Frühere Preisträgerinnen entwickelten beispielsweise eine effiziente Auslastungsmessung per Lichtschranke, Kühlsysteme für den Transport sensibler Güter, Fehlermeldungserfassungen für die effektivere Reparatur von Zügen oder eine stationäre Wasserstofftankstelle für Züge.
Mitmachen können alle im Schienensektor tätigen Frauen
Für den Wettbewerb Clara Jaschke Innovationspreis sind alle aufgerufen, ab sofort bis zum 30. Juni 2022 wieder Frauen der Bahnbranche vorschlagen. Selbstverständlich können sich innovative Frauen auch selbst bewerben. Die Entscheidung über die Siegerin trifft eine hochkarätig besetzte Jury. Darin vertreten ist eine große Bandbreite an Institutionen aus dem deutschsprachigen Raum: Verband der Bahnindustrie (VDB), Verband der Bahnindustrie Österreich (VB), Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), Verkehrsclub Deutschland (VCD), Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), Verband der Eisenbahningenieure (VDEI), Verein deutscher Ingenieure (VDI), Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung, Digitalverband Bitkom e.V. und das Netzwerk „Mobilität braucht Frauen“ der Allianz pro Schiene als Organisator des Wettbewerbs. Einziger Mann in der Jury ist Dirk Flege als Geschäftsführer der Allianz pro Schiene.
Clara Jaschke – eine Vorkämpferin für Frauenrechte
Der Preis erinnert an die 1848 in Schlesien geborene Clara Jaschke, eine Pionierin und Vorkämpferin für Frauen bei der Bahn. Als eine der ersten Eisenbahnerinnen in Deutschland setzte sie sich für Frauenrechte ein. Zusammen mit ihren wenigen Kolleginnen erreichte sie mit einer erfolgreichen Petition im Preußischen Abgeordnetenhaus im Jahr 1898, dass auch Frauen in der Schienenbranche eine reguläre Anstellung als Beamtin erlangen konnten. Ihr Durchsetzungsvermögen ebnete den Weg für Frauen bei der Eisenbahn.
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