„Eine starke Stimme für die Nächstenliebe“

Zum 60. Geburtstag (30. März 2020) des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, hat die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer, die Glückwünsche der Synode der EKD übermittelt und sich für die Zusammenarbeit bedankt.
 
„Heinrich Bedford Strohm ist ein Ratsvorsitzender, der die Botschaft Jesu Christi gegen die Ungerechtigkeiten der Welt in unserer säkularen Gesellschaft zu vertreten weiß und dabei immer auf der Seite der Armen und Bedrängten steht“, würdigte Schwaetzer seine Arbeit. „Er ist eine starke Stimme in unserer Welt für die Nächstenliebe, gegen Hass und Gewalt“, so die Präses der Synode weiter. Er bringe die öffentliche Theologie, die er als Wissenschaftler lehrt, als engagiertes Christentum in seinen Predigten und Reden den Menschen nahe. Für die Zukunft wünschte sie ihm: „Der Segen Gottes möge Dich begleiten auf allen Deinen Wegen im neuen Lebensjahr.“
 
Heinrich Bedford-Strohm wurde 1960 in Memmingen geboren. Von 1981 bis 1988 studierte Bedford-Strohm Evangelische Theologie in Erlangen, Heidelberg und Berkeley. Von 1989 bis 1992 war er Assistent am Lehrstuhl für Systematische Theologie und Sozialethik bei Wolfgang Huber an der Universität Heidelberg. Von 1997 bis 1999 und von 2002 bis 2004 war Bedford-Strohm Pfarrer an der Coburger Morizkirche. Von 1999 bis 2001 hatte er eine Vertretungsprofessur für Systematische Theologie an der Universität Gießen inne. 2004 folgte er einem Ruf an die Universität Bamberg als Professor für Systematische Theologie und Theologische Gegenwartsfragen. Von 2006 bis 2009 bekleidete er das Amt des Dekans der Fakultät Humanwissenschaften an der Universität Bamberg. Von 2009 bis 2011 war er zudem geschäftsführender und verantwortlicher Herausgeber der Zeitschrift Evangelische Theologie (Gütersloher Verlagshaus). Seit 2009 hat er eine außerordentliche Professur an der Universität Stellenbosch (Südafrika) inne.
 
Am 4. April 2011 wurde Heinrich Bedford-Strohm zum Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern gewählt. Am 11. November 2014 wurde er von der Synode der EKD als Ratsvorsitzender der EKD gewählt – zunächst für ein Jahr, nachdem Nikolaus Schneider sein Amt ein Jahr vor Ende der Wahlperiode aufgegeben hatte. Im November 2015 wurde er mit 124 von 125 Stimmen im Amt bestätigt. Zu den bisherigen Höhepunkten seiner Amtsperiode zählt die Ausrichtung des Reformationsjubiläums 2017, bei dem er u. a. mit Barack Obama zusammentraf.
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