Ende 2021 ist das Vorkrisenniveau erreicht

Kathmandu Nepal
Dienstag, Mai 13, 2025
Nachdem die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal 2020 stark eingebrochen ist, hat sie sich im dritten Quartal kräftig erholt. Doch die zweite Corona-Welle hat die Wirtschaft wieder ausgebremst. Die gestiegene Verunsicherung dämpft erneut Konsum und Investitionen, obgleich die Grenzen offen und die Lieferketten stabil sind. Besonders belastet der Lockdown freilich Tourismus, Gastgewerbe und Kultur. Insgesamt rechnen die IW-Konjunkturexperten für 2020 mit einem Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts um 5 ¼ Prozent.
Wirtschaft nimmt ab Frühjahr 2021 an Fahrt auf
Das neue Jahr beginnt ohne Besserung, die deutsche Wirtschaft schrumpft im ersten Quartal 2021 weiter. Im Baugewerbe könnten Arbeitskräfte fehlen, die international weiter angespannte Infektionslage bremst den Export. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf ihr altes Niveau von 19 Prozent wirkt ab Januar negativ auf den Konsum. Ab dem Frühjahr nimmt die Wirtschaft aber wieder endlich Fahrt auf. Hoffnung machen die Impfungen, von denen ab dem zweiten Quartal 2021 erste positive Effekte auf das Gesundheitssystem und das Wirtschaftsleben zu erwarten sind, auch bei Deutschlands Handelspartnern. Insgesamt geht die IW-Prognose davon aus, dass die deutsche Wirtschaft 2021 um vier Prozent wächst. "Wenn das Impfen gut anläuft und die Infektionszahlen sinken, werden die Menschen zuversichtlicher und konsumieren und investieren mehr", sagt IW-Direktor Michael Hüther. "Setzt sich die Entwicklung erfolgreich fort, erreicht die deutsche Wirtschaft schon Ende des kommenden Jahres wieder ihr Vorkrisenniveau."
Die Ergebnisse der IW-Konjunkturprognose im Detail:
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