Elmar Interschick arbeitete über 30 Jahre lang als Toxikologe im Zentrallabor des Städtischen Klinikums Karlsruhe – und ist außerdem Maler und Bildhauer. Seine 1,80 Meter hohe Plastik „Wächter“ kann ab sofort im Lichthof des Radiologischen Instituts auf dem Gelände des Klinikums Karlsruhe bewundert werden.
„Mit der Plastik ‚Wächter‘ bereichert ein außergewöhnliches Kunstwerk das Klinikum Karlsruhe und lädt Patientinnen, Patienten und Mitarbeitende zum Nachdenken und Verweilen ein. Sie ist ein Symbol für die Verbindung von Kunst, Leben und Abschied“, würdigte Karlsruhes Kulturbürgermeister Dr. Albert Käuflein das Werk.
Interschick, der neben Biologie auch Malerei und Bildhauerei studiert hat, setzt seine Plastiken aus Eisenblechstücken zusammen, die er aus großen Blechtafeln mit dem Schweißbrenner ausschneidet und zunächst nur aneinanderheftet. Durch Austauschen der Eisenteile entsteht in einem Wachstumsprozess die endgültige Gestalt der Plastik. Der Wächter ist das zweite Kunstwerk Interschicks, das auf dem Gelände des Klinikums steht.
„Die Plastik ‚Wächter‘ thematisiert die menschliche Gestalt und sollte aus einem Wechselspiel von offenen und geschlossenen Formen bestehen. So entstand eine Hülle, die an einen Mantel erinnert, aber als Gegengewicht eine Öffnung an der Rückseite hat. Die Kopfform hat etwas Maskenhaftes, was mich zunächst störte, aber letztendlich behielt ich sie bei, weil sie der Figur etwas Geheimnisvolles verleiht“, erklärt Interschick. ‚Der Wächter‘ kann als Durchgang verstanden werden, als ein Übergang vom Endlichen in die Ewigkeit.
Auch Markus Heming, Kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums Karlsruhe, freut sich über das Kunstwerk: „Wir sind stolz darauf, ein Werk eines ehemaligen Kollegen und anerkannten Künstlers in unserem Haus zu haben. Wir bedanken uns bei Herrn Interschick für sein großzügiges Geschenk an unser Klinikum.“
Käuflein hat 2009 die Ausstellungsreihe „Kunst und Religion – Verschiedene Wege, gemeinsames Ziel“ zusammen mit Interschick ins Leben gerufen. In einem Kirchenraum wurden Kunstwerke ohne religiöse Thematik ausgestellt, um zu zeigen, dass auch profane Kunst Transzendenz-Erfahrungen ermöglichen kann.
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