Insgesamt ist der Cupra ein zuverlässiger Begleiter und er leidet nicht annähernd unter den gleichen Software-Problemen wie der Golf mit seinen langen Boot-Prozessen und ständigen Abstürzen des Infotainment-Systems. Beim Cupra sind dagegen kleinere Elektronik-Bugs an der Tagesordnung, trotz Over-the-Air-Update. Da helfen oft nur Neustarts. Positive Parallelen zum VW-Kombi lassen sich bei der Robustheit und Qualität im Innenraum ziehen.
Absetzen kann sich der Cupra, weil er nur einen ungeplanten Werkstattaufenthalt hatte wegen der zu langen Faltenbälge an den vorderen Federbeinen, die die Werkstatt beim Tausch der vorderen Bremsscheiben und -beläge nacharbeiten musste. Das baugleiche Schwestermodell Golf musste dagegen fünfmal außerplanmäßig zur Reparatur, hinzu kamen drei reguläre Inspektionen sowie diverse Software-Updates. Die gravierendsten Ausfälle: Alle vier Bremsscheiben und Bremsbeläge waren schon nach rund 52.000 Kilometern verschlissen und mussten komplett erneuert werden. Das Lenkrad wurde ausgetauscht, weil es laufend Fehlfunktionen und Fehlermeldungen des Infotainmentsystems auslöste – Probleme, die beim Cupra nicht auftraten. Fazit: Der Cupra ist deutlich zuverlässiger als sein großer, bekannter Bruder.
Redakteur: Clemens Hirschfeld
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