Bleibt Deutschland ein verlässlicher Partner für Kinder in Not? World Vision: Bundeshaushalt sollte nachhaltige Trendwende fördern, statt Zukunftsperspektiven von Kindern zu beschneiden

Als Reaktion auf den Vorschlag des Finanzministeriums, im Bundeshaushalt 2024 vor allem bei der internationalen Zusammenarbeit zu kürzen, fordert das Kinderhilfswerk World Vision eine nachhaltige Trendwende in der deutschen Finanzierungspolitik. Die Gefährdung von Kindern durch Armut, Vertreibung, Ernährungskrisen und mangelnde Bildung erreiche gegenwärtig ein beispielloses Ausmaß. Hiervor könne Deutschland nicht die Augen verschließen. 

“In dieser Welt mit immer mehr gegenseitigen Abhängigkeiten müssen wir verantwortungsvoll und mit Weitblick handeln”, wendet Christoph Hilligen, Vorstand von World Vision Deutschland, gegen die vorgeschlagenen massiven Kürzungen ein. „Wir müssen uns verstärkt für die Sicherung der Zukunft von Kindern engagieren, nicht weniger. Wenn wir mit Partnern im Süden gerechtere und stabilere Lebensbedingungen fördern, wird sich dies auch positiv auf unser Leben hier auswirken.“ 

Der Koalitionsvertrag der Ampelregierung sieht eigentlich parallel wachsende Ausgaben für Verteidigung und Entwicklungszusammenarbeit vor. „Aber mit den jetzt diskutieren massiven Einschnitten droht Deutschland weit unter die im Koalitionsvertrag vereinbarte 0,7-Prozent-Marke zu rutschen,“ erläutert Marwin Meier, der bei World Vision Deutschland zuständige Referent. Noch Besorgnis erregender sei die mittelfristige Finanzplanung in diesem Bereich. Falls die geplanten Kürzungen umgesetzt werden, dann würde die langfristige Entwicklungszusammenarbeit um ein Viertel zurückgehen, über den Zeitraum der aktuellen Legislaturperiode. Dies würde nicht nur die internationalen Partnerschaften Deutschlands belasten, sondern auch seiner Glaubwürdigkeit als verlässlicher Partner schaden. 

In diesem Jahr erreicht die Zahl der auf Nothilfe angewiesenen Menschen ein neues Rekordniveau: sie steigt um 65 Millionen auf 349 Millionen Kinder, Frauen und Männer an. „Jetzt ist sicherlich keine Zeit für Kürzungen“, so Meier. „Als viertreichstes Land der Welt sollte Deutschland seine wertebasierte Politik auch in Form von menschlicher Solidarität und Weitblick beweisen.“ 

World Vision Deutschland ist Teil einer Gruppe von 28 entwicklungspolitischen und humanitären Nichtregierungsorganisationen, die sich gemeinsam für eine Stärkung des entwicklungspolitischen und humanitären Systems und dringend benötigte Investitionen zur Bekämpfung von Armut, Hunger und Ungleichheit einsetzen: https://team-luftnachoben.de/

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World Vision ist ein internationales Kinderhilfswerk, das sich seit mehr als 70 Jahren gegen Ungerechtigkeit und Armut einsetzt. Das Kinderhilfswerk ist in rund 100 Ländern aktiv und konnte allein im vergangenen Jahr mehr als 11 Millionen Menschen mit humanitären Hilfsprogrammen unterstützen. World Vision hilft Kindern in Krisen und Katastrophen zu überleben und unterstützt Familien langfristig dabei, sich selbst versorgen zu können. Nachhaltige Hilfe für eine gerechtere Welt für Kinder.

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