IG Metall NDS-LSA: Zahlung der Inflationsausgleichsprämie in der ME-Industrie – Forderungsdebatte zur Tarifrunde 2024 startet im Frühjahr

Bis Ende 2024 können Arbeitgeber ihren Beschäftigten einen Betrag von bis zu 3.000 Euro auszahlen, um die Auswirkungen der Inflation abzumildern – dazu ist seitens der Politik im Oktober 2022 die sogenannte Inflationsausgleichsprämie (IAP) eingeführt worden. Doch dabei handelte es sich nur um eine freiwillige Leistung der Arbeitgeber. Tarifvertraglich bindend hat das jedoch die IG Metall mit den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie im Tarifabschluss 2022 geregelt. Bis Ende Februar 2024 sollten nun in der Regel 3.000 Euro steuerfreie Inflationsausgleichsprämie bei den Beschäftigten angekommen sein – es sei denn, es gibt abweichende betriebliche Gründe. Damit hat die IG Metall den vollen Rahmen der IAP ausgeschöpft. „Für uns war immer klar, dass eine Einmalzahlung nur die Härten der Inflation auffangen kann, aber niemals eine dauerhafte Stabilisierung der Entgelte ersetzt. Dahingehend haben wir in der zurückliegenden Tarifrunde auf eine tabellenwirksame Entgelterhöhung gedrängt. Nur dauerhafte Erhöhungen können die Kaufkraft nachhaltig sichern – das gilt gestern wie morgen“, weist IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger, der zugleich Verhandlungsführer der Gewerkschaft für die Metall- und Elektroindustrie in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ist, hin.

Nachdem hunderttausende Beschäftigte bundesweit in der Tarifrunde 2022 die Arbeit niedergelegt und so den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöht haben, konnte neben der IAP-Zahlung auch eine tabellenwirksame Erhöhung der Entgelttabellen erreicht werden. So erfolgte im ersten Schritt eine Steigerung der Entgelte um 5,2 Prozent ab Juni 2023 und weitere 3,3 Prozent folgen ab Mai 2024.

Bereits im Vorfeld der Tarifrunde 2024 seien die Schwarzmaler und wirtschaftlichen Demagogen der Arbeitgeberverbände unterwegs. Schon jetzt mahnt Gesamtmetall-Chef Wolf zur Zurückhaltung und entdeckt dabei in seiner Argumentation sein Herz für soziale Berufe, in denen andere Entgelte als in der ME-Industrie gezahlt werden. Jener Stefan Wolf, der am liebsten alle Beschäftigten bis 70 Jahren arbeiten lassen möchte. Schon jetzt ist der Weg bereitet für ein neues Kapitel: Rotfläggchen und der böse Wolf.  Die IG Metall bleibt auf Kurs und geht die nächste Tarifrunde beteiligungsorientiert und mit Struktur an. Im ersten Quartal startet die Gewerkschaft die Forderungsdebatte zur Tarifrunde 2024 in der ME-Industrie. Noch vor den Sommerferien werden die Forderungen durch die Tarifkommissionen beschlossen, ehe es nach der Sommerpause fast nahtlos in die Verhandlungen gehen wird. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Ende September, einen Monat später endet die Friedenspflicht.

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