125 Jahre Friedensau – Geschichte und Geschichten

1899 kaufte die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten die „Klappermühle“, etwa 35 Kilometer östlich von Magdeburg gelegen, um auf dem Gelände eine „Missions- und Industrieschule“ zu errichten. Der Ort wurde in Friedensau umbenannt und schon im selben Jahr begannen der erste Unterricht und der Baustart für weitere Gebäude.

Im Hochschul-Newsletter „Unser Friedensau“, 01/2024, schreibt der Rektor der heutigen Theologischen Hochschule Friedensau, Professor Dr. Roland E. Fischer: „125 Jahre Friedensau – wie fing das damals eigentlich an? Wie startete das erste Schuljahr, wer war unter den ersten Studenten?“ Da war ein gewisser August Langholf, der im November 1899 von Hamburg nach Friedensau kam. Er fuhr mit der Bahn bis nach Burg bei Magdeburg und lief dann die restlichen elf Kilometer des Weges bis zur „Klappermühle“. In Friedensau angekommen, fand er nach einigem Suchen seine zukünftigen Lehrer in einem Stall, wo sie beim Ausmisten ihre theologischen Meinungen zum letzten Buch der Bibel, die Offenbarung des Johannes, austauschten.

Geschichte werde laut Fischer an Episoden, Ereignissen und Geschichten sichtbar und anschaulich. Wer war dieser Student und wie ging seine Geschichte und die Geschichte der Missionsschule Friedensau weiter? „Im Laufe dieses Jubiläumsjahres 2024 werden wir uns mit Geschichte und Geschichten befassen anhand einer Chronik und Ausstellung, mit Bildern und Filmen“, informiert der Rektor.

Neuanfang 1947

Die Geschichte Friedensaus fand in verschiedenen Zusammenhängen statt und der Ort überstand zwei Weltkriege, berichtet Fischer. Wie und wann ging es nach dem Zweiten Weltkrieg weiter? Die Missionsschule Friedensau war die erste kirchliche Bildungseinrichtung in der SBZ (Sowjetischen Besatzungszone), die im Jahr 1947 den Betrieb wieder aufnehmen konnte. Da war doch ein gewisser Mann, der aufgrund seiner guten Kontakte zu einer hochrangigen Person in der sowjetischen Militärverwaltung den Neuanfang Friedensaus beeinflussen konnte. Wer war dieser Mann und welche Kontakte hatte er? Noch gibt es Zeitzeugen aus diesen ersten Jahren, die berichten können und selbst ein Teil der Geschichte geworden sind.

Staatliche Anerkennung seit 1990

Wie wurde die Theologische Hochschule Friedensau zu der Bildungseinrichtung, wie wir sie heute kennen? Da gab es doch 1990 diesen Beschluss der letzten Regierung der DDR, der die staatliche Anerkennung brachte und die weiteren Entwicklungen ermöglichte. Wer war daran beteiligt und wie kam es dazu? Wie ging die Geschichte weiter?

„Wir möchten in diesem Jahr die Geschichte Friedensaus betrachten und feiern, gegenwärtige Herausforderungen diskutieren und weiterhin die Zukunft gestalten“, betonte Roland Fischer. Veranstaltungen zum 125-jährigen Jubiläum sind unter https://www.thh-friedensau.de/date_category/125-jahre-friedensau/ zu finden.

ThH-Friedensau

Die staatlich anerkannte Theologische Hochschule Friedensau ist in Trägerschaft der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. In den Fachbereichen Christliches Sozialwesen und Theologie können zehn Bachelor- (B.A.) und Master- (M.A.) Studiengänge, zum Teil berufsbegleitend, online oder in Teilzeit, belegt werden. Informationen: www.thh-friedensau.de.

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