Auf einen Blick – Verhaltene Aufkommensentwicklung im Februar

In Summe zählten die Flughäfen im Februar 10,66 Millionen an- und abfliegende Passagiere. Das sind knapp 300.000 weniger als im Vormonat Januar. Im Vergleich zu 2019 lag das Aufkommensniveau bei 67,9% Prozent der Reisenden (-32,1%). Damit liegt die Recovery im deutschen Passagieraufkommen weiterhin unter dem europäischen Durchschnitt. Europaweit erholte sich die Luftverkehrsnachfrage bereits auf 89%!

  • 10,66 Millionen Passagiere nutzten die deutschen Flughäfen. Im Vergleich zum Februar 2022 stieg das Aufkommen um +67,5% (ggü. Februar 2019 sind es -32,1%). 
  • Das absolute Cargo-Aufkommen nimmt zum Vormonat Januar leicht zu (ca. +4.200 Tonnen). Die 369.020 Tonnen bedeuten einen Rückgang um -8,9% gegenüber Februar 2022. Das sind gegenüber Februar 2019 +1,8%.
  • Die Zahl der gewerblichen Flugbewegungen lag mit 109.719 Starts und Landungen um +24,3% über dem Vorjahreswert. Gegenüber 2019 wurden knapp zwei Drittel der gewerblichen Flüge durchgeführt (-32,9%).

Der Februar im Blick – Fehlende Wachstumsimpulse resultieren in geringem Aufkommensniveau

  • Die Nachfrage im innerdeutschen Luftverkehr bleibt auf niedrigem Niveau. Mit 1,47 Mio. Passagieren (+82,4% ggü. 2022) ist der innerdeutsche Markt das einzige Verkehrssegment, das zum Vormonat Januar zulegen konnte (ca. +50.000). Zum Vorkrisenniveau fehlen aber noch mehr als die Hälfte aller Passagiere (-57,6%).
  • Im Europa-Verkehr setzte sich die Erholung der Verkehrsnachfrage gegenüber dem Vorjahr mit verringerter Dynamik fort. 6,83 Millionen Passagiere entsprechen einem Wachstum von +56,9% zum Februar 2022. Vom Vorkrisenniveau aus 2019 werden knapp drei Viertel der Luftverkehrsnachfrage (-26,5%) erreicht.
  • Die Interkont-Nachfrage kann sich zum Vorjahresmonat mit +96,8% auf über 2,33 Millionen Passagiere fast verdoppeln. Im Vergleich zum Januar 2019 sind das 80,0% der Passagiere. Das Interkont-Segment weist damit die höchste Recovery-Rate unter den Verkehrssegmenten auf.

Das Jahr im Blick – Stagnation statt Wachstumsimpulse

In den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 wurden an den deutschen Flughäfen knapp 21,64 Millionen Passagiere (an+ab) gezählt. Mit +71,7% verzeichnen die Flughäfen im Vergleich zum Omikron-geprägten Vorjahreszeitraum ein intensives Wachstum. Zum Vorkrisenniveau in 2019 fehlen aber noch 31,5% der Reisenden. Mit dieser Entwicklung liegt Deutschland am unteren Ende der großen europäischen Luftverkehrsmärkte. Die Entwicklung der angebotenen Sitze liegt in Deutschland um mehr als 10% hinter europäischen Nachbarstaaten zurück. Covid-19 hat im europäischen Luftverkehr keinerlei Einfluss mehr auf die Luftverkehrsnachfrage. Hingegen kehrt in den wichtigen asiatischen Interkontmärkten die Nachfrage erst jetzt wieder in den Markt zurück.

  • 2,89 Millionen Passagiere flogen innerdeutsch (+84,5% zum Vorjahr, gegenüber Jan-Feb 2019 entspricht dies einem Verlust von -57,5%).
  • 13,74 Millionen Passagiere sind im Europa-Verkehr an den deutschen Flughäfen unterwegs (+62,7% zum Vorjahr, gegenüber Jan-Feb 2019 sind es -26,0%).
  • Die Interkont-Nachfrage (4,96 Millionen Paxe) wächst mit +94,8% zum Vorjahr (gegenüber Jan-Feb 2019 sind es -19,1%).

Cargo-Aufkommen – sich verstetigende Cargonachfrage lässt dauerhaften Wachstumstrend erwarten

Im Februar kann die Luftfracht zum Vormonat Januar leicht zulegen (ca. +4.200 Tonnen). Die insgesamt 369.020 Tonnen bedeuten, das zum starken Vorjahresmonat -8,9% weniger Fracht umgeschlagen wurden – gegenüber 2019 erhöht sich das Cargo-Aufkommen im Februar um ca. 1,8%. Die unsichere wirtschaftliche Gesamtsituation strapaziert die globalen Lieferketten. Seit dem Ende des chinesischen Neujahresfestes (Anfang Februar) ist ein sich verstetigender Aufwärtstrend in der Cargo-Nachfrage zu beobachten.

Die Einladungen sinken im Februar um -6,4% auf 199.658 t (gegenüber 2019 +3,5%). Auch die Ausladungen verringern sich um -11,7% auf 169.361 t (gegenüber 2019 -0,2%).

In den ersten beiden Monaten des Jahres 2023 entsprechen die insgesamt 733.743 Tonnen Luftfracht einem Rückgang von -11,6% zum Vergleichszeitraum 2022 (ggü. 2019 -1,4%).

Über den Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) e.V.

Als ältester ziviler Luftfahrtverband in Deutschland vertritt die ADV – Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) – bereits seit 1947 die Interessen ihrer Mitglieder. Dabei arbeitet die ADV eng mit den Flughäfen in Österreich, der Schweiz und Ungarn zusammen.

Der Flughafenverband ADV setzt sich für einen wettbewerbsfähigen Luftverkehr und moderne, leistungsfähige Flughäfen in Deutschland ein. Die Flughäfen streben den klimaneutralen Flughafenbetrieb bis zum Jahr 2045 an. Der wichtigste Meilenstein auf diesem Weg: 65 Prozent CO2-Einsparung bis zum Jahr 2030. Das gute Miteinander von Anwohnern und Flughäfen ist der ADV ein besonderes Anliegen.

In allen rechtlichen und wirtschaftlichen Belangen ist die ADV der Berater und Partner von Wirtschaft, Politik und Regionen. Die Facharbeit umfasst zudem die Bereiche Luftsicherheit, Standortentwicklung, Flughafenbetrieb und Flughafeninfrastruktur, vernetzte Verkehrsplanung sowie den Umwelt- und Fluglärmschutz.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) e.V.
Friedrichstraße 79
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 310118-0
Telefax: +49 (30) 310118-90
http://www.adv.aero/

Ansprechpartner:
Nilgün Bakirli-Artuc
Telefon: +49 (30) 310118-29
Fax: +49 (30) 310118-90
E-Mail: Bakirli-Artuc@adv.aero
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel