Die Eurobanknoten schneiden mit ihrem ökologischen Fußabdruck durch ihre Herstellung, den Transport, die Bearbeitung und die Nutzung durch die Wirtschaft und die Allgemeinheit sehr positiv ab. Der ökologische Fußabdruck ist beispielsweise zur Produktion, Verbringung und Nutzung sog. PET-Plastikflaschen oder eines Baumwoll-Shirts mit deutlichem Abstand erheblich besser und belastet die Umwelt am wenigsten.
„Aus den Untersuchungen der Deutschen Bundesbank wird deutlich, dass die Prozesse rund um das Bargeldmanagement von Banknoten und Münzen gerade durch die deutschen Geld- und Wertdienstleister von Transport bis hin zur Bundesbank gerechten Einzahlung strengen Nachhaltigkeits- und Umweltkriterien standhalten können“, so der BDGW-Vorstandsvorsitzende Michael Mewes.
Um die geringen Auswirkungen von Banknoten-Herstellungen und -nutzungen zu veranschaulichen, wurde der ökologische Fußabdruck der Banknoten mit den oben genannten deutlich schlechter abschneidenden Alltagsprodukten anhand einer Autofahrtdistanz verglichen. Ist es bei den Banknoten eine 8 km lange Autofahrt, schlägt hingegen
1. die Herstellung eines jährlich einmal wöchentlich gewaschenen T-Shirts mit einer Autofahrt von 55 km und
2. der jährliche Plastikflaschenkonsum pro Euro-Bürger mit einer Fahrt von 272 km zu buche.
Die wichtigsten Aktivitäten, die zum ökologischen Fußabdruck von Banknoten beitragen, sind der Stromverbrauch von Geldautomaten (37 %), der Transport (35 %), die Verbrauchsmaterialien sowie der Abfall für Bearbeitungstätigkeiten bei NZBen, Wertdienstleistern und Kreditinstituten (10 %), die Papierherstellung (9 %) und der Stromverbrauch für die Echtheitsprüfung von Banknoten am Point-of-Sale (POS, 5 %). Für das Lebensende der Banknoten ergibt sich ein negativer Anteil (-0,15 %), da die Banknoten mit Energierückgewinnung verbrannt werden; dies wirkt sich verbessernd auf ihre Umweltbilanz aus.
Der BDGW gehören zurzeit 26 ordentliche Mitgliedsunternehmen, mit insgesamt 76 Niederlassungen, und 25 außerordentliche Mitgliedsunternehmen an. Insgesamt verfügt die Branche über rund 2.500 gepanzerte Spezialgeldtransportfahrzeuge und beschäftigt ca. 10.000 Mitarbeiter. Davon sind 2/3 im Geld- und Werttransport und 1/3 in der Geldbearbeitung tätig. Der Umsatz der Branche lag im Jahr 2022 bei rund 630 Mio. Euro.
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