Das große Erwachen kommt

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Donnerstag, Okt. 23, 2025
An den Börsen ist das Selbstvertrauen oft größer als das Wissen. Wer die ersten Gewinne macht, fühlt sich schnell wie ein Profi. Das gilt heute für viele junge Anlegerinnen und Anleger, die durch günstige Apps, YouTube-Videos und ETF-Sparpläne in Rekordzeit zu „Börsianern“ werden. Aber dieser Effekt ist nicht neu. Auch vor knapp 30 Jahren glaubten Tausende, das Spiel durchschaut zu haben. Erinnern Sie sich an den Neuen Markt? Telekom ging an die Börse und alle waren dabei. Infineon explodierte, EM.TV schoss durch die Decke. Jeder fühlte sich wie ein Investmentprofi. Und dann kam der Absturz.
Was damals Dotcom hieß, heißt heute Krypto, Rüstung, Biotech oder Meme-Aktien. Die Geschichte wiederholt sich – nur die Namen wechseln. 2020 war es Biontech. Die Hoffnung auf den Covid-Impfstoff ließ den Kurs explodieren – und viele Anleger gleich mit. Danach kam Gamestop. Ein Hype, geboren auf Reddit, aufgeblasen von Emotion, FOMO und der Idee, den „Großen“ eins auszuwischen. Es folgten wilde Tage, Millionengewinne, Totalverluste – oft in derselben Woche. Aktuell ist es Rheinmetall, das Symbol für Zeitenwende, Krieg, Verteidigungsetats. Der Aktienkurs kennt nur eine Richtung – und viele springen auf, aus Angst, etwas zu verpassen. Die Angst, nicht dabei zu sein – FOMO – ist heute oft stärker als die Frage: Verstehe ich eigentlich, worin ich investiere?
Genau hier greift der Dunning-Kruger-Effekt. Wer wenig weiß, glaubt oft, alles zu wissen. Die ersten Gewinne bestätigen dieses Gefühl. Man hält sich für besonders klug – weil man nicht merkt, wie begrenzt das eigene Wissen wirklich ist. Doch der Markt hat ein gutes Gedächtnis. Er prüft, ob das Selbstvertrauen Substanz hat. Und wenn nicht, kommt das große Erwachen.
Die Psychologie dahinter ist seit Jahrzehnten gleich. Zuerst kommt die Euphorie. Dann der Schock. Und erst danach beginnt das Lernen. Anleger, die in dieser Phase nicht aufgeben, entwickeln ein besseres Gespür: für Risiko, für Streuung, für langfristige Planung. Aus einem Depot voller Hoffnung wird ein Depot mit Strategie.
Anleger, die heute in ETFs investieren, handeln nicht automatisch klüger – aber sie haben die Werkzeuge, um es zu sein. Ein ETF ist kein Schutz vor Dummheit. Aber er schützt vor Übermut. Wer regelmäßig spart, statt in Hypes zu springen, gewinnt vor allem eines: Ruhe. Und genau die braucht es, wenn andere gierig oder panisch sind.
Ob Infineon damals oder Bitcoin heute – es sind Geschichten vom Aufstieg und Fall. Aber auch Geschichten vom Lernen. Die, die heute noch anlegen, sind oft genau die, die damals gebrannt haben – und geblieben sind. Und das ist die eigentliche Wahrheit an der Börse:
Zuerst kommen die Schmerzen. Dann kommt die Erfahrung. Und erst dann das Geld.
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