Der Deutsche Tourismusverband fordert vor der morgen beginnenden Verkehrsministerkonferenz Nachbesserungen zum Deutschlandticket. „Wir begrüßen den mit dem Ticket verfolgten Ansatz, einfach und günstig einen nachhaltigen Nahverkehr für alle anzubieten, ausdrücklich. Für den Tourismus ist er ein Pluspunkt“, sagt Norbert Kunz, Geschäftsführer des Verbandes. „Aber wir sehen noch zahlreiche Hindernisse, die es möglichst schnell zu beseitigen gilt. Denn noch ist der große Umstieg auf klimafreundliche Mobilitätsformen nicht ausreichend gelungen, noch gilt es ungenutzte Potenziale zu heben.“
Neben der bisher ungeklärten Anschlussfinanzierung des Deutschlandtickets sieht der DTV-Geschäftsführer vor allem ein Hemmnis: den qualitativen Unterschied in der Versorgung von Städten und ländlichen Regionen. „Damit das Deutschlandticket überall ein Erfolg wird, muss das Angebot auf dem sprichwörtlichen platten Land dringend verbessert werden“, sagt Kunz. „Also mehr und bessere Verbindungen. Die Qualität muss stimmen: Nur so lassen sich die Menschen dauerhaft vom klimafreundlichen ÖPNV begeistern. Es wäre auch hilfreich, wenn die Reisenden noch einfacher nachvollziehen könnten, in welchen Zügen das Ticket gilt und in welchen nicht.“ Unerlässlich sei auch eine umfassende und dauerhafte Evaluation zum Ticket und dem Nutzerverhalten, sagt Geschäftsführer Norbert Kunz. Nur auf diese Weise lasse sich ablesen, wo man beim Angebot nachsteuern müsse.
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Der Deutsche Tourismusverband (DTV) vertritt seit 1902 die Interessen der Tourismusorganisationen der Länder, Regionen und Orte in Deutschland. Oberste Ziele sind die Stärkung des Wirtschaftsfaktors Tourismus sowie die Entwicklung einer bedarfsgerechten touristischen Infrastruktur und eines zukunftsweisenden, nachhaltigen Qualitätstourismus in Deutschland. Der DTV vertritt die Interessen seiner rund 120 Mitglieder gegenüber Politik und Behörden, initiiert Projekte, fördert den Austausch und die Vernetzung innerhalb der Branche und entwickelt touristische Qualitätssysteme weiter.
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