TÜV SÜD: Ventilatoren richtig wählen

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Montag, Juli 7, 2025
Luftstrom statt Temperatursenkung: So funktionieren Ventilatoren
Ventilatoren erzeugen einen Luftstrom, der die isolierende Wärmeschicht auf der Haut entfernt und so einen Verdunstungseffekt generiert, der sich angenehm kühlend anfühlt. Damit dieser Effekt bestmöglich zum Tragen kommt, sollten Verbraucher beim Kauf und der Nutzung des Ventilators verschiedene Faktoren beachten: „Neben der Geräteleistung spielen auch die richtige Platzierung, die Wahl des passenden Modells und nicht zuletzt die Sicherheit eine wichtige Rolle“, fasst Christian Kästl zusammen.
Standort und Ausrichtung: So wirkt der Ventilator am besten
Der Standort des Ventilators beeinflusst seine Wirkung erheblich. Am besten steht das Gerät so, dass es kühlere Luft, beispielsweise aus einem schattigen Flur, in den Raum befördert. Wenn in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden die Außentemperatur niedriger ist, kann es sinnvoll sein, den Ventilator in Fensternähe aufzustellen. So unterstützt er den Austausch warmer Raumluft gegen kühlere Außenluft.
Besonders bei leistungsstarken Geräten sollte unbedingt auf einen ausreichenden Abstand zu Personen geachtet werden, rät der Experte: „Ideal ist ein Abstand von etwa zwei Metern. So lässt sich verhindern, dass es zu Verspannungen durch die Zugluft oder zu einem Austrocknen der Schleimhäute und Augen kommt.“ Viele Geräte verfügen zudem über eine sogenannte Oszillationsfunktion: Der Ventilator schwenkt automatisch von Seite zu Seite – so wird die Luft gleichmäßig im Raum verteilt und nicht punktuell als unangenehmer Zug wahrgenommen.
Die richtige Modellart für den jeweiligen Einsatzort
Bei allen Ventilatortypen ist eine regelmäßige Reinigung wichtig, um Staubansammlungen und eine damit verbundene Beeinträchtigung der Luftqualität zu vermeiden.
Technik und Komfort: Was moderne Modelle bieten sollten
Neben dem Modell und der Leistung spielt auch die Geräuschentwicklung eine wichtige Rolle. Besonders, wenn der Ventilator im Schlafzimmer oder Homeoffice zum Einsatz kommen soll, sind leise Geräte empfehlenswert, die maximal 45 Dezibel auf der niedrigsten Stufe erzeugen. Idealerweise ist zudem der Luftstrom einstellbar. Gute Modelle besitzen mindestens drei Leistungsstufen, die sich an den persönlichen Bedarf anpassen lassen. Auch der Stromverbrauch sollte beim Vergleich berücksichtigt werden, denn besonders bei längeren Einsatzzeiten lohnt sich ein Blick auf die Energieeffizienz.
Ein weiterer Komfortfaktor ist die Bedienung: Viele moderne Geräte verfügen über eine Fernbedienung, einen Timer oder ein Touch-Bedienfeld. Wer es besonders bequem mag, kann auf Smart-Home-fähige Modelle setzen. Diese lassen sich per App oder Sprachassistent steuern und sogar automatisieren, beispielsweise durch das Einschalten bei bestimmten Raumtemperaturen.
Sicherheit: Darauf sollte geachtet werden
Sicherheit darf beim Ventilatorkauf niemals zweitrangig sein. „Vor allem bei Geräten mit Rotorblättern ist ein feinmaschiges Schutzgitter essenziell“, betont Christian Kästl. Damit lassen sich Verletzungen durch hineingreifende Kinderhände oder Tierpfoten wirksam verhindern. Neben einem stabilen Stand sollte das Gerät auch über einen Überhitzungsschutz und ein flammhemmendes Gehäuse verfügen.
Verbraucher sollten auf anerkannte Sicherheitskennzeichnungen wie das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit oder das TÜV SÜD-Oktagon achten. Sie stehen für geprüfte Qualität und belegen, dass das Gerät umfassend auf elektrische und mechanische Sicherheit getestet wurde. Bei Geräten ohne erkennbare Prüfzeichen ist Vorsicht geboten, da sie unter Umständen keine europäischen Sicherheitsstandards erfüllen und ein erhöhtes Brand- oder Verletzungsrisiko darstellen können. Wer dies beim Kauf berücksichtigt, kann den Sommer mit einem kühlen Kopf genießen.
Weitere Informationen gibt es HIER.
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