Neue Populationszahlen: Nordatlantischer Glattwal weiter vom Aussterben bedroht

Breaking News:
GoldMining Inc. Commences Exploration Drilling at São Jorge Project, Brazil
GoldMining Inc. beginnt mit Explorationsbohrungen auf dem Projekt São Jorge, Brasilien
Von der Lust, Dinge zu finden oder über besondere Kunst an einem einzigartigen Ort
TUDOR GOLD Appoints Joe Ovsenek as President and CEO and Augments its Executive Team
TUDOR GOLD ernennt Joe Ovsenek zum Präsidenten und CEO und erweitert sein Führungsteam
Kathmandu Nepal
Dienstag, Mai 13, 2025
Die vom Atlantic Right Whale Consortium veröffentlichte Bestandsschätzung basiert auf einem neuen wissenschaftlichen Verfahren, mit dem eine ungewöhnliche Sterblichkeit (Unusual Mortality Events) genauer erfasst werden kann.
Die Populationsschätzung für 2022 zeigt erste Anzeichen dafür, dass sich der drastische Rückgang der Wale verlangsamen könnte, nachdem zuletzt 364 Tiere für das Jahr 2021 gemeldet wurden. Dennoch besteht laut IFAW (International Fund for Animal Welfare) weiterhin Grund zur Sorge und dringender Handlungsbedarf.
„Die aktuellen Bestandszahlen deuten nicht auf eine stabile Population hin, sondern erfordern eine enge Zusammenarbeit zwischen Industrie, Regierung und Interessengruppen, um entsprechende Schutzmaßnahmen umzusetzen,“ erklärt Kathleen Collins, Kampagnenleiterin Meeresschutz beim IFAW. „Wir wissen, was nötig ist, um die Nordatlantischen Glattwale vor dem Aussterben zu bewahren. Von erweiterten Geschwindigkeitsbegrenzungen für Fischereischiffe bis hin zum Einsatz von Fanggeräten ohne Seile: Wichtig ist, wir müssen jetzt handeln.“
Die Meeressäuger sind unmittelbaren, vom Menschen verursachten Bedrohungen durch Schiffskollisionen und das Verheddern in Fanggeräten ausgesetzt. Darüber hinaus wirkt sich auch der Klimawandel langfristig auf die Population aus. Prognosemodelle und Schutzmaßnahmen sind essenziell, um eine erhöhte Walsterblichkeitsrate im Nordatlantik zu vermeiden.
Mit dem Tod von 17 Glattwalen im Jahr 2017 wurde in den USA und Kanada der Status „Unusual Mortality Event“ (Auftreten ungewöhnlicher Todesfälle) deklariert. Seitdem wurden 121 Fälle dokumentiert, darunter Todesfälle sowie schwere und subletale Verletzungen. Diese durch äußere Bedrohungen verursachten Verwundungen sind höchst problematisch, da der Gesundheitszustand der gesamten Population leidet.
„Leidende Wale pflanzen sich nicht fort. Deshalb ist die große, menschenverursachte Zahl verletzter und gestresster Wale besonders alarmierend,“ so Collins weiter. „Diese 356 Tiere sind die einzigen Nordatlantischen Glattwale, die heute noch auf der Erde leben, und nur ein kleiner Teil besteht aus fortpflanzungsfähigen Weibchen. Die Zahl der Kälber, die jedes Jahr geboren werden, reicht einfach nicht aus, damit sich diese Art erholen kann.“
Um der Population zu helfen, stabil zu bleiben und sich fortzupflanzen, muss der Schwerpunkt verstärkt auf die Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands der Population gelegt werden. Dabei kommt es auf jedes einzelne Tier an.
Hintergrundinformationen:
Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) ist eine weltweit tätige gemeinnützige Organisation für die bessere Koexistenz von Tieren und Menschen. Wir sind in mehr als 40 Ländern der Welt und auf den Meeren im Einsatz. Wir retten und pflegen Tiere, wildern sie wieder aus und bewahren und schützen ihre natürlichen Lebensräume. Die Probleme, denen wir uns stellen, sind drängend und komplex. Um sie zu lösen, brauchen wir mutiges Handeln und kluges Denken. Wir arbeiten mit Gemeinden, Regierungen, anderen NGOs und Unternehmen zusammen. Gemeinsam finden wir neue und innovative Wege, damit sich alle Arten in ihrem Lebensraum entwickeln können. So geht’s: ifaw.org
IFAW – Internationaler Tierschutz-Fonds gGmbH
Max-Brauer-Allee 62-64
22765 Hamburg
Telefon: +49 (40) 866500-0
Telefax: +49 (40) 866500-22
http://www.ifaw.org