KI-Kompetenzmonitor gelauncht

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Freitag, Sep. 19, 2025
KI ist aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Doch welche Branchen, Berufsgruppen und Regionen suchen gezielt nach Mitarbeitern mit KI-Kompetenzen? Welche Firmen schreiben die meisten Stellen für KI-Spezialisten aus? Und welche Technologie-Kenntnisse erwarten Arbeitgeber konkret?
Geballtes Know-how zu KI am Arbeitsmarkt
Antworten auf diese und weitere Fragen liefert der im September gelaunchte KI-Kompetenzmonitor der Berliner Personalmarktforschung Index Research.
„Wir analysieren die in Stellenanzeigen genannten KI-Skills quartalsweise und vergleichen sie mit den Vorquartalen, rückwirkend vom Q1/2020 bis zum Q2/2025. Die Auswertung zum dritten Quartal 2025 erscheint Mitte Oktober“, erklärt Olga Golubchykova, Leiterin der Personalmarktforschung Index Research.
KI-Expertise ist vor allem in Tech-Bereichen gefragt
Im Q2/2025 entfiel die größte Zahl an Stellenangeboten mit KI-Bezug wenig überraschend auf die IT-Branche (knapp 10.900 Stellen). Überraschend dagegen ist, dass Personaldienstleister mit fast 9.000 ausgeschriebenen Positionen auf Platz zwei kamen.
„Wenn Unternehmen Personaldienstleister einschalten, haben sie meist einen hohen Besetzungsdruck. Das heißt: KI-Experten sind derzeit besonders stark nachgefragt“, betont Index-CEO Jürgen Grenz.
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Berufsgruppen: Am häufigsten standen KI-Kompetenzen in Stellenangeboten für Informatiker und andere IKT-Berufe (über 20.300 Stellen), gefolgt von Fachkräfte in den Bereichen technische Entwicklung, Konstruktion und Produktionssteuerung (mehr als 10.800 Stellen).
Süden und NRW dominieren bei KI-Skills, Berlin kämpft mit
Regional führt Bayern mit mehr als 11.400 Stellenangeboten, vor Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg (jeweils rund 9.100 Stellen). Auf den Plätzen vier und fünf folgen Berlin (über 6.700 Stellen) und Hessen (etwa 4.800 Stellen).
Deloitte überholt Tech-Riesen
Unter den Unternehmen sticht die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte heraus: Sie schrieb im zweiten Quartal dieses Jahres fast 2.900 KI-Stellen aus, was einem Plus von 58 Prozent gegenüber Q1/2025 entspricht. Dahinter folgen Amazon (868 Stellen) und Siemens (764 Stellen).
Docker schlägt KI-Buzzwords
Spannend sind auch die in Stellenangeboten genannten Technologien, die die Bewerber beherrschen sollen. Kenntnisse zur Software Docker wurden im zweiten Quartal dieses Jahres am häufigsten gefordert (14.500 Stellen), gefolgt von den eher allgemeinen Begriffen Maschinelles Lernen (über 8.800 Stellen) und Künstliche Intelligenz (fast 6.000 Stellen) selbst.
Für wen ist der KI-Kompetenzmonitor relevant?
Der KI-Kompetenzmonitor richtet sich an alle, die Trends am im Blick behalten müssen: Weiterbildungsanbieter können ihre Programme an die gefragtesten KI-Skills anpassen, Wirtschaftsförderungen und Fachkräfteinitiativen ihr Beratungsangebot darauf ausrichten und Personaler ihre Recruiting-Strategien optimieren.
Methodik
Der KI-Kompetenzmonitor basiert auf der größten deutschen Stellenanzeigen-Datenbank Index Anzeigendaten. Jährlich werden darin deutschlandweit über 25 Millionen Stellenanzeigen aus Printmedien, von Online-Jobbörsen, Firmenwebsites und dem Stellenportal der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet. Eine eigens entwickelte Software ordnet die erfassten Stellenanzeigen automatisch Branchen (Klassifikation der Wirtschaftszweige WZ 2008), Berufsgruppen (Berufsklassifikation der Bundesagentur für Arbeit KldB 2010) und Bundesländern zu. KI-Bezüge in Stellenanzeigen identifiziert Index Research über eine kontinuierlich aktualisierte Schlagwortliste zu relevanten Technologien.
Der KI-Kompetenzmonitor kann hier kostenfrei getestet werden: https://ki-kompetenzmonitor.de
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