DLRK 2025 bringt 1.000 Fachkräfte der Luft- und Raumfahrt nach Augsburg

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Mittwoch, Sep. 3, 2025
„Der DLRK hat sich in den letzten Jahren enorm gewandelt. Seit 2022 verzeichnen wir ein erheblich gestiegenes Interesse an unserem Kongress“, so DGLR-Präsident Roland Gerhards. „Die Branche will sich austauschen, ihre Probleme institutsübergreifend diskutieren und neuen Input für die eigene Arbeit sammeln. Mit dem DLRK können wie die eingesessenen Strukturen aufbrechen und die Menschen zusammenbringen. Davon profitiert letztendlich die ganze Luft- und Raumfahrt.“ Während bis 2019 das Programm mit rund 320 Beiträgen und etwa 600 bis 700 Teilnehmenden deutliche kleiner ausfiel, ist das Interesse seit 2022 mit bis zu 500 eingereichten Beiträgen konstant höher.
Wissenschaft auf höchstem Niveau
Ergänzt werden die eingereichten Vorträge, die das wissenschaftliche Programm bilden, durch speziell ausgewählte Plenarvorträge, Workshops und eine Podiumsdiskussion. Max Gulde (constellr) spricht über die Entwicklung von genaueren Techniken für die Erdbeobachtung. Martin Stadlbauer (MTU Aero Engines) widmet sich der Zukunft des Getriebefans für die Luftfahrt und Albert Zuzej (Diehl Defence) erklärt das Luftverteidigungssystem IRIS-T. Jan Deeken (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, DLR) berichtet vom DLR-Projekt LUMEN (Liquid Upper Stage Demonstrator Engine), das den nächsten Schritt in Richtung wiederverwendbarer Raumtransportsysteme ebnen soll. Norbert Peer (Airbus Aerostructures) geht genauer auf den Boom in der Luftfahrtindustrie ein und wie diese der erhöhten Nachfrage nach Flugzeugen gerecht werden kann. In der zentralen Podiumsdiskussion sprechen Heinz Voggenreiter (DLR), Chiara Manfletti (Technische Universität München), Jörn Spurmann (Rocket Factory Augsburg), Pierre Godart (ArianeGroup) und Dirk Lanuschny (MT Aerospace) über den Raumtransport in Deutschland und Europa. Im Kern der Diskussion stehen die zentralen wissenschaftlich-technischen Herausforderungen an zukünftige Trägersysteme. Wiederverwendbarkeit, moderne Fertigungsverfahren wie 3D-Druck, Serienproduktion aber auch die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen werden hier erörtert.
Abgerundet wird das wissenschaftliche Programm vom Staatsempfang des Freistaats Bayern und der Stadt Augsburg sowie dem DGLR-Networking-Abend. Auch bietet der DLRK dieses Jahr ein ganz besonderes Highlight: Vor dem Gebäude wird ein SpaceBuzz stehen, der mithilfe von Virtual und Augmented Reality allen Interessierten einen genaueren Einblick in die Raumfahrt ermöglicht.
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Der DLRK dient sowohl als Forum für etablierte Wissenschaftlerinnen und Ingenieure als auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Dieses Jahr werden wieder 15 junge Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Studierende für ihre Studien-, Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen ausgezeichnet. „Die Einreichungen für die Nachwuchspreise waren auch in diesem Jahr wieder sehr vielfältig, professionell und auf sehr hohem Niveau“, sagt DGLR-Vizepräsidentin Cornelia Hillenherms, die die Nachwuchspreise beim Kongress überreichen wird. „Beim DLRK können die Preistragenden ihre Themen in den wissenschaftlichen Sitzungen einem breiten Publikum vermitteln. Damit gehen sie in den wertvollen, direkten Austausch und erreichen auch potenzielle Arbeitgeber.“
In der den DLRK begleitenden Fachausstellung erhalten zudem mehrere Nachwuchsgruppen die Möglichkeit, ihre Projekte auszustellen und mit Wissenschaftlerinnen und Ingenieuren sowie Unternehmen ins Gespräch zu kommen. Zudem ermöglicht die „100-Studierenden-Aktion“ Studierenden von Hochschulen mit einem Luft- und Raumfahrtbezug die Chance auf einen kostenlosen Eintritt zum Kongress.
DLRK kommt zurück nach Augsburg
Augsburg ist ein Standort mit Tradition für die Luft- und Raumfahrt, aber auch für den DLRK. Zuletzt fand der Kongress 2013 hier statt. Die Stadt und die umliegende Region beheimaten zahlreiche Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen, die sich mit Schlüsseltechnologien wie Leichtbau, automatisierter Fertigung, Robotik, Faserverbundwerkstoffen und nachhaltigen Antriebssystemen befassen. „Wir freuen uns sehr, den Deutschen Luft- und Raumfahrtkongress 2025 wieder in der Aerospace City Augsburg zu begrüßen“, betont Eva Weber, Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg. „Der Kongress unterstreicht die zentrale Rolle Augsburgs als innovativer und zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort im Bereich der Luft- und Raumfahrt und stärkt zugleich die überregionale Sichtbarkeit unserer leistungsfähigen Industrie- und Forschungslandschaft. Die Wirtschaftsförderung Stadt Augsburg hat dazu ein begleitendes, technisches Führungsprogramm aufgelegt. Hierbei wird die Bandbreite der regionalen Luft- und Raumfahrtkompetenzen in Wissenschaft, Forschung, Industrie und mittelständischen Zulieferern – vom theoretischen Ansatz bis hin zur Serienfertigung, von neuen Materialien bis hin zu automatisierten Produktionsprozessen sowie Material- und Produkttests – eindrucksvoll aufgezeigt.“
2026 geht es für den DLRK dann in den Westen Deutschlands. Vom 8. bis 10. September 2026 findet der Kongress in Aachen statt.
Mehr Informationen zum DLRK und das aktuelle Programm finden Sie unter: https://dlrk2025.dglr.de
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Die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt – Lilienthal-Oberth e.V. (DGLR) ist die wissenschaftlich-technische Vereinigung für alle Menschen, Unternehmen und Institutionen, die die Zukunft der Luft- und Raumfahrt aktiv mitgestalten wollen. Über 3.000 Mitglieder, davon 100 Unternehmen und Hochschulen, bilden den Kern unserer Experten-Community. Sie engagieren sich im Netzwerk, nutzen die Plattform als Basis für den Wissensaustausch, zur Innovationsförderung und für Weiterbildung.
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