Rheinmetall steigert Konzernergebnis und erhöht operative Marge

•Operatives Konzernergebnis wächst im 1. Halbjahr um 20 MioEUR auf 154 MioEUR
•Operative Marge im Konzern von 4,8% auf 5,6% gesteigert
•Konzernumsatz mit 2.753 MioEUR währungsbereinigt in etwa auf Vorjahresniveau
•Automotive steigert Umsatz auf 1.491 MioEUR und operative Marge auf 8,9%
•Defence: Umsatz mit 1.263 MioEUR rückläufig – Ergebnis erhöht sich um 17 MioEUR auf 31 MioEUR
•Auftragsbestand im Konzern mit 7 MrdEUR auf stabilem Niveau

Die Düsseldorfer Rheinmetall AG präsentiert für das erste Halbjahr einen weiteren Anstieg beim operativen Konzernergebnis. Beide Sparten des Technologiekonzerns tragen positiv zum Ertragszuwachs bei. Für das laufende Geschäftsjahr werden die Prognosen für den Konzern innerhalb der erwarteten Bandbreiten präzisiert.

Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG: „Es ist uns gelungen, die Erträge im Konzern insgesamt zu steigern und unsere operative Marge weiter zu verbessern. Mit Blick auf die gute Entwicklung besonders im zweiten Quartal sind wir zuversichtlich, unsere selbstgesteckten Ziele im laufenden Geschäftsjahr zu erreichen. Wir wollen weiter profitabel wachsen und unsere Positionen in den internationalen Märkten ausbauen. Dabei hilft uns, dass wir mit unseren zukunftsweisenden Technologien in den wichtigen Wachstumsmärkten überzeugend vertreten sind.“

Der Umsatz des Rheinmetall-Konzerns hat sich im ersten Halbjahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um 55 MioEUR oder 1,9% auf 2.753 MioEUR verringert (Vorjahr: 2.808 MioEUR). Wechselkursbereinigt beträgt der Rückgang jedoch nur 0,6%. Diese Umsatzentwicklung betraf ausschließlich das erste Quartal, in dem sich vor allem Engpässe in der Lieferkette, auf Kundenwunsch verschobene Auslieferungen und fehlende Exportbewilligungen im Zuge der verzögerten Berliner Regierungsbildung negativ auf das Geschäftsvolumen im Unternehmensbereich Defence auswirkten.

Im zweiten Quartal zeigt die Umsatzentwicklung der Defence-Sparte hingegen wieder einen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Daneben konnte die Automotive-Sparte ihren Umsatz im ersten Halbjahr um 26 MioEUR gegenüber dem Vergleichszeitraum steigern.

Das operative Konzernergebnis zeigt eine positive Entwicklung. Es erhöht sich um 20 MioEUR oder 15% auf 154 MioEUR. Damit wächst die operative Marge im Konzern von 4,8% auf 5,6%.

Der Auftragsbestand im Rheinmetall-Konzern bleibt weiterhin auf Rekordniveau. Zum 30. Juni 2018 beläuft er sich auf 7,0 MrdEUR, nach 7,1 MrdEUR am Stichtag des Vorjahres.

Der Anteil der Geschäftsaktivitäten mit dem Ausland bleibt auf Konzernebene mit 77% unverändert hoch.

Automotive: Wachstum bei Umsatz und Ergebnis

Der Unternehmensbereich Automotive verzeichnete in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 ein Umsatzwachstum gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 1,7% auf 1.491 MioEUR. Wechselkursbereinigt erhöht sich der Anstieg auf 4,2%. Damit übertraf der Bereich im ersten Halbjahr die Entwicklung der globalen Produktion von Light Vehicles, die ein Plus von 1,7% aufweist. Alle Divisionen trugen zum Umsatzanstieg bei.

Das operative Ergebnis für das erste Halbjahr 2018 stieg um 4 MioEUR oder 2,8% auf 133 MioEUR, was zu einer im Vergleich zum Vorjahr leicht verbesserten operativen Marge von 8,9% führte (Vorjahr: 8,8%).

Die Umsatzerlöse der Division Mechatronics stiegen im ersten Halbjahr 2018 um 1,6% auf 846 MioEUR (wechselkursbereinigt +2,7%). Dabei setzte sich die hohe Nachfrage der Automobilhersteller nach Lösungen aus dem zukunftsorientierten Produktportfolio für die Reduzierung von Schadstoffemissionen fort. Das Wachstum wurde jedoch durch einen rückläufigen Dieselmarkt abgeschwächt. Das operative Ergebnis nach den ersten sechs Monaten 2018 betrug wie im Vorjahr 90 MioEUR.

Die Division Hardparts erzielte in der ersten Jahreshälfte 2018 ein Umsatzwachstum von 0,8% auf 504 MioEUR (wechselkursbereinigt +5,5%). Das operative Ergebnis der Division erhöhte sich um 2 MioEUR auf 35 MioEUR.

Die Division Aftermarket steigerte ihre Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten 2018 gegenüber dem Vorjahr um 7,6% auf 189 MioEUR (wechselkursbereinigt +9,8%). Als Wachstumstreiber erwiesen sich hier erneut Produkte der Konzernmarken Kolbenschmidt und Pierburg. Das operative Ergebnis der Division lag in der ersten Jahreshälfte 2018 bei 17 MioEUR, nach 16 MioEUR im Vorjahreszeitraum.

Joint Ventures mit chinesischen Partnern wachsen stärker als der Markt

Die Aktivitäten der Joint Venture-Gesellschaften in China haben sich erneut besser entwickelt als der dortige Markt. Während die Light-Vehicle-Produktion in China im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,8% wuchs, steigerten die Joint Ventures in China ihre Umsätze im ersten Halbjahr 2018 um 4,5% (wechselkursbereinigt +7,9%) auf 447 MioEUR.

Die Umsatzerlöse des deutschen Joint Ventures KS HUAYU AluTech Group wuchsen in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 9,5% auf 172 MioEUR, was vornehmlich auf erhöhte Umsätze aus Forschung und Entwicklung sowie Anlagen und Werkzeuge zurückzuführen ist.

Defence: Ertragssteigerung und weiterhin hoher Auftragseingang

Der Unternehmensbereich Defence konnte sein operatives Ergebnis trotz eines rückläufigen Umsatzvolumens im ersten Halbjahr steigern. Der Umsatz reduzierte sich von 1.343 MioEUR um 6,0% auf 1.263 MioEUR (währungsbereinigt: -3,4%), wobei der Rückgang aus dem ersten Quartal 2018 im Folgequartal teilweise kompensiert werden konnte. Nach 509 MioEUR im ersten Quartal 2018 konnte Defence das Umsatzvolumen im zweiten Quartal 2018 bereits auf 754 MioEUR steigern.

Das operative Ergebnis wurde im ersten Halbjahr von 14 MioEUR auf 31 MioEUR erhöht.

Der Auftragseingang des Unternehmensbereichs Defence lag im ersten Halbjahr 2018 mit 1.427 MioEUR trotz negativer Währungskurseffekte in Höhe von -33 MioEUR auf dem hohen Niveau des Vorjahres (H1 2017: 1.422 MioEUR). Größere Einzelaufträge waren ein Auftrag der Division Weapon and Ammunition von einem internationalen Kunden über insgesamt rund 380 MioEUR für die Lieferung von Artillerie- und Panzermunition sowie in der Division Electronic Solutions eine Beauftragung zur Lieferung von Air-Defence-Produkten für den asiatischen Raum in Höhe von 102 MioEUR. Der Auftragsbestand liegt mit 6.510 MioEUR leicht unter dem Vorjahreswert von 6.661 MioEUR.

Bei der Division Weapon and Ammunition ging der Umsatz um 108 MioEUR oder 22% gegenüber dem Vorjahreswert zurück. Dies resultiert im Wesentlichen daraus, dass im Vorjahr noch ein Handelsgeschäft in Höhe von rund 110 MioEUR enthalten war. Die Division weist ein operatives Ergebnis von 4 MioEUR aus, nach 12 MioEUR im Vorjahr. In der Quartalsbetrachtung zeigt sich für die Division jedoch ein deutlicher Aufwärtstrend beim Ergebnis: Nach -19 MioEUR in den ersten drei Monaten hat Weapon and Ammunition im zweiten Quartal 2018 ein deutlich verbessertes operatives Ergebnis von 23 MioEUR erzielt.

Die Division Electronic Solutions verzeichnete einen Umsatzanstieg um 44 MioEUR oder 16% im Vergleich zum Vorjahreswert. Der wesentliche Treiber ist hier der Geschäfts-bereich Air Defence and Radar Systems. Das operative Ergebnis konnte um 9 MioEUR auf 4 MioEUR verbessert werden, was auf das Umsatzwachstum und auf Kostensenkungsmaßnahmen zurückzuführen ist.

Die Division Vehicle Systems verzeichnete im ersten Halbjahr 2018 einen leichten Umsatzrückgang um 15 MioEUR oder -2% gegenüber dem Vorjahr. Währungsbereinigt liegt der Umsatz der Division auf Vorjahresniveau. Der Umsatz mit militärischen LKW bleibt im ersten Halbjahr 2018 hinter dem Vorjahreswert zurück, da Kapazitätsengpässe bei einzelnen Zulieferern auch im zweiten Quartal fortbestanden. Dagegen hat sich der Absatz anderer Fahrzeugtypen erhöht. Das operative Ergebnis konnte auf 34 MioEUR gesteigert und somit gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt werden.

AUSBLICK:

Fortsetzung des Umsatzwachstums in beiden Unternehmensbereichen

Rheinmetall erwartet für das laufende Geschäftsjahr eine Fortsetzung des Wachstums-kurses im Konzern. Der Jahresumsatz der Rheinmetall AG soll im laufenden Geschäftsjahr – ausgehend von 5,9 MrdEUR im Jahr 2017 – organisch um rund 8% ansteigen. Dabei wird in beiden Unternehmensbereichen mit einem Umsatzwachstum gerechnet.

Der Umsatzverlauf im Unternehmensbereich Automotive wird entscheidend von der Konjunkturentwicklung in den globalen Automobilmärkten beeinflusst sowie von anderen externen Faktoren wie beispielsweise der Umstellung der europäischen Prüfzyklen. Basierend auf den aktuellen Expertenprognosen für die Entwicklung der globalen Automobilproduktion in diesem Jahr, die von einem Zuwachs von 2,1% ausgehen, erwartet Rheinmetall für den Unternehmensbereich Automotive unverändert ein Umsatzwachstum von 3% bis 4%.

Für den Defence-Bereich prognostiziert Rheinmetall im Geschäftsjahr 2018 auf Basis des Geschäftsverlaufs im ersten Halbjahr einen Umsatzzuwachs von rund 12%. Das entspricht dem unteren Ende der bisherigen Umsatzprognose. Die Umsatzerwartung für 2018 ist wie im Vorjahr durch eine relativ hohe Abdeckung aus dem bestehenden Auftragsbestand weitgehend abgesichert.

Die Wachstumsprognose unterstellt, dass sich die Währungskurse für das verbleibende Geschäftsjahr 2018 nicht wesentlich gegenüber dem aktuellen Niveau verändern.

Weitere Ergebnisverbesserung im Geschäftsjahr 2018 erwartet

Für das Automotive-Segment rechnet Rheinmetall im Geschäftsjahr 2018 bei einer stabilen Konjunkturentwicklung mit einer absoluten Verbesserung des operativen Ergebnisses und einer operativen Ergebnisrendite von rund 8,5%. Auch in der Defence-Sparte geht Rheinmetall für 2018 von einer weiteren Verbesserung beim operativen Ergebnis aus und erwartet eine operative Ergebnisrendite von rund 6,5%. Das entspricht dem oberen Ende der bisherigen Prognosespanne von 6,0% bis 6,5%.

Für den Rheinmetall-Konzern ergibt sich – unter Berücksichtigung der Holdingkosten und unter Einrechnung von Aufwendungen für die Realisierung und Vermarktung neuer Technologien – eine Rendite von rund 7%.

Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen

Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen der Rheinmetall AG sowie den ihr derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Diese sind vielmehr von einer Vielzahl von Faktoren abhängig; sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Rheinmetall übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.

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