Stromnetz Hamburg nimmt am Förderprojekt „Reallabor zur Skalierung bidirektionalen Ladens“ teil

Die Energiewende und der damit verbundene Ausbau erneuerbarer Energien schreiten stetig voran. Die intelligente Sektorenkopplung stellt dabei eine zentrale Herausforderung dar, welche das energiewirtschaftliche Gesamtsystem beeinflusst. Bidirektionales Laden ist wesentlicher Bestandteil dieser TransformationNetzbetreiber rücken in den Fokus, um innovative Lösungen für die sich dadurch verändernden Lastsituationen zu erarbeiten. Neben dem Aufladen, ist auch die Entnahme von Strom aus den E-Fahrzeug-Batterien und die Rückspeisung ins Netz möglich. Das eröffnet einerseits die Möglichkeit schwankende Energiemengen aus erneuerbaren Energiequellen auszugleichen, andererseits entstehen noch nicht vollständig vorhersehbare Auswirkungen auf das Verteilungsnetz und die eingesetzten Betriebsmittel. In diesem Spannungsfeld wird das Projektteam ReSkaLa innovative Lösungspfade gestalten, um ein mehrwertstiftendes Zusammenwirken aller Stakeholder zu ermöglichen.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) fördert das Multipartnerprojekt ReSkaLa mit rund 5 Mio. Euro, welches am größten Luftverkehrsdrehkreuz Deutschlands umgesetzt wird. Der Koordinator ist Flughafenbetreiber Fraport, welcher mit der Hochschule Darmstadt als wissenschaftliche Begleitung und Stromnetz Hamburg kooperiert. Die Fraport AG nutzt am Flughafen Frankfurt für ihre vielfältige E-Fahrzeugflotte bereits eRound für den IT-Backend-Betrieb seiner Ladepunkte. Außerdem ist Fraport eigenständiger, lokaler Netzbetreiber und kann dadurch in seinem geschlossenen Verteilnetz das Projekt sicher umsetzen. Das bringt ideale Voraussetzungen für ein Reallabor mit sich, um bidirektionales Laden zu erproben. Das Projekt soll im Jahr 2027 abgeschlossen werden.

Stromnetz Hamburg nimmt innerhalb des Projektes zwei wichtige Rollen ein, als Verteilnetz- und Backendbetreiber für Elektromobilität. Die Funktionalitäten des IT-Backends zur Integration des bidirektionalen Ladens werden weiterentwickelt. Im Vordergrund steht das Verständnis der nutzerseitigen Anforderungen sowie Restriktionen der Anschlussnehmer, um daraus die Steuerungsalgorithmen weiterzuentwickeln. Um Handlungsoptionen zu erarbeiten und damit zukünftig Netzstabilität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten, werden die Auswirkungen sowie der Einfluss des bidirektionalen Ladens auf das Netz identifiziert und bewertet.

Dr. Andreas Cerbe, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung von Stromnetz Hamburg:

Das bidirektionale Laden hat Auswirkungen auf die Verteilnetzbetreiber mit bisher nur schwer prognostizierbaren Effekten. Mit diesem Projekt sammeln wir Erfahrungen für unser Kerngeschäft als Netzbetreiber und werden so unser IT-Backend zu einem netzdienlichen System weiterentwickeln.“

Hintergrund eRound: Stromnetz Hamburg hat das IT-Backend eRound entwickelt, um Ladeinfrastrukturen für Elektromobilität intelligent zu managen und Marktpartner untereinander zu vernetzen. eRound ist modular aufgebaut und bietet passende Ladelösungen für verschiedene Zielgruppen, zum Beispiel für Flottenbetreiber. Stromnetz Hamburg stellt eRound kontinuierlich auf den Prüfstand, fügt Funktionen hinzu und entwickelt vorhandene Features weiter – oft in enger Zusammenarbeit mit Partnern. Mehrere Teams von Stromnetz Hamburg mit unterschiedlichen Schwerpunkten arbeiten gemeinsam an dem Ausbau. Mittlerweile bietet eRound auch Lösungen in den Bereichen Netze und Digitalisierung (IoT).

Über die Stromnetz Hamburg GmbH

Als Eigentümer des Stromverteilungsnetzes und der dazugehörigen Netzanlagen sorgt die Stromnetz Hamburg GmbH, ein Unternehmen der Freien und Hansestadt Hamburg, für die sichere und zuverlässige Stromversorgung der Stadt.
Über das Netz werden rund 1,2 Millionen Haushalte und Gewerbetreibende mit Strom versorgt. Die Stromnetz Hamburg GmbH stellt für die Stromkunden den Anschluss und für Stromanbieter den Zugang zum Netz zur Verfügung. Durch das Hamburger Stromnetz fließen jährlich rund 10,4 Milliarden Kilowattstunden Strom.

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