Nicht nur „Bauen, Bauen, Bauen“ – auch „Sanieren, Sanieren, Sanieren“!

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Dienstag, Mai 20, 2025
Es sei richtig, die Ziele beim Wohnungsbau nicht mehr in absoluten Zahlen zu definieren, sondern die Aufgaben flexibel anzugehen. "Vollmundige Ankündigungen führen oftmals zu Frustrationen, wenn sie denn nicht eintreten. Ob wirklich 400.000 neue Wohnungen jährlich gebraucht werden, hängt von vielen politischen Faktoren ab. Wenn man gezielt den ländlichen Raum stärken und entwickeln würde, könnten diese Zielgrößen schon anders aussehen. Hier gibt es nämlich zum Teil erhebliche Leerstände, die wieder genutzt werden können, insbesondere in Mittel- und in Ostdeutschland", so Marita Klempnow.
Die DEN-Vorständin unterstreicht, dass es mit dem Neubau von Wohnungen keineswegs getan sei. Klempnow: "Die aktuelle Zinssituation und die hohen Baupreise sind nach wie vor eine schwierige Mischung für den Hochbau. Wenn sich Investitionen für Bauträger nur im oberen Preissegment lohnen, können auch ausgiebige Förderungen der öffentlichen Hand für den sozialen Wohnungsbau das Gesamtproblem nicht lösen. Zumal es hier auch um soziale Gerechtigkeit geht. Die Wähler, die es am nötigsten haben und die sich möglicherweise nach rechts orientieren, wohnen in den seltensten Fällen in Neubauten."
Deshalb müsse die Devise nicht nur „Bauen, Bauen, Bauen“ heißen, sondern ergänzt werden durch „Sanieren, Sanieren, Sanieren“, fordert die Ingenieurin. Wenn der Bundeskanzler vom Wohlstand für alle spreche, dann müsse ein besonderes Augenmerk dem Gebäudebestand gelten, und dies sowohl aus sozial-, als auch aus klimapolitischen Gründen: „In unserem Gebäudebestand schlummert ein Potential an Energieeffizienz und an Möglichkeiten zur Einsparung von Treibhausgasen, das längst noch nicht gehoben ist. Wer in den kommenden Jahren hier nichts tut, wird in der Folge hohe Strafzahlungen leisten müssen, weil man die internationalen Klimaziele gerissen haben wird“, so Marita Klempnow. Genau davor habe erst jüngst der Expertenrat für Klimafragen unmissverständlich gewarnt.
Das DEN erkenne durchaus an, dass sich Bundeskanzler Merz zu einem Bürokratieabbau bekenne. Allerdings seien seine Ankündigungen noch sehr pauschal. Marita Klempnow: „Der Teufel liegt auch hier im Detail. Wer das Baurecht, Einspruchs- und Genehmigungsprozesse verschlanken will, kann dies nicht mit ein paar Federstrichen tun. Hier geht es um Rechtssicherheit und letztlich auch um die Akzeptanz durch die Bevölkerung, wenn ihre Rechte zu Stellungnahmen eingeschränkt werden sollten. Die Bundesregierung könnte ja mit gutem Vorbild vorangehen und in Sachen Bürokratieabbau bei den eigenen Förderprogrammen beginnen.“
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