Mal ganz oben ausprobieren

Kaum einen anderen Satz fürchten Ausbildungsbetriebe so sehr wie: „Das habe ich mir aber ganz anders vorgestellt“. Denn die Folge ist dann nicht selten der Ausbildungsabbruch. Dabei wäre genau diese Beendigung des Ausbildungsverhältnisses oft vermeidbar.

Auch wenn nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks ZDH „nur“ etwa 13 % die Ausbildung tatsächlich endgültig abbrechen (und nicht bei einem anderen Betrieb fortsetzen), sind das 13 % zu viel. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass nach Angaben des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung die Quote der Studienabbrecher im Bachelorstudium 2020 bei über 30 % liegt.

Johannes Lauer, Landesinnungsmeister des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz, weiß: „Ein Praktikum vor dem Ausbildungsstart könnte viele Abbrüche der Ausbildung verhindern, denn in einem Praktikum haben potenzielle Auszubildende den besten Einblick in den Berufsalltag.“ Und das ist gerade im Dachdeckerhandwerk wichtig, weil es gerade hier immer noch viele falsche Vorstellungen gibt: Dachdecker sind einfach nur Ziegelaufleger. Dachdecker brauchen einfach nur viele Muskeln und wenig Hirn. Dachdeckerarbeit ist eintönig, um nur einige Beispiele zu nennen.

„In einem Praktikum zeigt sich schnell, welche Anforderungen an die späteren Auszubildenden tatsächlich gestellt werden. Dazu gehört neben der Teamfähigkeit auch das Interesse an der Arbeit mit den unterschiedlichsten Werkstoffen auf den jeweils einzigartigen Baustellen“, so Lauer. „Auch für Ausbildungsbetriebe ist das Praktikum eine ideale Messlatte für die Eignung der Bewerber.“

Zeigt sich im Laufe des Praktikums, dass sich die Vorstellungen vom späteren Beruf nicht mit der Realität decken, ist das weder für den Praktikanten noch für den Ausbildungsbetrieb dramatisch. Denn diese Erkenntnis ist für alle Beteiligten besser als die spätere Ausbildung nach wenigen Wochen oder Monaten abzubrechen.

„Unsere Auszubildenen berichten oft, dass sie gerade in den Tagen eines Praktikums weit mehr über den Beruf erfahren als in jedem noch so ausführlichen Gespräch mit Berufsberatern oder auf Berufs-Informationsveranstaltungen“, so der Landesinnungsmeister. „Allein die Tatsache, dass Dachdecker jeden Tag Unikate erstellen, ist für viele Jugendliche schon Motivation und Herausforderung genug.“ Schließlich ist jedes Dach, jede Fassade, jede Solaranlage und jedes begrünte Dach ein Einzelstück, das individuell geplant und ausgeführt wird.

„Mut zum Ausprobieren“, lautet daher die Aufforderung von Johannes Lauer. Einen Praktikumsplatz in der Nähe zu finden, ist übrigens ganz einfach: Dabei hilft die regionale Dachdecker-Innung ebenso wie der Klick auf www.DachdeckerDeinBeruf.de, auf die Berufs-Infoseite des Landesinnungsverbands www.zukunft-dachdecker.de oder auf die Betriebssuche, die der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks RLP auf seiner Homepage www.dach-rlp.de bietet.

Über Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz

Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Rheinland-Pfalz vertritt rund 470 Dachdecker-Innungsbetriebe, die sich den 18 regionalen Innungen angeschlossen haben. Das Verbandsgebiet reicht von Eifel bis Hunsrück, vom Westerwald bis an den Rheingau.

An der Verbandsspitze steht der Lahnsteiner Dachdecker- und Klempnermeister Johannes Lauer als Landesinnungsmeister. Die Verbandsgeschäftsführung liegt bei Andreas Unger. Sitz des Verbandes ist die Mittelrhein-Metropole Koblenz.

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