist das Ziel von 26 Prozent der Deutschen im Alter von 18 bis 74 Jahren. Erst einmal abwarten wollen 45 Prozent und 29 Prozent haben dieses Jahr vor, überhaupt nicht zu verreisen. Welche Gründe halten die Deutschen vom Reisen ab? Welche Urlaubsmotive haben sie? Welche Maßnahmen müssen aus Sicht der Reisenden in den Beherbergungsbetrieben und in den Urlaubsregionen erfüllt sein? Antworten auf diese Fragen gibt eine deutschlandweit repräsentative Online-Befragung unter 1.011 Personen, die das Bayerische Zentrum für Tourismus in Zusammenarbeit mit der GfK im Mai durchgeführt hat.

Die Aussicht auf Mund-Nasen-Schutz und Abstandsregelungen passen bei 35 Prozent der Befragten, die noch nicht oder gar nicht reisen wollen, nicht zu deren Vorstellungen eines Urlaubs. Rund ein Drittel hat momentan keine Lust zu verreisen. Ein Viertel verweist auf die leere Reisekasse und jeder Fünfte hat Angst vor einer Infektion mit dem Corona-Virus. 14 Prozent wollen erst wieder reisen, wenn die Grenzen ins Ausland geöffnet werden.

Der Anteil der Reisewilligen liegt in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen und der 40- bis 49-jährigen deutlich über dem Durchschnitt. Wichtig ist den Gästen, dass in den Beherbergungsbetrieben und in den Urlaubsregionen insbesondere die Abstandsregeln eingehalten werden.

Betrachtet man die Gründe für die Reiselust, so ist es für 59 Prozent vor allem der Wunsch „Kraft zu sammeln“, „zu entspannen“ (57%) und „Abstand vom Alltag“ zu bekommen (54%). „Zeit füreinander haben“ nennt jeder Zweite der Befragten. „Sich einfach verwöhnen lassen“ ist für 42 Prozent wichtig. Die Motive Wandern und Radfahren spiegeln den Wunsch nach Bewegung und nach dem Erleben der Natur wider. Entsprechend häufig wird der Entspannungsurlaub (40%) als Urlaubsart für den nächsten Urlaub in Deutschland genannt, gefolgt von Natururlaub (38%) und Bade- bzw. Strandurlaub (34%).

Als Unterkunft für die nächste Reise in Deutschland wird von 26 Prozent der Befragten eine Ferienwohnung/ein Ferienhaus bevorzugt, gefolgt von einem mittelgroßen Hotel (16 %) und einem kleinen Hotel (14 %); große Hotels, Gasthöfe, Pensionen oder Jugendherbergen werden jeweils von weniger als 10 Prozent der Befragten ausgewählt. Überdurchschnittlich wird der Campingplatz von 60- bis 69-Jährigen als Unterkunft präferiert. Entsprechend wird das Wohnmobil von dieser Gruppe auch überproportional häufig als Verkehrsmittel für den Urlaub angegeben. Mit 71 Prozent in der Gesamtbevölkerung liegt das Auto als Verkehrsmittel in den Urlaub an erster Stelle.

Wohin die erste Reise nach Aufhebung den Reisebeschränkungen gehen soll, darüber besteht ein eindeutiges Bild: Fast ein Viertel möchte diesen Urlaub in Bayern verbringen, gefolgt von knapp einem Fünftel, die nach Mecklenburg-Vorpommern reisen möchten. Interessant ist, dass die Bürger aus Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen ihr eigenes Bundesland überproportional als Ziel für den nächsten Urlaub nennen. Knapp ein Fünftel weiß noch nicht, wohin die Reise in Deutschland gehen soll.

Erhebungsmethode
• Eine bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung in Deutschland des Bayerischen Zentrums für Tourismus in Zusammenarbeit mit der GfK
• Stichprobe: n = 1.011 Männer und Frauen im Alter von 18-74 Jahren in Deutschland
• Repräsentativ für die deutschsprachige Wohnbevölkerung der entsprechenden Altersgruppen
• Feldzeit 7. – 12. Mai 2020

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