Am 27. März 1944 entdeckte die SS im KZ Sachsenhausen eine Rundfunk-Abhörstelle sowie im Lager hergestellte Flugblätter. Hierauf begann eine Sonderkommission des Reichssicherheitshauptamtes mit ihren Untersuchungen, um die internationale Widerstandsorganisation im Lager zu zerschlagen. Nach mehrmonatigen Ermittlungen und unter Einsatz umfangreicher Spitzeltätigkeiten gelang der Kommission nur der Nachweis, dass von deutschen Kommunisten eine Solidaritätsaktion unter den Häftlingen organisiert worden war. Nach Abschluss der Untersuchungen wurden am Abend des 11. Oktober 1944 in der „Station Z“ 24 deutsche und drei französische Häftlinge von der SS ermordet. 102 weitere Häftlinge überstellte die SS am 20. Oktober in das KZ Mauthausen.
Sonntag, 16. Oktober 2022, 11.00 Uhr
Gedenkveranstaltung zum 78. Jahrestag der Ermordung von 27 Häftlingen des KZ Sachsenhausen
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