ProReal Europa 9 und 10 – Finanzielles Desaster für die Anleger

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Donnerstag, Mai 8, 2025
„Die Anleger droht somit fast der Totalverlust ihres eingesetzten Kapitals. Um sich gegen die drohenden finanzielle Verluste zu wehren, bleibt ihnen noch die Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen“, sagt Rechtsanwalt Steffen Liebl, CLLB Rechtsanwälte.
Das Emissionshaus One Group hat die nachrangigen Schuldverschreibungen ProReal Europa 9 und 10 herausgegeben und sammelte bei Anlegern rund 278 Millionen Euro ein, die sich damit indirekt an Immobilienprojekten beteiligten. Ihre Gelder wurden überwiegend als nachrangige Darlehen an die Poolgesellschaft SC Finance Four weitergeben, die wiederum in verschiedene Projektgesellschaften investierte.
Die Krise am Immobilienmarkt machte sich auch hier bei verschiedenen Immobilienprojekten bemerkbar und im Frühling 2024 musste die SC Finance Four Insolvenz anmelden. Damit standen auch die Gelder der Anleger im Feuer, da die Poolgesellschaft die Darlehen nicht mehr zurückzahlen konnte. Die ProReal Europa 9 GmbH und ProReal Europa 10 GmbH teilten daher im Juli 2024 mit, dass den Anlegern ein Zahlungsausfall drohen könnte.
Nun haben sich wohl die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet und die Anleger erhalten voraussichtlich weniger als 5 Prozent bezogen auf den Nominalbetrag ihrer Vermögensanlage zurück. Hintergrund ist, dass Verhandlungen der insolventen SC Finance Four mit einem Investor gescheitert sind und die ProReal-Gesellschaften ihre bestehenden Forderungen direkt an den Investor verkauft haben. Im Ergebnis bedeutet das für die Anleger, dass sie rund 95 Prozent ihres eingesetzten Kapitals verlieren.
Allerdings können den Anlegern Schadenersatzansprüche entstanden sein. Anspruchsgrundlage kann u.a. eine fehlerhafte Anlageberatung sein. Im Zuge einer ordnungsgemäßen Anlageberatung müssen die Anleger über die Risiken der Kapitalanlage und besonders über ihr Totalverlustrisiko aufgeklärt werden. „Bei den Schuldverschreibungen ProReal Europa 9 und 10 handelt es sich aufgrund des vereinbarten Nachrangs um besonders riskante Vermögensanlagen für die Anleger. Denn aufgrund des Rangrücktritts können sie keine Forderungen gegen die Emittenten geltend machen, wenn dadurch der Insolvenzeintritt auch nur droht. In einem Insolvenzverfahren drohen die Anleger leer auszugehen, da sie sich aufgrund des Nachrangs hinter allen anderen Gläubigern anstellen müssen“, so Rechtsanwalt Liebl. Haben die Anlageberater die bestehenden Risiken verschwiegen oder verharmlost, können sie sich gegenüber den Anlegern schadenersatzpflichtig gemacht haben.
Zudem können auch Schadenersatzansprüche gegen die Prospektverantwortlichen entstanden sein, wenn die Angaben im Emissionsprospekt unvollständig, irreführend oder fehlerhaft waren.
Die Kanzlei CLLB Rechtsanwälte berät ProReal-Anleger gerne zu ihren Möglichkeiten.
Mehr Informationen: https://www.cllb.de/
CLLB Rechtsanwälte steht für herausragende Expertise auf dem Gebiet des Zivilprozessrechts. Die Ausarbeitung und erfolgreiche Umsetzung einer zielführenden Prozessstrategie ist nicht nur in Großverfahren mit mehreren hundert Geschädigten ein entscheidender Faktor. Auch komplexe Einzelverfahren gerade mit internationalem Bezug können nur durch den Einsatz spezifischer Erfahrung und detaillierter Sach- und Rechtskenntnis optimal geführt werden. Unsere Anwälte verfügen über langjährige Erfahrung vor Gerichten in der gesamten Bundesrepublik. Die Kanzlei CLLB Rechtsanwälte wurde im Jahr 2004 in München gegründet und konnte sich durch zahlreiche Erfolge in aufsehenerregenden Verfahren bereits nach kurzer Zeit etablieren. Beinahe zwangsläufig war deshalb die Erweiterung der Repräsentanz mit Eröffnung eines weiteren Standortes in der Bundeshauptstadt Berlin im Jahr 2007. Neben den vier Gründungspartnern István Cocron, Steffen Liebl, Dr. Henning Leitz und Franz Braun, deren Anfangsbuchstaben für die Marke "CLLB" stehen, sind mit Alexander Kainz 2008 und Thomas Sittner 2017 zwei weitere Partner für den Mandantenerfolg verantwortlich. Mittlerweile vertreten dreizehn Rechtsanwälte von CLLB die rechtlichen Interessen ihrer Mandanten. Sie sind dabei vorwiegend auf Klägerseite tätig und machen für sie Schadensersatzforderungen geltend. Das heißt kurz zusammengefaßt: Wir können Klagen.
CLLB Rechtsanwälte Liebl, Leitz, Braun, Kainz Partnerschaft mbB
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