Innovative Abwasseraufbereitung: GS-Recycling GmbH & Co. KG schließt ein im BMUV-Umweltinnovationsprogramm gefördertes Vorhaben erfolgreich ab.

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Donnerstag, Mai 22, 2025
Neue Technologien für nachhaltige Abwasserbehandlung
Die GS-Recycling plante bereits 2008 den Bau eines neuen Standorts zur Behandlung verschiedenster Industrieabwässer und Schlämme im Rhein-Lippe-Hafen in Wesel. Diese enthalten unter anderem schwer abbaubare organische Belastungen (CSB und TOC). Die geplante Technologie sollte auch für die Reinigung von Schiffsabwässern geeignet sein.
Im ersten Schritt wurde eine Abwassertotalverdampfungsanlage am Standort des Mutterkonzerns KS-Recycling GmbH & Co. KG (KSR) in Sonsbeck installiert. Diese ermöglicht die Vorreinigung hochgradig verschmutzter Rohabwässer aus der Altöl-, Kühler-, Bremsflüssigkeits- und Lösemittelaufbereitung.
Die Ergebnisse der Probenahme zeigten eine Reduzierung des TOC-Gehalts um den Faktor 10 und eine effektive Abscheidung von Schwermetallen. Somit konnten die strengen Anforderungen der Abwasserverordnung zur Indirekteinleitung eingehalten werden.
Am neuen Standort im Rhein-Lippe-Hafen wurde anschließend eine moderne biologische Kläranlage errichtet. Die Abwasserreinigung erfolgt in einer vierstufigen aeroben Festbettbiologie, ergänzt durch ein einstufiges Belebtschlammverfahren mit Nitrifikations- und Denitrifikationsbereichen. „Durch die Installation des neuen Systems konnten wir eine umfassende Reduzierung von organischen und anorganischen Schadstoffen erreichen“, erklärt Guido Schmidt, Geschäftsführer GS-Recycling.
Messungen ergaben, dass die biologische Anlage hochbelastete Abwässer mit bis zu 9.000 mg/l TOC und 550 mg/l Stickstoff zuverlässig unter die gesetzlichen Einleitgrenzwerte von 50 mg/l TOC und 30 mg/l Stickstoff abbaut.
Effizienz-Agentur NRW unterstützte bei der Förderantragsstellung
Bereits 2010 nutzte GS-Recycling die Finanzierungsberatung der Effizienz-Agentur NRW zur Antragstellung im BMUV-Umweltinnovationsprogramm. Das Projekt wurde 2014 mit rund 2,23 Mio. Euro gefördert. Nach Bewilligung der Förderung übernahm die efa die Erstellung des Abschlussberichts. Der Projektabschluss erfolgte im Jahr 2024. Insgesamt investierte das Unternehmen rund 7,8 Mio. Euro in die Umsetzung der Maßnahmen.
„Mit diesem innovativen Verfahren leistet die GS-Recycling GmbH & Co. KG einen bedeutenden Beitrag zum Umweltschutz und zur nachhaltigen Abwasserbehandlung in der Industrie“, so Guido Schmidt.
Zur GS-Recycling GmbH & Co. KG
Die GS-Recycling GmbH & Co.KG (nachfolgend: GSR) wurde durch den Inhaber der Firmengruppe, Herrn Guido Schmidt, als Schwester des Stamm-Unternehmens KS- Recycling GmbH & Co.KG (nachfolgend: KSR) im Jahre 2007 gegründet. Die Aufgaben der GSR bestehen in der Bündelung, Organisation und Abwicklung aller unternehmerischen Aktivitäten am Standort „Lippe-Mündungsraum“ in Wesel.
Das Stamm-Unternehmen KS-Recycling GmbH & Co.KG wurde 1965 als Altöl Abholdienst gegründet. Die KSR ist heute deutschland- und europaweit agierender Partner für moderne und nachhaltige Entsorgung und Wiederverwertung von Sonderabfällen aus Industrie und Handwerk. Die KSR verfügt über moderne Anlagen- und Labor-Technologien und agiert als Hersteller von hochwertigen und innovativen Produkten im Bereich der Mineralölwirtschaft.
Die Effizienz-Agentur NRW (efa) unterstützt als neutrale Institution Industrie, Handwerk und Handel bei der Entwicklung und Umsetzung ressourcenschonender und zirkulärer Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle. Damit leistet sie im Auftrag des NRW-Umweltministeriums einen entscheidenden Beitrag zur ökologischen Transformation der Wirtschaft. Mit 35 Mitarbeitenden an neun Standorten in Nordrhein-Westfalen bietet die efa individuelle und praxisnahe Beratung – schnell, unbürokratisch und lösungsorientiert. So hilft sie Unternehmen, Ressourcenverbrauch und Kosten zu senken und sich zukunftsfähig aufzustellen. Erfahren Sie mehr unter www.efa.nrw
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