C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible: Die prognosefreie Vermögensverwaltung

ARTS Asset Management aus Wien zählt zu den Pionieren im trendfolgebasierten Investieren. Gründer Leo Willert, der auch die Portfolioauswahl des C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible verantwortet, erklärt im Interview, was Trendfolge von KI sowie von makroökonomischen Investmentansätzen unterscheidet, die sich an Frühindikatoren orientieren. Ausgangspunkt des ARTS-Fonds sind die Trendsignale des globalen Aktienmarkts.  Zusätzlich mischt der vermögensverwaltend gemanagte Mischfonds auch Kryptoinvestments bei.

FondsSuperMarkt: Der C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible funktioniert wie eine aktive Vermögensverwaltung, die auf der Basis von Ein- und Ausstiegssignalen vor allem in Aktien- und Anleihenfonds (ETF) investiert. Bitte skizzieren Sie zu Beginn das Fondskonzept und die Anlagegrenzen des (Dach-)Fonds.

Leo Willert: Ja, das ist der große Vorteil für unsere Kunden, sie genießen den aktiven Vermögensverwaltungsansatz in einem Fondsmantel. Der C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible ist ein Dachmischfonds, der in Aktien-, Anleihen- und Geldmarktfonds und ETFs sowie in ETPs auf Bitcoin und andere Kryptowährungen investiert. Assetklassen und Einzelpositionen werden entsprechend der jeweiligen Marktsituation umgeschichtet. Die Aktienquote kann daher flexibel zwischen 0 und 100 % betragen. In schwachen Aktienmärkten kann das Portfolio zur Gänze auch in Anleihen oder Geldmarkt ausweichen.  Neben dem rechtlichen Vorteil eines Fonds-Sondervermögens können zusätzlich Steuern und Kosten für das Rebalancing gespart werden.

FondsSuperMarkt: Laut Fondsbroschüre beobachtet Ihre Trendfolgeanalyse, das ARTS-Handelssystem, rund 65 Länder/Regionen und 25 Branchen. Was zeichnet diese 90 Sektoren aus?

Leo Willert: Der C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible verfolgt einen global diversifizierten Investmentansatz, ohne feste regionale, sektorale oder thematische Schwerpunkte. Investiert wird in jene Sektoren, die starke und stabile Trendphasen aufweisen. Um Klumpenrisiken zu vermeiden, gelten klare Sektorengrenzen. Diese verhindern, dass einzelne Branchen, wie z.B. der sehr dominante Technologiesektor, überproportional im Portfolio vertreten sind und den Grundsatz der Streuung durchbrechen. Denn genau diese breite Streuung bringt eine Beruhigung im Kursverlauf, und Kursausschläge bzw. Wertverluste werden geglättet.

FondsSuperMarkt: Was unterscheidet Trendfolge in der Praxis von der Verwendung von Frühindikatoren?

Leo Willert: Frühindikatoren sollen eine gewisse Prognose für die Zukunft erstellen. Trendfolger richten sich hingegen nach der aktuellen Marktsituation und passen sich diesen bestmöglich an, ohne nach dem „Warum einer Kursbewegung“ zu fragen. Ein Trendfolger agiert ähnlich einem Kapitän, der das Segel entsprechend dem herrschenden Wind setzt und nicht das Wetter für die nächsten Tage vorhersagt. Diese Momentum-Strategie gilt als eine der am besten dokumentierten und empirisch bewährten Investmentansätze – sowohl in der akademischen Finanzforschung als auch in der praktischen Umsetzung.

FondsSuperMarkt: Funktioniert das Trendfolgesystem auch in scharfen V-Korrekturen, wie wir sie zu Beginn der Covid-Pandemie, im August letzten Jahres im Zusammenhang japanischer Carry-Trades und zuletzt anlässlich des von US-Präsident Trump ausgerufenen „Liberation Day“ gesehen haben?

Leo Willert: Natürlich sind schnelle Crash- und Erholungsphasen für das Trendfolgesystem herausfordernd. Aber es macht genau das, wofür es geschaffen wurde. Es begrenzt Verluste durch die Reduktion des Aktienrisikos in fallenden Marktsituationen. Bei solchen scharfen Korrekturen kommt auch meist die Stopp-Loss-Systematik auf Einzelfondsebene zum Tragen. Auf der anderen Seite kann eine anschließende rapide Erholungsphase nur sukzessive genutzt werden, da man erst wieder Aktienpositionen aufbauen muss. Nach dem Motto „Verlustbegrenzung geht vor Gewinnmaximierung“; dies lässt unsere Kunden beruhigter schlafen.

FondsSuperMarkt: Wie wird die übergreifende Portfolioallokation festgelegt? Entscheidet die Signalstärke der einzelnen Sektoren über die Aufteilung des Fondsportfolios, oder gibt es für die Allokation übergeordnete Kriterien oder eine übergeordnete strategische Entscheidung?

Leo Willert: Basis der Steuerung unserer Aktienquote ist die Kursentwicklung der globalen Aktienmärkte. Entsprechend dieser Marktentwicklung werden beim C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible Aktienfonds bzw. -ETFs zwischen 0% und 100% gehalten. Die „Signalstärke“, die sich aus unterschiedlichen Ertrags- und Risiko-Indikatoren zusammensetzt und für mehrere Zeiträume unterschiedlich gewichtet ist, ergibt ein nach der Trendstärke gereihtes „Scoring-Modell“. Um eine sinnvolle Streuung im Fonds zu gewährleisten, ist ein jeder Sektor mit 10% maximaler Gewichtung limitiert. Sämtliche Entscheidungen sind jedoch zu 100% regelbasiert und werden vollautomatisiert durch das Handelssystem berechnet.

FondsSuperMarkt: Folgt die Allokation der Strategie einer Kerninvestition mit begrenztem Risiko und zusätzlicher Wachstumswetten (Core-Satellite-Strategie)? (Das aktuelle Fondsportfolio scheint auf eine solche Allokation hinzudeuten.)

Leo Willert: Die übergeordnete Entscheidungsfindung basiert auf Basis des global ausgerichteten MSCI World-Aktienindex, der den „ersten Trendbarometer“ des Handelssystems darstellt, welcher zunächst die Höhe der Aktienquote bestimmt. Anhand dieses Indikators wird die ermittelte Aktienquote mit Fonds/ETFs aus den trendstärksten Branchen & Sektoren aufgefüllt. Dieser Mischfonds deckt somit aufgrund seiner flexiblen Portfolioausrichtung in einer Core-Satellite-Strategie den Core-Teil ab.

FondsSuperMarkt: Während viele andere vermögensverwaltende Fonds ihren Aktien- und Anleihenportfolios Gold beimischen, investiert der C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible bis zu 10% in Kryptowährungen. Warum?

Leo Willert: Weil Kryptowährungen eine weitere interessante Investmentalternative darstellen. Sie korrelieren kaum mit anderen klassischen Investments, ähnlich wie Gold. Wir beobachten und analysieren Kryptowerte, wie alle anderen Assetklassen auch, mit unserem eigenen Handelsmodell. Die Beimischung basiert auf der Fähigkeit unseres Trendfolgesystems, Marktchancen regelbasiert zu identifizieren und durch klare Ausstiegssignale Verlustrisiken aktiv zu begrenzen. Mit anderen Worten: Erkennt unser System einen klaren Aufwärtstrend, dann kaufen wir. Bricht der Trend, steigen wir wieder aus.

FondsSuperMarkt: Beobachtet das ARTS-Handelssystem auch Rohstoffe oder lediglich Rohstoffaktien?

Leo Willert: Ja, Gold bzw. Metalle oder Erdöl bilden wir seit jeher schon durch die Beimischung von breitgestreuten Rohstofffonds ab. Investiert wird derzeit ausschließlich in Fonds, über einen rechtlichen UCITS-Mantel.

FondsSuperMarkt: Anlageziel des C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible ist es, über alle Marktphasen einen absoluten Wertzuwachs zu erwirtschaften. Welchen Zeithorizont legen Sie diesbezüglich zugrunde? Konnte der Fonds sein Ziel in der Vergangenheit jederzeit erreichen?

Leo Willert: Wir zielen darauf ab, Verluste in schwierigen Phasen zu begrenzen und das Kapital langfristig stabil wachsen zu lassen, und dies ist uns über den langen Zeitraum ganz gut gelungen, auch wenn wir in extremen Aufwärtsphasen, aufgrund unseres eingebauten Risikomanagements, bewusst auf einen Teil der Rendite verzichten. Der Fonds hat in den vergangenen unruhigen fünf Jahren eine durchschnittliche jährliche Performance von 6,8 % erzielt (per 23.05.2025), und das bei ca. halbem Aktienrisiko. Unsere Kunden schätzen diese konservativere Vorgehensweise, da sie ein ausgeprägtes Risikobewusstsein haben und uns deshalb oftmals als „Core-Investment“ nutzen.

FondsSuperMarkt: Was unterscheidet den von ihnen verwendeten quantitativen Ansatz von Künstlicher Intelligenz, deren Leistungsfähigkeit derzeit auch unter Vermögensverwaltern intensiv diskutiert wird?

Leo Willert: Künstliche Intelligenz kann schon heute viel leisten. Die sekundenschnelle Auswertung einer großen Masse an Daten birgt gerade für die datenlastige Finanzbranche und speziell für das Asset Management hohe Chancen. Diesen Vorteil nutzen wir mit unserem Handelssystem seit Anfang an. Doch KI sollte unserer Meinung nach nie zum autonom agierenden, unkontrollierten „Fondsmanager“ auserkoren werden. Denn die Anlageentscheidungen, die durch eine künstliche Intelligenz selbstlernend getroffen werden, können zu negativen Überoptimierungsschritten führen – Entscheidungen, die meistens nicht mehr klar nachvollzogen werden können. Halluzinationen der KI können entstehen, die für Kunden zu enormen monetären Schäden führen und mit unkalkulierbaren Haftungsrisiken für die Asset Management-Gesellschaft verbunden sein können. Wir bei ARTS arbeiten mit im Vorhinein festgelegten Algorithmen, die Kauf- und Verkaufsentscheidungen stets nachvollziehbar machen.

Fondsdetails: C-QUADRAT ARTS Total Return Flexible A (EUR)

ISIN DE000A0YJMJ5
WKN A0YJMJ
Fondskategorie Flexibler globaler Mischfonds
Ausgabeaufschlag 5,00 % (FondsSuperMarkt-Rabatt 100%)
Ertragsverwendung Ausschüttend
Laufende Kosten 2,50 % (01.04.2024)
Performance Fee Max. 20 % der Outperformance ggü. 3-Monats-Euribor (High-Water-Mark 5 Jahre)
Auflegung 08.11.2010
Fondsvolumen 77,34 Mio. EUR (23.05.2025)
Performance (5 Jahre) 6,80 % durchschnittlich pro Jahr (23.05.2025)
Risikoklasse (SRI) 3 von 7

Über ARTS Asset Management

ARTS Asset Management, ein Unternehmen der C-QUADRAT Investment Gruppe, wurde 2003 gegründet und hat sich auf das Management von quantitativen Total-Return-Strategien spezialisiert. Auf Grundlage eines selbstentwickelten Handelssystems werden sämtliche Anlageentscheidungen anhand komplexer mathematischer Algorithmen und daher unabhängig von menschlichen Emotionen, wie z. B. Angst oder Gier, getroffen. Investiert wird systematisch, nach technischen bzw. quantitativen Kriterien, in jene Branchen bzw. Sektoren, die ein kurz- bis mittelfristig positives Trendverhalten zeigen. ARTS zählt mit seinen Mischfonds zu den Pionieren der Trendfolge. Die ARTS-Produktpalette umfasst mittlerweile 13 flexibel gemanagte Fonds und erhielt in den letzten Jahren in Summe mehr als 380 Awards und Auszeichnungen renommierter Adressen.

Über FondsSuperMarkt

FondsSuperMarkt ist mit mehr als 24.000 angebotenen Fonds und ETFs und sechs Partnerbanken – darunter comdirect und FNZ Bank – eine der führenden Fondsplattformen im Internet. 18.500 Kunden vertrauen bereits auf das Angebot des unabhängigen Vermittlers von Investmentfonds ohne Ausgabeaufschlag. Dabei richtet sich FondsSuperMarkt an Anleger, die kostenbewusste Selbstentscheider sind und bietet diesen neben einer einzigartigen Zahl von Fonds mit 100 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag u. a. umfangreiche Analysetools zur Fondsauswahl. Zu den dauerhaft günstigen Konditionen zählt neben dem komplett entfallenden Ausgabeaufschlag bei den meisten Fonds beispielsweise ein kostenloses Depot bei der FNZ Bank bereits ab einem Depotvolumen von 1.500 €. FondsSuperMarkt gehört zur Miltenberger Finanzgruppe, die aktuell Kundenvermögen von 933 Millionen € betreut. Weitere Informationen unter www.fonds-super-markt.de. Stand: März 2025

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