Rückruf bei Peugeot, Citroën, DS und Opel: Hochvoltbatterien können Feuer fangen / Stellantis gerät in den Strudel der Probleme bei E-Autos
Kathmandu Nepal
Mittwoch, Nov. 5, 2025
Rückruf zu E-Autos betrifft vier Marken des Stellantis-Konzerns
Die Rückrufaktion betrifft mehrere Marken des Stellantis-Konzerns und deren Plug-in-Hybridmodelle. Nach Angaben der EU-Kommission und des KBA besteht das Risiko, dass sich einzelne Zellen der Hochvoltbatterie überhitzen. Dadurch könne die Batterie oder das Fahrzeug Feuer fangen – auch während des Ladevorgangs an einer Wallbox oder beim Einsatz der sogenannten „eSave“-Funktion, bei der der Verbrennungsmotor während der Fahrt Energie in die Batterie einspeist. Das KBA stuft die Fälle als sicherheitsrelevant ein und überwacht die Rückrufe.
Die vom Rückruf betroffenen Fahrzeuge im Überblick:
Brandgefahr auch beim Laden
Nach den Safety-Gate-Meldungen kann es durch fehlerhafte Batteriezellen zu einer Überhitzung der Hochvoltbatterie kommen. Die Brandgefahr besteht sowohl beim Laden als auch im Fahrbetrieb. Stellantis bittet die Halter ausdrücklich, das Fahrzeug nicht mehr per Plug-in zu laden und auf die „eSave“-Funktion zu verzichten, bis die Fahrzeuge überprüft wurden.
Je nach technischer Diagnose sind unterschiedliche Maßnahmen vorgesehen:
Die Reparatur erfolgt kostenlos, die Dauer des Werkstattaufenthalts variiert. Frankreich meldete die Rückrufe über das EU-Warnsystem, betroffen sind zudem zahlreiche weitere Länder, darunter Luxemburg, Norwegen, Schweden, Slowakei, Irland, Island, Ungarn und Malta.
Weitere Hersteller mit Batterieproblemen in E-Modellen
Der Fall reiht sich ein in eine Serie von Rückrufen wegen defekter Hochvoltbatterien bei Elektro- und Hybridfahrzeugen. Bereits zuvor hatten Mercedes-Benz, Porsche und Audi ähnliche Probleme gemeldet.
Diese Häufung zeigt, dass die technische Sicherheit der Hochvoltbatterien branchenweit noch immer nicht vollständig gewährleistet ist. Für Verbraucher bedeutet das nicht nur ein Sicherheitsrisiko, sondern auch rechtliche Unsicherheit – etwa bei Nutzungseinschränkungen, Wiederverkaufswert oder Ersatzansprüchen nach Mängeln.
Dr. Stoll & Sauer klagt bereits gegen mehrere Hersteller von E-Autos
Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer führt derzeit zahlreiche Verfahren wegen defekter Hochvoltbatterien und unzureichender Rückrufmaßnahmen. Unter anderem klagt sie gegen Mercedes-Benz wegen der Modelle EQA und EQB sowie gegen Porsche wegen Mängeln an Taycan-Fahrzeugen. Auch gegen Ford laufen die ersten Klagen. Weitere Verfahren gegen andere Hersteller sind in Vorbereitung.
Für betroffene Halter bieten sich mehrere rechtliche Optionen:
Wenn Hochvoltbatterien versagen oder brennen können, ist das kein Bagatellschaden, aus Sicht der Kanzlei Dr. Stoll & Sauer. Wir sehen hier klare Anhaltspunkte für Herstellungsverantwortung und Produkthaftung. Betroffene können ihre Ansprüche kostenlos im E-Mobilitäts-Online-Check prüfen lassen.
Die Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH ist eine der führenden Kanzleien im Verbraucherschutz. Mit 18 Anwälten und Fachanwälten berät die Kanzlei Mandanten an den Standorten Lahr und Stuttgart in zentralen Rechtsgebieten. Besonders spezialisiert ist sie auf Bank- und Kapitalmarktrecht, den Abgasskandal, Arbeits-, Verkehrs-, IT-, Versicherungs- und Verwaltungsrecht. Die Gesellschafter Dr. Ralf Stoll und Ralph Sauer führten die Musterfeststellungsklage gegen die Volkswagen AG und handelten für 260.000 Verbraucher einen Vergleich über 830 Millionen Euro aus. Aktuell führen sie in einer Spezialgesellschaft die Musterfeststellungsklage gegen die Mercedes-Benz Group AG – mit einem ersten Erfolg in der ersten Instanz. Darüber hinaus vertreten Anwälte der Kanzlei Kläger in der Sammelklage zum Facebook-Datenleck gegen den Tech-Konzern Meta in Deutschland.
Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Einsteinallee 1/1
77933 Lahr
Telefon: +49 (7821) 923768-0
Telefax: +49 (7821) 923768-889
http://www.dr-stoll-kollegen.de
![]()