Payment Agenda 2025, Teil 3: Digital Operational Resilience Act (DORA)

Kathmandu Nepal
Donnerstag, Juni 5, 2025
Was ist DORA?
DORA ist die erste EU-weite Verordnung, die die digitale operationale Resilienz des Finanzsektors regelt. Sie schafft ein einheitliches Regelwerk, das die bisher verstreuten Anforderungen in den Bereichen Risikomanagement, IT-Security, Compliance und Outsourcing zusammenführt. Ziel ist es, die Finanzmärkte der EU robuster gegenüber IT-Risiken zu machen, ohne dabei die Innovationskraft der Branche zu ersticken. Dass die Verordnung nötig ist, zeigt ein Blick in die Zahlen: Die Digitalisierung und der Trend hin zu immer komplexeren digitalen Ökosystemen verlagern nicht nur immer mehr kritische Bereiche unserer Infrastruktur in den Cyber-Raum, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weist auch darauf hin, dass Attacken auf die digitale Infrastruktur aufgrund der zunehmenden geopolitischen Konflikte immer häufiger und heftiger werden. Und: Fast jeder fünfte der bekannt gewordenen globalen Cyber-Vorfälle der vergangenen zwanzig Jahre betraf die Finanzbranche – mit einem Gesamtschaden in Höhe von fast 12 Milliarden US-Dollar seit 2004 (Quelle: Internationaler Währungsfond / IWF). Tendenz: stark steigend.
Die fünf zentralen Bereiche von DORA:
Was bedeutet DORA für Banken und PSPs?
Die Umsetzung von DORA stellt für Banken und PSPs eine enorme Herausforderung dar. Sie müssen umfassende Anpassungen an ihren Prozessen, IT-Systemen und internen Strukturen vornehmen. Die Herausforderungen liegen hier besonders in den folgenden Bereichen:
Besondere Herausforderungen für Payment-Service Providers (PSPs)
Für PSPs, die oft als Schnittstelle zwischen Endkunden und Banken agieren, birgt DORA zusätzliche Hürden. Als Anbieter von kritischen Dienstleistungen liegen besonders die folgenden Aspekte im Fokus:
Chancen und Risiken für Kunden
Für Endkunden bringt DORA sowohl Vorteile als auch mögliche Herausforderungen:
DORA: Ohne Automatisierung geht es nicht
Die Vielzahl der DORA-Anforderungen macht eines deutlich: Manuelle Prozesse reichen nicht aus. Banken und PSPs müssen auf hochentwickelte Technologien setzen, um die Regelungen effizient umzusetzen. Künstliche Intelligenz (KI) wird dabei eine Schlüsselrolle spielen. Typische Einsatzbereiche sind:
Darüber hinaus wird der Softwareentwicklungsprozess selbst DORA-konform gestaltet werden müssen, um die Compliance-Anforderungen auch auf technischer Ebene zu erfüllen.
Ein erster Schritt in eine sicherere, regulierte Zukunft
DORA ist nicht das Ende, sondern der Anfang einer neuen Ära der Regulierung im Finanzsektor. Die Komplexität der Anforderungen wird voraussichtlich weiter zunehmen, und Anpassungen an die neue Realität sind schon lange erkennbar. Gleichzeitig bietet DORA aber auch eine Chance: Durch ein einheitliches Regelwerk können Banken und PSPs ihre Risiko- und Resilienzstrategien objektiv messen und bewerten. Langfristig könnte sich die Qualität des Risikomanagements zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor entwickeln – nicht nur im Hinblick auf die Wahrnehmung von Händlern und Finanzdienstleistern – sondern auch für den gesamten Wirtschaftsraum EU als sicherem Hafen in einer zunehmend turbulenten und unsicheren digitalen Welt.
Fazit
Der Digital Operational Resilience Act (DORA) bringt tiefgreifende Veränderungen für den Finanzsektor. Banken, PSPs und andere Finanzinstitute stehen vor der Herausforderung, komplexe Anforderungen zu erfüllen, Prozesse zu automatisieren und ihre Organisationen neu auszurichten. Für Kunden bedeutet das prinzipiell mehr Sicherheit und Transparenz, jedoch möglicherweise auch höhere Kosten. Fest steht: Mit DORA wird die digitale Resilienz zu einem zentralen Thema für die Zukunft des Finanzwesens in Europa. Jetzt liegt es an den Unternehmen, diese Herausforderung anzunehmen – und die Chancen zu nutzen, die sich daraus ergeben.
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