IVFR-Treffen in Brüssel zur Förderung der Religionsfreiheit

Vom 18. bis 21. März fand in Brüssel (Belgien) ein Treffen der Landesdirektoren der International Association for the Defense of Religious Liberty (AIDLR, deutscher Name: Internationale Vereinigung zur Verteidigung und Förderung der Religionsfreiheit – IVFR) statt. Gäste des Treffens waren auch Vertreter der Conference of European Churches (CEC), des Europäischen Parlaments, des deutschen Auswärtigen Amtes und der Nichtregierungsorganisation Open Doors, die sich für verfolgte Christen einsetzt.

Es war das erste Mal, dass sich die nationalen IVVR-Direktoren in der belgischen Hauptstadt am Sitz des europäischen IVFR trafen. Drei Tage lang hatten sie die Gelegenheit, sich von ihren Kollegen über die Herausforderungen in den einzelnen Ländern und die Projekte, an denen sie arbeiten, zu informieren. Das Treffen in Brüssel war auch eine gute Gelegenheit, mehr über die europäischen Institutionen und ihre Arbeit auf dem Gebiet der Religions- und Weltanschauungsfreiheit zu erfahren.

Gäste anderer Organisationen

Am 19 März war der derzeitige Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Dr. Pedro Silva Peraira, zu Gast, der über die Arbeit des Parlaments im Bereich der Religions- und Weltanschauungsfreiheit berichtete und Fragen der AIDLR-Delegierten beantwortete.

Ein weiterer Gast war Dr. Ganoune Diop, Generalsekretär der International Religious Liberty Association (IRLA), der am selben Tag einen Vortrag über seine neuesten Forschungen zum Thema Postmoderne und Religionsfreiheit hielt.

Am 20. März fand ein Treffen mit den folgenden Gästen statt: Anastasia Hartman, EU Advocacy Officer der Nichtregierungsorganisation Open Doors, Dr. Elizabeta Kitanovic, Programme Officer for Advocacy and Dialogue der Conference of European Churches (CEC), Juan José García Carrena – Policy and Human Rights Officer des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD) und Vincent Depaigne, Koordinator der Europäischen Kommission für den Dialog zwischen der Europäischen Kommission und den Kirchen, religiösen Vereinigungen und Gemeinschaften sowie philosophischen und weltanschaulichen Gemeinschaften. Jeder von ihnen beantwortete nicht nur Fragen aus dem Publikum, sondern gab auch einen detaillierten Bericht über seine Arbeit zugunsten der Religions- und Weltanschauungsfreiheit und lieferte praktische Beispiele, die den Delegierten und anderen Teilnehmern eine klare Vorstellung von der Bedeutung des bestehenden Netzwerks zwischen den europäischen Institutionen und der Zivilgesellschaft vermittelten.

Mehr Vernetzung geplant

Gemäß dem AIDLR-Strategieplan ist die verstärkte Unterstützung, Schulung und Vernetzung der AIDLR-Länderbüros eine Priorität. Die IVFR ist in 13 europäischen Ländern vertreten und gibt seine offizielle Zeitschrift in acht Sprachen heraus (deutscher Titel: Gewissen und Freiheit). In den kommenden Jahren sollen die Ausbildung von Verantwortungsträgern für den Bereich Religionsfreiheit, die Vertiefung des Netzwerks zwischen den bestehenden Büros und die Ausweitung der Präsenz der Büros auf andere Länder erreicht werden. Das Treffen in Brüssel sollte den Leitern der Länderbüros die Möglichkeit geben, mit den in Brüssel vertretenen Organisationen und wichtigen Akteuren in Kontakt zu treten und ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit europäischen Institutionen zu erweitern.

Mehr Informationen zur IVFR unter www.aidlr.org (englischsprachig).

Deutsche Vereinigung für Religionsfreiheit e. V. (DVR)

Die Deutsche Vereinigung für Religionsfreiheit e. V. ist ein Zweig der Internationalen Vereinigung zur Verteidigung und Förderung der Religionsfreiheit, die 1946 von dem Arzt Dr. Jean Nussbaum in Paris gegründet wurde und heute ihren Sitz in Bern hat.  Die Registrierung der Vereinigung beim Deutschen Bundestag ist in der öffentlichen Liste des Bundesanzeigers bekannt. Ziel der Vereinigung ist die Förderung und Wahrung der Grundsätze der Religionsfreiheit, die wissenschaftliche Erforschung der Grundrechte der Glaubens- und Gewissensfreiheit sowie die Förderung der allgemeinen Toleranz durch Wahrung der Rechte des Einzelnen, seinen Glauben und seine Überzeugung öffentlich oder privat zu vertreten. Die Vereinigung unterhält ein Institut für Religionsfreiheit, das an der Theologischen Hochschule Friedensau bei Magdeburg angesiedelt ist und vom Juristen Dr. Harald Mueller geleitet wird. Gefördert wird die Arbeit der DVR durch die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Sie ist Gastmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) sowie in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF).

Weitere Informationen zur DVR: https://dv-religionsfreiheit.org/wer-wir-sind.

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