87:72 – Überragender Crailsheimer Endspurt führt zur Auswärtsniederlage

Breaking News:
Kathmandu Nepal
Donnerstag, Mai 15, 2025
AUSGANGSSITUATION
In Crailsheim treffen heute zwei Mannschaften aufeinander, bei denen der Trend der letzten Spiele in komplett entgegengesetzte Richtungen zeigt. Die Academics reisen mit zwei Siegen in Folge im Rücken an und konnten sich durch die beiden wichtigen Siege gegen Frankfurt und Gießen aus dem unmittelbaren Abstiegskampf entfernen. Die Merlins hingegen waren die ganze Saison über eine feste Größe im Playoffrennen, stecken aber momentan – nicht zuletzt wegen der Verletzung ihres Star-Point Guards T.J. Shorts II – in einer Negativserie von sechs Niederlagen in Folge. So haben sich beide Mannschaften in der Tabelle angenähert und sind auf Platz zehn (Crailsheim) und Platz elf (Heidelberg) sogar direkte Nachbarn. Wollen die Merlins noch die Playoffs erreichen, wäre ein Sieg gegen Heidelberg wohl ein Must-Win. Die von Frenki Ignjatovic gecoachten Academics werden sicherlich selbst alles tun, um ihre Siegesserie am Laufen zu halten.
Heidelberger des Viertels: Max Ugrai. Immer wieder suchen die Academics im ersten Viertel ihren Power Forward unter dem Korb und immer wieder kann er sich erfolgreich durchsetzen – sei es durch kluge Bewegung ohne den Ball, oder indem er die Crailsheimer Großen aus dem Dribbling schlägt. Mit acht Punkten bei perfekter Wurfquote in zehn Minuten Spielzeit ist Ugrai zur Viertelpause Heidelberger Topscorer und liefert dazu noch drei Rebounds.
Heidelberger des Viertels: Jordan Geist. Mit seiner Energie liefert der Heidelberger Guard seiner Mannschaft wichtige Impulse. Als Scorer attackiert er immer wieder den Crailsheimer Korb und ist mit sieben Punkten Heidelberger Topscorer im zweiten Viertel. Vor allem überzeugt Geist durch seinen Einsatz beim Rebound. Drei Rebounds, darunter einen offensiven greift der US-Amerikaner ab und ist zur Halbzeitpause mit insgesamt sechs Abprallern bester Heidelberger in dieser Kategorie, obwohl der 1,88-Mann der zweitkleinste eingesetzte Heidelberger ist.
Heidelberger des Viertels: Brekkott Chapman. Gibt seiner Mannschaft wichtige offensive Impulse, einmal durch den Dreier zum 50:57, sowie durch den wunderschön herausgespielten Korbleger am Ende einer tollen Passstaffette zum 56:60. Verhindert außerdem durch seine Präsenz immer wieder Crailsheimer Würfe am eigenen Korb und kann defensiv auch noch einen Steal beitragen.
Heidelberger des Viertels: Niklas Würzner. In einem schwachen Heidelberger Viertel hat Niki Würzner einen großen Anteil daran, dass seine Academics nicht schon zu Viertelbeginn stärker in Rückstand geraten. Mit seinem schwierigen Floater zum 61:62 bringt er seine Mannschaft in der 31. Minute wieder in Führung und blockt im darauf folgenden Crailsheimer Angriff den fünf Zentimeter größeren Jaren Lewis mit Nachdruck beim Sprungwurf. So kann der Heidelberger Guard den letzten wirklichen Lauf seiner Mannschaft initiieren, der die gute Ausgangsposition für die Crunchtime sicherte.
NACHBESPRECHUNG
Statistik des Spiels: Über das gesamte Spiel haben die HAKRO Merlins Crailsheim 14 Würfe aus dem Feld mehr genommen als die MLP Academics. 70 Feldwurfversuchen bei einer Quote von 43 Prozent auf Crailsheimer Seite stehen lediglich 56 Wurfversuche auf Heidelberger Seite gegenüber, die mit einer ähnlichen Quote von 45 Prozent verwandelt wurden. Mit einem derartigen Mangel an Wurfchancen eine Partie zu gewinnen ist schwer und war für die Academics heute sogar unmöglich. Besonders wehgetan haben dabei die 11 Offensivrebounds, die die Heidelberger abgeben haben und die zu 13 Punkten aus zweiten Wurfversuchen auf Crailsheimer Seite geführt haben.
Heidelberger des Spiels: Jordan Geist. Auch wenn er, wie so oft, eng an der Grenze zum Überdrehen spielte, war Jordan Geist mit seiner Energie einer der wichtigsten Motoren des Heidelberger Spiels. Offensiv attackierte der Guard immer wieder den Crailsheimer Korb, konnte so 17 Punkte erzielen und den Crailsheimer Spielern fünf Fouls anhängen. Auch gegen körperlich überlegen Gegner kämpfte der 1,88-Mann um jedem Ball und war nach Spielende mit acht Rebounds sogar bester Heidelberger Rebounder.
War in Kelvin Martins Abwesenheit einer der größten Heidelberger Aktivposten: Jordan Geist. Foto: Andreas Gieser // cheesy.photo
Moment des Spiels: Als Fabi Bleck 3:34 Minuten vor Ende der Partie seinen ersten Dreier zum 71:69 traf, war das für die Academcis Grund zur Sorge und zwang Frenki Ignjatovic zur Auszeit. Nachdem Jaren Lewis im nächsten Crailsheimer Angriff den nächsten Dreier zum 74:69 verwandelte, sah es für die Academics noch deutlich schlechter aus und spätestens durch Lewis nächsten Dreier, 2:18 vor Ende, war beim Zwischenstand von 77:69 der Heidelberger Widerstand gebrochen. Die Arena Hohenlohe tobte, die Academics waren verunsichert und die Partie entschieden.
Für Heidelberg spielten: Jordan Geist (17 Punkte), Maximilian Ugrai (14), Brekkott Chapman (13), Robert Lowery (11), Shyron Ely (8), Kyan Anderson (3), Leon Friederici, Phillipp Heyden und Niklas Würzner (alle 2), sowie Osasumwen Osaghae und Anthony Watkins
MLP Academics Heidelberg
Im Reigart 23
69221 Dossenheim
Telefon: +49 (6221) 739080623
Telefax: +49 (6221) 739080627
http://mlp-academics.de