Lungenärzte warnen vor voreiligen Schlüssen zu Langzeitschäden von COVID-19

In aktuellen Medienberichten äußern Wissenschaftler die Vermutung, dass COVID-19 die Lunge dauerhaft schädigen könne. Laut Ärzten des George Washington University Hospitals zeigen radiologische Befunde schwere entzündliche Veränderungen auf der Lunge. Solche Gewebeschäden können bleibende Atembeschwerden auslösen, so die US-Ärzte. Diese Berichte verunsichern Patienten sowie Angehörige. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP) warnt davor, zum jetzigen Zeitpunkt allgemeingültige Aussagen zum Krankheitsverlauf von COVID-19 zu treffen. Über mögliche Langzeitfolgen einer überstandenen COVID-19-Lungenentzündung lassen sich momentan noch keine belegbaren Aussagen treffen, so die Fachgesellschaft.

„Bei SARS-CoV-2 handelt es sich um ein neuartiges Virus, zu dem noch keine belastbaren Studien durchgeführt wurden. Ob die Lunge nur zeitweise Schaden nimmt oder ob es zu irreversiblen Einschränkungen ihrer Funktionen kommen kann, lässt sich daher noch nicht absehen“, so Professor Dr. med. Michael Pfeifer, DGP-Präsident. Die DGP warnt davor, vorschnelle Schlüsse zu ziehen: „Solche Aussagen können zur Verunsicherung der Bevölkerung beitragen – und das, obwohl insgesamt fraglich ist, wie viele COVID-19-Patienten überhaupt von Folgeschäden an der Lunge betroffen sein werden.“

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