Verschleiß in Maschinenbau-Komponenten: Warum Hartmetall-Sonderteile konstruktiv an Bedeutung gewinnen
Kathmandu Nepal
Donnerstag, Dez. 11, 2025
Belastungsmechanismen im heutigen Maschinenbau
In modernen Produktionssystemen wirken mehrere Verschleißmechanismen gleichzeitig:
Partikelhaltige Medien, Faserstoffe, gefüllte Kunststoffe oder Metallsplitter führen in Fördersystemen, Düsen, Ventilen oder Schneidwerkzeugen zu abrasivem Materialabtrag. Kanten verrunden sich, Oberflächen verändern ihre Topografie und verlieren letztlich ihre Funktion bzw. führen zu einem schlechten Produktionsergebnis.
Anreibende Paarungen – insbesondere unter geringem Schmierfilm – erzeugen lokale Verschweißungen, Risskeime und Materialabtrag. Dies betrifft Führungen, Ventilsitze oder Umformzonen, in denen hohe Oberflächendrücke auftreten.
Medien mit hoher Strömungsgeschwindigkeit können Funktionsflächen punktuell angreifen – etwa in Drosselstellen, Mischbereichen oder in der Pulver- und Granulatdosierung.
Temperaturgradienten an Werkzeugschneiden, Mischflächen oder Düsengeometrien erzeugen Spannungen, die konventionelle Werkstoffe schneller altern lassen.
In vielen Maschinenbau-Bereichen entstehen so hybride Lastkollektive, die nicht mehr durch einen einzelnen Verschleißmechanismus dominieren, sondern im Verbund auftreten. Konstruktion und Betrieb benötigen damit Werkstoffe, deren Härte, Zähigkeit und Formbeständigkeit unter diesen kombinierten Einwirkungen erhalten bleiben.
Warum Hartmetall-Sonderteile konstruktiv relevant sind
Hartmetall zählt zu den Werkstoffen, die unter wiederholter erhöhter Belastung eine stabile Reaktionslinie zeigen. Maßgeblich sind:
Im Maschinenbau werden dadurch insbesondere jene Bauteile aus Hartmetall gefertigt, an denen Funktionsverlust unmittelbar Prozessstörungen oder ungeplante Stillstände verursachen würde – etwa in Zerkleinerungssystemen, in der Umformtechnik, in der Mediensteuerung oder in hochzyklischen Positionier- und Führungssystemen.
Während im klassischen Werkzeugbau primär Belastungen der Schneide im Fokus stehen, betreffen im Maschinenbau oft Volumen- und Flächenlasten, Strömungskanten, rotierende Kontaktzonen oder zyklische Press- und Führungsbewegungen.
Konstruktive Konsequenzen für die Auslegung
Maschinenbau-Konstruktionen binden Hartmetall häufig dort ein, wo Funktionszonen definiert werden müssen:
Dabei wird Hartmetall nicht als isoliertes Bauteil betrachtet, sondern als funktionaler Bestandteil eines Gesamtsystems aus Trägerwerkstoff, Verbindungstechnik und lokalem Lastprofil.
Einordnung der Nadler Hartmetalle GmbH
Im Rahmen dieser technischen Entwicklung fertigt die Nadler Hartmetalle GmbH Hartmetall-Sonderteile ab Losgröße 1 ausschließlich nach Zeichnung. Die dafür erforderliche Prozesskette – von der Pulveraufbereitung bis zur Endbearbeitung – ist vollständig am Standort Odelzhausen integriert. Für Maschinenbauunternehmen entsteht dadurch die Möglichkeit, verschleißkritische Funktionszonen zu verbessern, ohne die bestehende grundsätzliche Konstruktion oder Toleranzen verändern zu müssen.
Die Bewertung des geeigneten Werkstoffaufbaus erfolgt jeweils anhand des konkreten Lastfalls und der vorgesehenen Einsatzdauer; kurze interne Wege verkürzen die Zeitspanne zwischen Anfrage, Machbarkeitsprüfung und fertigem Bauteil.
Nadler Hartmetalle GmbH
Robert-Bosch-Straße 4
85235 Odelzhausen
Telefon: +49 (8134) 9311-0
Telefax: +49 (8134) 9311-44
http://www.nadler-hartmetalle.com
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