ifaa-Studie zeigt: Geld macht doch glücklich – die marktgerechte Vergütung steht bei den Beschäftigungswünschen hoch im Kurs

Laut der ifaa-Studie[1] zu Anreiz- und Vergütungssystemen steht die marktgerechte Vergütung bei den Beschäftigten weit oben auf der Wunschliste. „Ganz im Gegensatz zur oft geführten Diskussion, dass bei den jungen Beschäftigten die Entlohnung nicht mehr so wichtig sei,“ kommentiert Amelia Gahmann, wissenschaftliche Expertin des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft die Ergebnisse. Vor der Vergütung stehen flexible Arbeits(zeit)-Modelle und ein gutes Verhältnis zur Führungskraft. Die komplette Studie gibt es hier: www.arbeitswissenschaft.net/verguetungsstudie-2023

Für die Fachkräftesicherung spielen monetäre Anreize weiterhin eine große Rolle. Sowohl Beschäftigtenbefragungen[2] als auch die Anreiz- und Vergütungsstudie des ifaa bestätigen dies (siehe auch Abbildung unten).

Die Metall- und Elektroindustrie kann sich hier mit einem hohen branchentypischen Entgelt gegenüber anderen Branchen behaupten: Im Jahr 2022 haben Vollzeitbeschäftigte im Durchschnitt über 4.500 € monatlich verdient – Sonderzahlungen noch nicht miteingerechnet[3]. „Durchschnittlich zwei weitere Monatsgehälter kommen oben drauf – diese setzen sich meist aus sonstigen Bezügen wie Leistungszulagen, Prämien, Urlaubs- und Weihnachtsgeld zusammen“, so die Expertin.

Die Studie des ifaa stellt fest, dass variable leistungs- und erfolgsabhängige Komponenten insbesondere bei Führungskräften verbreitet sind. Sie machen hier meist 10 bis 20 % des

Grundentgelts aus. Bei Beschäftigten ohne Führungsverantwortung sind variable Vergütungsbestandteile grundsätzlich seltener anzutreffen, und wenn sie vorkommen, dann meist in Form einer Leistungszulage. Dafür bekommt diese Zielgruppe häufiger fixe Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld.

Unternehmen setzen vielfältige Vergütungsbestandteile und Zusatzleistungen ein, um die Motivation, Bindung und Zufriedenheit der Beschäftigten zu fördern. Gahmann fasst zusammen: „Unsere Studie verdeutlicht, dass Geld nicht alles ist – aber ein marktübliches Gehalt doch zu einem attraktiven Arbeitgeber dazugehört.“

[1] Insgesamt wurden 604 Unternehmen zu ihren angebotenen monetären und nicht monetären Zusatzleistungen befragt, wobei 512 Unternehmen aus der Metall- und Elektroindustrie stammen. Die Online-Befragung erfolgte von März bis Juni 2023 durch das ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. in Zusammenarbeit mit den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektroindustrie Deutschlands.

[2] Nachzulesen z. B. in der Übersicht des ifaa unter https://www.arbeitswissenschaft.net/zdf-beschaeftigtenwuensche

[3] siehe Zahlenheft von Gesamtmetall unter: https://www.gesamtmetall.de/…

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