Preisverleihung des Fördervereins und der Gleichstellung an der HWG LU: Sechs Absolvent*innen für herausragende Studienleistungen und Abschlussarbeiten geehrt
Am Mittwoch, 5. November 2025, standen an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen (HWG LU) erneut herausragende Studienleistungen im Mittelpunkt: Im Rahmen eines kleinen Festakts wurden die diesjährigen Förderpreise des Vereins „Förderer der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen e.V.“ sowie die Preise der Gleichstellung verliehen. Wie in den vergangenen Jahren würdigten Hochschule, Förderverein und Gleichstellung damit das besondere Engagement und die exzellenten Leistungen ihrer Studierenden und Absolvent*innen.
In seiner Begrüßung hob Hochschulpräsident Prof. Dr. Gunther Piller die Bedeutung der Preisverleihung hervor: „Die Auszeichnungen zeigen eindrucksvoll, mit wie viel Leidenschaft, Fachkompetenz und Verantwortungsbewusstsein unsere Studierenden ihr Studium und ihre Abschlussarbeiten gestalten. Sie sind ein eindrucksvolles Zeugnis für die hohe Qualität und Vielfalt der Ausbildung an der HWG LU.“
Liz Bergler (Hebammenwesen, B.Sc.), die als jahrgangsbeste Bachelorabsolventin geehrt wurde, war virtuell zugeschaltet und bedankte sich sichtlich bewegt für die Auszeichnung. Von Laudatorin Prof. Dr. Michaela Michel-Schuldt erfuhren die Anwesenden, dass Liz Bergler nicht nur eine sehr engagierte Studierende war, sondern als Hebamme in der fünften Generation auch eine lange Familientradition fortführt.
Die Auszeichnung als beste Masterabsolventin ging an Anna-Lena Gerdon (Soziale Arbeit, M.A.). Bereits während ihres Bachelorstudiums bekam sie mehrere Preise und Stipendien an der HWG LU und tat sich zudem als Gründungs- und Vorstandsmitglied bei „Bauernhof-Statt-Altenheime e.V.“ hervor. Für ihren Masterabschluss schrieb sie sich ursprünglich an einer anderen Hochschule ein, kehrte aber 2021 wieder nach Ludwigshafen zurück. Laudator Prof. Dr. Arnd Götzelmann fand viele wertschätzende Worte und freute sich ganz besonders darüber, dass Anna-Lena Gerdon der HWG LU auch weiter erhalten bleibt, denn sein Studienbereich konnte sie nach ihrem Masterabschluss im Frühjahr als Praxisreferentin Soziale Arbeit gewinnen.
Studentisches Engagement legte auch Noah Laufer während seines Bachelorstudiums Internationale Betriebswirtschaftslehre an den Tag. Die Jury des Fördervereins überzeugte er jedoch vor allem mit seiner empirisch exzellenten Abschlussarbeit zum Thema „Stock market dynamics and political information“, in der er die Verbindungen zwischen Finanzmärkten und politischer Einflussnahme anhand der US-Präsidentschaftswahl im Jahr 2024 analysierte und aufzeigte, dass politisch gut vernetzte Unternehmen häufig signifikant hohe Renditen erzielen konnten. Dafür erhielt er den Preis für die jahrgangsbeste Bachelorthesis – und viel Lob von Mentor Prof. Dr. Nikolas Wölfing, der sich in seiner Laudatio auch an die erste Begegnung mit Noah Laufer erinnerte. Dieser war ihm wegen seiner Begeisterung für Zahlen und dem starken Interesse an Wirtschaft und Finanzmärkten direkt aufgefallen.
Paula Bachert legte mit ihrem Studium und der Masterthesis den Grundstein für ihre berufliche Tätigkeit als Controllerin. In ihrer Abschlussarbeit im Studiengang Controlling (M.A.) beschäftigte sie sich mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach der neuen EU-Richtlinie CSRD und entwickelte ein praxisorientiertes Reportingkonzept für die Wirthwein-Gruppe. Laudatorin Prof. Dr. Petra Weber-Dreßler würdigte Paula Bachert als außergewöhnliche Studierende, erläuterte die Aktualität und Relevanz des Themas und warum der Preis für die jahrgangsbeste Masterarbeit hochverdient ist.
Die vier vom Förderverein vergebenen Preise sind jeweils mit 500 Euro dotiert. Darüber hinaus verlieh die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule, Prof. Dr. Elke Raum, noch zwei Auszeichnungen, die mit jeweils 300 Euro Preisgeld einhergehen:
Mit dem Family Award wurde Martha Greif geehrt, die als leitende Hebamme arbeitet und nach dem Bachelorstudiengang Hebammenwesen derzeit den Masterstudiengang Innovative Versorgungspraxis in der Pflege und im Hebammenwesen an der HWG LU absolviert. Daneben gelingt es der Mutter von zwei Kindern noch, berufliche Expertise mit großem gesellschaftlichem Engagement zu verbinden – unter anderem als Vorsitzende des Kreisverbands Rheinhessen-Pfalz im Deutschen Hebammenverband und in verschiedenen ehrenamtlichen Initiativen.
Den Preis für die beste Abschlussarbeit mit einem Gender-/Frauenforschungsthema erhielt Vilja Berner für ihre Masterarbeit „Die Endometriose-Versorgung in Deutschland: Eine kritische Betrachtung aktueller Konzepte, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven“. In ihrer Arbeit thematisiert sie die strukturellen Defizite in der medizinischen Versorgung von Frauen mit Endometriose und zeigt konkrete Verbesserungspotenziale im deutschen Gesundheitssystem auf. Nach Abschluss ihres Studiums Versorgungssteuerung im Gesundheitswesen – Health Care Management (HCM) arbeitet Vilja Berner aktuell am Institut für Management und Innovation der HWG LU.
Enge Verbindung zwischen Studierenden, Lehrenden und der Hochschule
Die diesjährige zentrale Preisverleihung der HWG LU, die musikalisch von Farrukh Sobirov umrahmt wurde, war geprägt von einer positiven und wertschätzenden Atmosphäre. Neben den Laudationes nutzen auch alle Preisträger*innen die Gelegenheit, einige persönliche Worte an das Publikum zu richten. In sämtlichen Ansprachen dieses Abends kam die Verbundenheit der (ehemaligen) Studierenden mit den Professor*innen und der Hochschule zum Ausdruck.
„Es war wieder einmal beeindruckend zu sehen, welche herausragenden und engagierten Persönlichkeiten an der HWG LU studieren und wie sie sich über die Auszeichnungen gefreut haben. Wir als Förderverein sehen uns einmal mehr bestärkt darin, dass die Belohnung Bestleistender, die wir uns zur Aufgabe gemacht haben, eine sinnstiftende Angelegenheit ist“, blickte die Vorsitzende des Fördervereins, Tatjana Kamrad, zufrieden auf die Preisverleihung zurück. Als Leiterin Personalentwicklung/Ausbildung der Sparkasse Vorderpfalz nutzte sie den Rahmen zugleich, um einen Spendenscheck über 500 Euro ihres Instituts an den Förderverein zu übergeben.
Im Anschluss an den offiziellen Teil lud die Hochschule zu einem Sektempfang mit Fingerfood ein, bei dem die Anwesenden die Gelegenheit zum Austausch nutzten.
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