- Gezielte Optimierungen senken die erwartete Gesamtinvestition (CapEx) für die Lithium-Raffinerie (Konverter) im brandenburgischen Guben von 730 Millionen Euro auf 680 Millionen Euro.
- Zusammen mit der bereits kommunizierten Senkung der Betriebskosten (OpEx) um 23 Prozent stärkt dies die internationale Wettbewerbsfähigkeit und verbessert die Finanzierungsgrundlage maßgeblich.
- Absichtserklärung über Partnerschaft (MoU) mit weltweit führendem Engineering-Experten Sichuan Calciner Technology (SCT) unterzeichnet.
Rock Tech gibt einen weiteren bedeutenden Meilenstein in der Entwicklung seiner bereits vollständig genehmigten Lithium-Raffinerie im deutsch-polnischen Grenzort Guben bekannt. Die Investitionskosten (CapEx) für die Inbetriebnahme der Anlage sinken von 730 Millionen Euro auf 680 Millionen Euro – eine Reduktion um fast sieben Prozent. Zusammen mit der bereits im September 2025 kommunizierten Senkung der Betriebskosten (OpEx) um 23 Prozent positioniert sich Rock Tech als international wettbewerbsfähiger Akteur in der Lithiumraffination und verbessert die Finanzierungsgrundlage für das strategische EU-Rohstoffprojekt erheblich.
„Die Kombination aus deutlich reduzierten Betriebs- und Investitionskosten verändert den Business Case für Guben grundlegend", erklärt Henrik Wende, Geschäftsführer der Rock Tech Guben GmbH. „Mit Produktionskosten, die uns auf dem internationalen Markt konkurrenzfähig machen, und gleichzeitig gesenkten Investitionsausgaben haben wir die Wirtschaftlichkeit des Projekts erheblich gesteigert. Für den Abschluss unserer Finanzierung sind diese Optimierungen entscheidende Faktoren und verbessern unsere Position maßgeblich."
CapEx-Reduktion durch gezielte Optimierungen
Die Kostensenkung resultiert aus einer umfassenden Überprüfung aller Projektkomponenten und gezielten Anpassungen in mehreren Bereichen:
Optimiertes Anlagendesign: Durch gezielte Anpassungen in verschiedenen Bereichen – etwa bei Verpackungsanlagen, Fassadenelementen, dem Energie-Monitoring-System, Lkw-Waagen oder Teilen des Rohrleitungsbaus – spart das Unternehmen 22 Millionen Euro ein. Die ursprünglich veranschlagten 62 Millionen Euro konnten deutlich reduziert werden.
Angepasste Lagerkapazitäten: Die Vor-Ort-Lagerung für Rohmaterial, Reagenzien (chemische Hilfsstoffe) und Reststoffe wird im Einklang mit dem neuen Logistikkonzept reduziert. Die Kosten sinken von 35 Millionen Euro auf 28 Millionen Euro – eine Einsparung von sieben Millionen Euro.
Prozessoptimierungen: Durch Änderungen in der Prozesstechnologie, die mit den Genehmigungsauflagen vereinbar sind – beispielsweise bei Zwischenpuffern oder einzelnen Prozessstufen – spart das Unternehmen weitere 14 Millionen Euro. Die ursprünglich veranschlagten 88 Millionen Euro konnten entsprechend angepasst werden.
Aktualisierte Lieferantenangebote: Durch überarbeitete Beschaffungsvoraussetzungen mit Lieferanten und die Erweiterung der Beschaffungsquellen konnten Kostenpotenziale von rund 16 Millionen Euro identifiziert werden.
Zusätzlich wurden die Ausgaben für Unvorhergesehenes (Contingencies) von 60 Millionen Euro auf 57 Millionen Euro angepasst – eine weitere Einsparung von drei Millionen Euro.
Ein überzeugendes Gesamtbild
Die Bruttoeinsparungen in Höhe von rund 62 Millionen Euro werden teilweise durch geschätzte Mehrkosten in Höhe von zwölf Millionen Euro in anderen Kategorien ausgeglichen, darunter Eigentümerkosten (Kosten, die für die Inbetriebnahme der Anlage erforderlich sind). Das führt zu einer geschätzten Nettoersparnis von 50 Millionen Euro führt. Diese Bereiche stehen derzeit im Fokus weiterer Optimierungen, um auch hier Einsparpotenziale zu realisieren. Darüber hinaus erwartet Rock Tech weitere Einsparpotenziale, sobald mit dem globalen Dienstleistungsunternehmen und EPCM-Partner Worley die Realisierung des Projekts begonnen und das Detailengineering optimiert werden.
Bereits im September 2025 hatte Rock Tech eine Senkung der modellierten Betriebskosten um 23 Prozent bekannt gegeben – von etwa 5.033 Euro auf 3.878 Euro pro Tonne Lithiumhydroxid. Die Produktionskosten sinken damit deutlich, was die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Guben-Konverters maßgeblich stärkt.
Strategische Partnerschaft mit Sichuan Calciner Technology
Parallel zur CapEx-Optimierung hat Rock Tech ein Memorandum of Understanding (MoU) mit Sichuan Calciner Technology Co., Ltd. (SCT) unterzeichnet. SCT ist ein weltweit führender Engineering-Experte im Bereich Lithiumraffinationsanlagen und Gründungsmitglied der International Lithium Association. Das Unternehmen ist als Dienstleister für Technologien und Anlagen für Kathodenmaterialien tätig und hat in China die meisten operativen Produktionslinien für Lithiumbatteriematerialien realisiert.
SCT ist ein weltweit anerkannter Engineering-Experte im Bereich Lithiumraffinerien und Gründungsmitglied der International Lithium Association. Das Unternehmen hat weltweit über 60 Raffinerien für Lithiumcarbonat und Lithiumhydroxid entworfen und gebaut.
„Mit SCT haben wir einen Partner an unserer Seite, der über umfassende Expertise in der Lithiumverarbeitung verfügt", erklärt Mirco Wojnarowicz, CEO von Rock Tech. „Diese Kooperation wird uns dabei unterstützen, unsere Lithium-Raffinerie in Guben effizient voranzutreiben und von bewährten Prozessen zu profitieren."
Fokussierung auf Kernprojekte
Zudem wird sich Rock Tech zugunsten anderer strategischer Partner aus seinem Engagement in Bosnien-Herzegowina zurückziehen. Dort hatte das Unternehmen gemeinsam mit dem Schweizer Bergbau-Unternehmen Arcore ein Joint-Venture zum Abbau von lithiumhaltigem Erz geplant.
Über den Konverter in Guben
Der Lithiumkonverter in Guben (Brandenburg, Deutschland) ist ein Vorzeigeprojekt der deutsch-kanadischen Rock Tech Lithium Inc. Die Anlage soll Europas erste kommerzielle Raffinerie für Lithiumhydroxid werden und jährlich 24.000 Tonnen batteriefähiges Lithiumhydroxid produzieren (entspricht rund 30 GWh Batteriekapazität) – genug, um, basierend auf einem durchschnittlichen Verbrauch von 0,8 kg pro kWh und 60 kWh pro EFahrzeug‑, etwa 500.000 Elektrofahrzeuge pro Jahr zu versorgen[1].
Strategisch in der Nähe großer Automobil- und Batteriestandorte gelegen, stärkt der Konverter in Guben die europäische Batteriewertschöpfungskette, indem er Spodumenkonzentrat verarbeitet, das über den führenden Handelspartner C&D Logistics (Qingdao) Co., Ltd. gesichert wird. Zur Gewährleistung einer hohen Produktreinheit bei minimalen Umweltauswirkungen werden fortschrittliche Kristallisationstechnologien der GEA Group AG eingesetzt. Als EPCM-Partner für Planung und Bau wurde das international führende Dienstleistungsunternehmen Worley ausgewählt.
Als strategisches Projekt gemäß dem Critical Raw Materials Act (CRMA)[2] der EU anerkannt, unterstreicht der Konverter in Guben Europas Engagement, essenzielle Materialien für die Energiewende zu sichern. Das Projekt wird voraussichtlich etwa 200 Arbeitsplätze schaffen und stellt einen wichtigen Schritt zur Regionalisierung und Dekarbonisierung der Lithiumlieferkette in Europa dar.
Über Rock Tech Lithium
Rock Tech ermöglicht das Batteriezeitalter, indem das Unternehmen Europas und Nordamerikas Batterieindustrie unabhängiger und wettbewerbsfähiger macht. Ziel ist es, die Versorgung mit hochwertigem, lokal produziertem Lithium sicherzustellen – für eine resiliente, nachhaltige und transparente Wertschöpfungskette von der Mine bis zum Batteriegrundstoff.
Rock Tech setzt auf verantwortungsvolle Rohstoffgewinnung, moderne und bewährte Technologien sowie einen klaren Fokus auf Kreislaufwirtschaft. Die Lithiumhydroxidkonverter-Projekte in Guben (Deutschland, 24.000 Tonnen p.a., anerkannt als strategisches Projekt im Rahmen des EU Critical Raw Materials Act) und Ontario (Kanada, bis zu 36.000 Tonnen p.a.) bilden als zentrales Puzzlestück die Grundlage für eine stabile und regionale Versorgung der Batterie- und Automobilindustrie. Rohstoffe werden aus dem eigenen Minenprojekt in Georgia Lake (Kanada) und weiteren ESG-konformen Quellen bezogen. Durch die Integration von recycelten Materialien soll der lokale Batteriekreislauf geschlossen werden.
Mit seinen Anlagen leistet Rock Tech einen zentralen Beitrag zur Rohstoffsouveränität, zum Strukturwandel in industriell geprägten Regionen und zur Erreichung der Klimaziele. Das Unternehmen arbeitet partnerschaftlich mit Industrie, Politik und Gesellschaft zusammen und setzt auf offene Kommunikation und höchste Umweltstandards. Für seine Innovationsstärke bei der effizienten Lithiumrückgewinnung mittels selektiver Prozesse ist das Unternehmen gefördert durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt.
[1] https://www.lithium-battery-manufacturer.com/how-much-lithium-is-needed-for-a-1-kwh-battery/
[2] Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Unternehmensmitteilung vom 26. März 2025.
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