10. Deutsches Kinderhospizforum erstmals in Bonn

„Begleitung auf dem Lebensweg“: Das war das Thema der ersten „Kinderhospiztage“ vor genau 20 Jahren, in einer Zeit, als die Kinder- und Jugendhospizarbeit bundesweit noch in den Anfängen steckte. Mit dem 10. Deutschen Kinderhospizforum, das sich aus den „Kinderhospiztagen“ entwickelte, knüpft der Deutsche Kinderhospizverein (DKHV e.V.) bewusst an diese Wurzeln an: „Begleitung auf dem Lebensweg: gestern – heute – morgen“ lautet das Thema der heute größten Fachtagung Europas zur Kinder- und Jugendhospizarbeit am 14. und 15. November erstmals im World Conference Center (WCC) in Bonn (Plenargebäude des ehemaligen Deutschen Bundestages).

In vier Podien, acht Workshops und acht parallelen Vorträgen mit insgesamt mehr als 80 Referent*innen, Moderator*innen und Mitwirkenden richtet der Deutsche Kinderhospizverein (DKHV e.V.) im WCC in Bonn an zwei Tagen den Blick auf die Entwicklung der Kinder- und Jugendhospizarbeit, auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse sowie auf Bedarfe und Bedürfnisse aus der Lebenssituation junger Menschen mit lebensverkürzender Erkrankung und deren An- und Zugehörige. „Erstmals kommen wir in Bonn, einem Ort politischer Geschichte und gesellschaftlicher Verantwortung, zusammen“, so Marcel Globisch, Vorstand des DKHV e.V. „Hier werden wir die Entwicklungen der Kinder- und Jugendhospizarbeit reflektieren und zukunftsorientiert weiterdenken.“

Partizipation und Selbsthilfe

Gleichzeitig ist das 10. Deutsche Kinderhospizforum auch ein Raum für politischen Dialog. Schirmherrin ist Bundesgesundheitsministerin Nina Warken, die eine Videobotschaft nach Bonn schicken wird. „Ein hohes Interesse und die weitreichende Bedeutung an den Themen der Kinder- und Jugendhospizarbeit zeigt sich auch in der direkten Anmeldung des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen Jürgen Dusel“, unterstreicht Thorsten Hillmann, Leiter der Deutschen Kinderhospizakademie, die unter dem Dach des DKHV e.V. die Fachtagung organisiert. Jürgen Dusel wird außerdem den Eröffnungsvortrag halten. Ein weiteres Grußwort wird Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, sprechen: „Die Arbeit des Deutschen Kinderhospizvereins ist bundesweit wegweisend für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit lebensverkürzender Erkrankung“, so Minister Karl-Josef Laumann. „Mit der Veranstaltung des Deutsches Kinderhospizforums wird die Beteiligung betroffener Familien im Sinne der Partizipation und Selbsthilfe gefördert.“

Einen weiteren Blick auf die Entwicklung der Kinder- und Jugendhospizarbeit wird Autor und Moderator Ralph Caspers werfen. Caspers ist bereits seit 2009 als Botschafter des DKHV e.V. engagiert: „Die meisten Menschen meiden den Tod wie Vampire das Sonnenlicht,“, sagt Ralph Caspers. „Es ist nur so: Nur weil man nicht darüber redet, verschwinden die lebensverkürzenden Krankheiten ja nicht. Im Gegenteil, es wird für Familien mit erkrankten Kindern noch unerträglicher und schwieriger, wenn sie übersehen und allein gelassen werden. Genau deshalb finde ich so wichtig, was die Menschen des Deutschen Kinderhospizvereins leisten: Auf einem Weg, der sehr einsam werden kann, sind sie für die Familien da und begleiten sie. Das unterstütze ich total.“

Aktuelle Fragen der Kinder- und Jugendhospizarbeit

Auf die Teilnehmenden warten an den zwei Tagen viele spannende Themen, Expertenwissen und Austausch. Im Podium „Ist das noch Kinder- und Jugendhospizarbeit? Begleitung auf dem Lebensweg: gestern – heute – morgen“ sitzen zum Beispiel, Prof. Dr. Sven Jennessen, Professor für Rehabilitationswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin, Franziska Kopitzsch, Geschäftsführung Bundesverband Kinderhospiz oder Brenda Meisel, Unternehmerin und pflegende Mutter. Spannend wird sicherlich auch der Workshop „Selbstbestimmte Bestattung“ mit Sarah Benz, Bestatterin, Trauerbegleiterin, Autorin und Dozentin, bekannt durch das Filmprojekt „Sarggeschichten“. Der Vortrag „Assistierter Suizid und Palliativversorgung“ wird hingegen für kontroverse Diskussionen sorgen: Hier nehmen unter anderem Dr. Kathrin Knochel, Oberärztin für klinische Ethik, TUM Klinikum rechts der Isar München, und Prof. Dr. Martin Neukirchen, Leitender Arzt Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Düsseldorf, teil.

Ehrung von ehrenamtlichem Engagement

Weiterer Bestandteil des Veranstaltungsprogramms ist die Verleihung des Deutschen Kinderhospizpreises, dem „bronzenen Ginkgoblatt“. Als Würdigung für außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement in der Kinder- und Jugendhospizarbeit ehrt der Vorstand des DKHV e.V. Marcel Globisch und Petra Kiwitt alle zwei Jahre eine Person, die sich durch ihr ehrenamtliches Engagement in außergewöhnlicher Weise um die Kinder- und Jugendhospizarbeit verdient gemacht hat.

Angegliedert an den Fachkongress ist außerdem der „Markt der Möglichkeiten“, der einen Überblick über die vielfältigen Betätigungsfelder der in der Kinder- und Jugendhospizarbeit engagierten Einrichtungen und Organisationen bietet.

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