Flugzeugfenster beim Flug ausgerissen – Boeing-Aktie stürzt über 8% ab

Aktuell

Der Verlust eines Kabinenfensters während eines Fluges in den USA hat bei der Boeing-Aktie zu vorbörslichen Verlusten geführt. Das Anlegervertrauen wurde durch den Vorfall erschüttert, was den Aktienkurs des US-Flugzeugbauers im vorbörslichen Handel um rund acht Prozent nach unten auf 228 US-Dollar drückte.

Hintergründe

Die US-Luftfahrtbehörde FAA verhängte ein temporäres Startverbot für 171 Flugzeuge des Typs Boeing 737-9 Max. Der besagte Vorfall ereignete sich auf einem Flug der Alaska Airlines von Portland nach Ontario, Kalifornien. Medienberichten zufolge löste sich kurz nach dem Start ein Fensterteil. Diese Vorfälle wecken ungute Erinnerungen an die 737-Max-Abstürze von 2018 und 2019, die ebenfalls zu einem weltweiten Startverbot führten. Trotz Überarbeitung des Typs und schrittweiser Wiederzulassungen sorgen jüngste Produktionsmängel erneut für negative Schlagzeilen.

Charttechnik

Die Boeing-Aktie, welche sich seit Ende Oktober positiv entwickelt hat, konnte bis kurz vor Weihnachten einen Anstieg von über 51% verzeichnen. Die Korrektur zum Jahreswechsel ließ den Aktienkurs dann wieder über 9% zurückgehen. Am vergangenen Freitag konnte die Aktie wieder fast 2% steigen. Mit dem aktuellen vorbörslichen Kursrückgang testet der Kurs das 227-US-Dollar-Level, was eine Unterstützung darstellt und bereits im August 2023 und in 2022 als Widerstand diente.

Sollte sich der Kurs heute wieder fangen und die Anleger eine bullische Haltung einnehmen, könnten wir in den nächsten Tagen einen Kursanstieg Richtung 240 US-Dollar beobachten. Andernfalls sind weitere Kursrückgänge zur 215-US-Dollar-Ebene nicht ausgeschlossen, wo sich die nächste Unterstützung befinden könnte.

Über die JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH

Die JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH ist ein auf Devisen und Derivative spezialisiertes Finanzdienstleistungsunternehmen mit Sitz in Berlin. Seit 1994 betreut sie institutionelle Kunden und vermögende Privatanleger in den Bereichen Asset Management und Brokerage. Mit ihrem starken informationstechnologischen Hintergrund hat sie von Anfang an die Verbindung wissenschaftlicher Forschung mit engem Praxisbezug zur computational finance verfolgt. Dies schlägt sich in der Teilnahme an acht EU-geförderten Forschungsprojekten in 20 Jahren nieder.

Als Finanzdienstleistungsunternehmen unterliegt die JRC den Regulierungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und ist von ihr entsprechend lizenziert. Außerdem gehört sie der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) an.

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